Ich halte Finns Hand und warte darauf, dass er endlich aufwacht. Die OP ist gut verlaufen und Frank bekommt gerade die Leber transplantiert. Brandon schläft in der Babyschale und sieht dabei so süß aus, dass ich mich ungewollt komplett auf ihn fokusiere und nicht bemerke, wie Finn aufwacht. "Er ist süß. Aber ich bin auch süß." "Schatz! Sorry, Brandon hat mich voll in seinen Bann gezogen. Wie fühlst du dich?" "Ganz okay. Ist alles gut gegangen? Hat mein Dad schon die Leber?" "Es ist alles super verlaufen. Dein Dad ist gerade im OP. Schatz, ich liebe dich. So sehr." "Ich dich auch Nathan, ich dich auch."
***
Mittlerweile ist Finn wieder zu Hause und wir finden uns langsam wieder in einen normalen Alltag zurück. Ich könnte nicht glücklicher sein. Brandon schläft gerade in meinen Armen und Finn beobachtet uns lächelnd. Er beugt sich zu mir rüber und küsst mich. "Ich liebe dich." Ich lächle ihn an. "Ich dich auch. Hey, wie geht es eigentlich Peter?" "Gut, Lena macht ihn wirklich glücklich. Sie tut ihm unheimlich gut. Ich bin froh, dass er wieder richtig glücklich ist. Marys Tod hatte ihn doch mehr mitgenommen, als er es zugeben würde." Brandon ist aufgewacht und beginnt zu schreien. Ich sehe ihn an. "Hey mein Schatz. Hast du hunger?" Finn lacht. "Ich glaube nicht, dass er antwortet." Ich ignoriere Finns Kommentar und kitzle Brandon am Bauch und er lächelt. Finn lächelt ebenfalls. "Ihr seid so süß."
Wir sitzen gerade beim Abendessen als es klingelt. Finn runzelt die Stirn. "Erwarten wir jemanden?" "Eigentlich nicht. Gehst du?" Finn nickt und legt seine Gabel ab. Als er nach zehn Minuten immernoch nicht wieder da ist, stehe ich selbst auch auf und laufe mit Brandon auf dem Arm in den Flur. Robin läuft mir nach und läuft fast in mich rein als ich ruckartig stehen bleibe. Ich starre die Frau an, die da im Türrahmen steht. "Amanda." Sie sieht erst zu mir und dann zu Brandon. "Nathan, hey." Finn dreht sich langsam zu mir um. "Schatz, iss ruhig weiter, ich klär das schon." Ich schüttle den Kopf. "Vergiss es, ich lass dich nicht mit Amanda alleine." "Nathan, du vertraust mir doch." "Dir ja, aber Amanda nicht." "Nathan, bitte. Jetzt geh einfach mit Robin und Brandon in die Küche und iss weiter."
Wir sind längst fertig mit Essen und Finn ist noch nicht wieder aufgetaucht. Ich sehe zu Robin. "Süße, du kannst ruhig in dein Zimmer gehen." Ich nehme Brandon wieder auf den Arm und gehe auf den Flur. Amanda und Finn sind nicht mehr hier, also gehe ich ins Wohnzimmer. Die beiden sitzen auf dem Sofa und unterhalten sich angeregt...etwas zu angeregt für meinen Geschmack. "Ihr versteht euch ja bestens." Finn springt auf. "Nathan, guck nicht so seltsam. Ich unterhalte mich nur mit ihr." "Das wirkt aber so, als hättest du einfach vergessen, was passiert ist." Finn nimmt meine Hand und sieht mich sanft an. "Nathan, jetzt hör mal zu. Ich liebe dich. Mehr als irgendwen anderes auf der Welt. Ich hab das Gefühl, mit dir kann ich einfach alles erreichen. Egal, was es ist. Ich weiß, ich habe damals einen Fehler gemacht und das war ganz furchtbar dumm von mir. Aber ich habe mich seitdem verändert." Ich sehe ihn einen Moment lang an. Dann ziehe ich ihn an mich und küsse ihn. Das sagt in diesem Moment vermutlich mehr als tausend Worte. Finn zieht mich näher an sich und seufzt leise, als ich mit einer Hand über seinen Bauch streiche.
