Kapitel 19 - House of Memories

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Finn nimmt meine Hand und sieht dann zu Robin "Also meine Kleine...wir wollen mit dir über was reden." "Okay." "Nathan und ich haben nachgedacht und uns unterhalten. Und naja...wir wollen ein Baby." Robin sieht uns freudig an "Ich bekomme ein Geschwisterchen?" "Das ist der Plan, ja." "Cool. Das find ich toll." Finn nimmt sie in den Arm "Ich hab dich so lieb." "Ich dich auch. Und dich auch, Dad." Sie hat mich Dad genannt. Ich lächle sie an "Ich dich auch, Süße." Sie hopst glücklich durchs Zimmer "Können wir heute irgendwas cooles machen? Einen Familienausflug?" Finn lächelt "Ja, wir haben heute beide frei. Wo willst du denn hin?" "In den Zoo." Finn sieht zu mir und hebt fragend eine Augenbraue. Robin bemerkt es und zögert "Ist das zu viel laufen?" "Nein, ist es nicht. Wir gehen in den Zoo. Dein Dad ist nur viel zu besorgt."

"Denkst du echt, du kommst klar?" Ich nehme Finns Hand "Ja. Und wenn es nicht geht, setzt ich mich halt auf eine Bank." "Okay. Nimm Schmerztabletten mit." Ich gebe Finn sanft einen Kuss und lege dann meine Stirn an seine "Mach dir keine Sorgen." "Ich versuch's. Versprochen." Ich beginne zu lächeln "Sie hat Dad gesagt." Finns Hand fährt unter mein Shirt "Ich weiß. Ich liebe dich." "Ich dich auch." Er streicht über meinen Bauch und ich stöhne auf. Als seine Hand zum Bund meiner Hose wandert stoppe ich ihn "Nicht jetzt. Wir gehen jetzt gleich in den Zoo." Finn steht auf "Du hast recht. Wir gehen jetzt in den Zoo."

Ich und Finn schlendern Hand in Hand hinter Robin her, die ganz begeistert durch die Gegend hüpft. Das ist so niedlich. "Guckt mal, Elefanten! Wow." Finn gibt mir einen Kuss. Ein Typ mustert uns abwertend "Das ist ja widerlich. Hören Sie auf sowas vor meinem Kind zu machen." Finn hebt eine Augenbraue "Was ist denn Ihr Problem?" "Sie beiden Schwuchteln. Ekelhaft." Robin sieht uns an "Was ist los Dad?" Der Typ lacht auf "Und ein Kind haben Sie auch noch. Sie sollten sich schämen. Das arme Kind. So was gehört verboten." Ich würde ihm am liebsten eine klatschen..."Wissen Sie, mir tut ihr Kind leid. Was soll der Arme denn von Ihnen lernen? Das es falsch ist zu lieben?! Wir leben im einundzwanzigsten Jahrhundert. Und wenn ich meinen Ehemann küssen möchte, dann mache ich das. Weil ich ihn liebe. Und Liebe ist nichts verbotenes. Also wäre es überaus freundlich wenn Sie mich und meinen Mann in Ruhe lassen." Der Typ dreht sich wortlos um und geht.

Finn sieht mich an "Nathan...meine Liste mit Gründen warum ich dich liebe hat sich gerade um einen Punkt erweitert." "Wie lang ist die Liste?" "Seeeehr lang." Robin hüpft zwischen uns auf und ab um unsere Aufmerksamkeit zu erlangen. Wir sehen sie beide an und sie sieht uns nachdenklich an "Was war das Problem von dem Mann?" Finn geht vor Robin in die Hocke "Naja, weißt du...nicht alle Menschen kommen damit klar, wenn sich zwei Leute des gleichen Geschlechts lieben." "Aber das macht doch keinen Unterschied." "Genau, nur leider sehen das viele Leute nicht so und finden es unnatürlich. Und sind der Meinung Gott hätte ein Problem damit." "Gott hat doch jeden lieb." Finn lächelt "Genau. Und deswegen dürfen wir lieben wen wir wollen." "Liebe ist Liebe." Wie kann ein kleines Mädchen schlauere Sachen sagen, als so mancher Erwachsener?

"Hey, kann ich ein Eis haben?" Finn lächelt "Klar meine Kleine. Und mit Sicherheit will Dad auch eins." Ich lache "Möglicherweise will er das." Er gibt mir einen Kuss und Robin grinst "Ihr seid süß. Und cool. Ihr seid beide Ärzte. Aber ich will Schauspielerin werden." Finn sieht sie überrascht an "Schauspielerin? Cool." "Ja und deswegen will ich jetzt mein Eis." Ich lache "Versteh ich voll und ganz. Essen ist toll."