Amanda räuspert sich. "Ähm, hey. Ich bin noch hier." Finn löst sich widerwillig von mir und ich sehe misstrauisch Amanda an. "Was willst du hier?" "Mich entschuldigen. Auch bei dir. Es tut mir ehrlich leid. Ich war so besessen von Finn, dass ich die Situation einfach ausgenutzt habe und mit ihm geschlafen hab. Ich kann mir vorstellen, wie schlimm das für dich war, Nathan. Aber es freut mich wirklich, dass ihr jetzt glücklich verheiratet seid. Und mein...Ausraster tut mir auch sehr leid. Aber am schlimmsten war wohl die Aktion meiner Schwester. Das tut mir auch aufrichtig leid. Ihr musstet dadurch so viel durchmachen. Das hat Finn mir gerade erzählt. Nathan, du kannst beruhigt sein, ich bin nicht mehr so irre und ich habe auch keine Gefühle mehr für Finn. Eigentlich hab ich sogar selbst einen Freund. Und ich bin wirklich glücklich mit ihm. Auch wenn unsere Beziehung sich anfangs etwas schwierig gestaltete, da er einer meiner Psychologen war. Aber jetzt ist alles gut. Mir geht's gut, euch geht's gut. Ihr habt sogar ein Baby. Das freut mich sehr für euch."
Leicht verunsichert sieht Amanda mich an. Ich seufze. "Du hast schon Scheiße gebaut damals...aber ist okay. Ich bin nicht gerne nachtragend." Finn nimmt meine Hand. "Das trifft sich gut. Amanda braucht nämlich wieder eine Arbeitsstelle und ich denke, sie sollte wieder mit uns arbeiten." Amanda sieht Finn mit großen Augen an. "Ernsthaft? Das wäre großartig." Finn nickt. "Ja. Wann kannst du anfangen?" Glücklich umarmt sie erst Finn und dann mich. "Wann immer du mich brauchst. Vielen, vielen Dank." Finn zuckt mit den Schultern. "Am besten gleich am Montag. Nathan arbeitet momentan nicht so viel. Wegen Brandon." Letztere meldet sich gerade aus seiner Wiege und beginnt zu schreien. Amanda lächelt. "Ich geh dann wohl besser mal." Finn nimmt unseren Sohn auf den Arm und sieht zu mir. "Kannst du schnell seine Windel wechseln? Ich begleite Amanda nach draußen." Ich nicke und nehme Brandon hoch. "Hey mein Süßer. Wir ziehen dir jetzt eine neue Windel an, ja?"
Brandon ist besonders quengelig und wir brauchen ewig bis er endlich eingeschlafen ist. Dann erlaubt er uns drei Stunden Schlaf bevor das ganze wieder los geht. Wir sind es ja gewohnt, dass wir oft aufstehen müssen, das ist ja auch ganz normal am Anfang. Aber eigentlich sollte er schnell wieder einschlafen. Nur heute Nacht hält er uns wirklich sehr, sehr lange wach. Mittlerweile ist es fast fünf Uhr. Finn stöhnt auf. "Gott, ich glaube wir werden heute keinen Schlaf mehr bekommen." "Vermutlich nicht."
Am Morgen sitzen Finn und ich also übermüdet am Frühstückstisch und versuchen beide irgendwie durch Kaffee wach zu werden. Brandon liegt in seiner Wiege und gluckst vergnügt vor sich hin. Finn zeigt auf ihn und sieht dabei zu Robin. "Jetzt rate mal, wer uns die ganze Nacht wach gehalten hat." Sie lacht. "Mein kleiner Bruder." Ich beiße in mein Brötchen und nicke. "Exakt. Aber weißt du was? Er ist so goldig, dass man ihm gar nicht böse deswegen sein kann." Robin grinst uns an. "Ihr seid coole Dads. Und ihr habt Superkräfte, damit ihr auch alles schaffen könnt. Ich hab euch ganz dolle lieb." Finn lächelt selig. "Wir dich auch meine Kleine, wir dich auch."
Hey🙈
Ich hab es endlich auch mal wieder geschafft😂 Ein neues Kapitel für euch🎉 