Robin spielt auf dem Spielplatz und Finn und ich sitzen auf einer Bank und schauen ihr zu. Das ist einer dieser Momente, die ich für immer in Erinnerung behalten möchte. Bis auf die Schmerzen. Finn sieht mich an "Alles okay?" "Geht schon." "Du hast Schmerzen." "Schatz, ich hab sowieso grundsätzlich einfach sehr oft Schmerzen." Finn küsst mich sanft "Ich wünschte ich könnte dir irgendwie helfen.Können wir uns heute Abend einen schönen Abend machen?" "Nur wir zwei." "Und eine Flasche Rotwein." Ich lächle und lege meine Stirn an seine "Das klingt super."

"Zieh deine Sonnenbrille an." Ich sehe Finn verwirrt an "Äh...warum?" "Weil das echt verdammt sexy aussieht." Als wir am Auto ankommen sieht Robin uns an "Gehen wir Pizza essen?" Finn nickt "Wer sagt denn nein zu Pizza?" Ich lache "Ich jedenfalls nicht." Er wirft mir die Autoschlüssel zu "Supi, du fährst." "Ich liebe es dein Auto zu fahren." "Na, siehst du. Dann muss ich ja nirgendwo mehr hinfahren." Robin sieht uns irritiert an "Ihr seid komisch."

***

"Spiel mir was vor." "Hast du eine Gitarre?" "Du spielst auch Gitarre?" "Vielleicht." "Warum weiß ich von sowas nicht? Du bist ja super musikalisch. Singen kannst du doch locker auch voll gut." Finn steht auf und geht aus dem Zimmer. Kurze Zeit später kommt er mit einer Gitarre in der Hand wieder "Nate hat Gitarre gespielt. Es war süß wenn er gespielt hat. Bei dir ist es bestimmt eher...heiß." "Find's raus."

"Super heiß." Ich stelle die Gitarre bei Seite und gebe Finn einen Kuss "Unser lieber Freund fehlt noch." "Der Rotwein? Oh ja. Lass uns auf die Terasse gehen. Ich hol Wein, du holst zwei von deinen Pullis." "Es ist süß wenn du meine Pullis trägst."

"Deine Pullover sind toll." "Der Wein ist geil." Finn nippt an seinem Wein "Boah ja. Den hat mein Dad mir gekauft." "Wollte dein Dad nicht, dass du eben nicht so viel trinkst?" "Vielleicht hat er es aufgegeben. Außerdem...es hält sich doch in Grenzen." Er zwinkert mir zu und trinkt demonstrativ einen Schluck. Unf während die Weinflasche immer leerer wird, werden unsere Konversationen dementsprechend seltsam.

Plötzlich hört man von drinnen Peters Stimme. Finn hebt eine Augenbraue "Mit wem redet er?" "Woher soll ich das denn wissen? Ich bin kein Hellseher." Er lacht "Man weiß ja nie. Du hast so süße rote Wangen." "Du auch."

Und dann steht Peter direkt vor uns und sieht uns erschrocken an. Und dann gibt es da noch eine Frau. Peter wird rot "Ihr seid wach. Und hier unten. Oh." Finn trinkt in Seelenruhe einen Schluck Wein. Dann sieht er Peter an "Du bist auch wach. Und hier unten. Und nicht alleine." Ich sehe die Frau an "Sie haben sich gut erholt? Schön." Peter starrt mich an "Warte, was?" "Das ist eine ehemalige Patientin von mir." Finn kichert "Das ist ja mal voll die awkward Situation." Peter kratzt sich verlegen am Hinterkopf "Naja...das ist Lena." Sie bringt ein Lächeln zu Stande "Hi."

Finn sieht die beiden an "Und seid ihr zusammen oder fickt ihr nur?" Peter sieht Finn an "Halt einfach deine Klappe. Du bist besoffen und dann laberst du Müll." Finn sieht mich an und lacht "Sie ficken doch nur." Peter wirft mir einen hilfesuchenden Blick zu. Ich stehe auf und schwanke kurz "Huch. Schatz, komm. Wir gehen jetzt in unser Schlafzimmer." "Wir gehen aber nicht schlafen?" "Bist du irre? Wir gehen vögeln." Lena murmelt "Komisch wenn dein ehemaliger Arzt sowas sagt."

"Peter. Hat. Eine. Neue." "Musst du immer beim Sex über andere Sachen reden?" "Sorry." "Aber jetzt wo wir sowieso dabei sind...das war meine fucking Patientin." "Was hatte sie?" "Aneurisma." "Peter hat sie locker im Krankenhaus kennengelernt. Bei Mary war das auch so. Kurz nachdem Nates Vater gestorben ist, hat er sich wohl ein bisschen um sie gekümmert. Und plötzlich haben sie im Zimmer nebenan gevögelt. Dumm nur, dass Nate da gerade der Meinung war, ich bin das größte Arschloch auf Erden." "Also entweder wir reden über früher oder wir haben Sex." Finn lacht "Erst Sex, dann reden."

Hello, ein neues Kapitel für euch🎉 I hope you like it😊 Küsschen meine Süßen😘💕🤗

Song🎶: House of Memories - Panic! At The Disco

Endgame (boy×boy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt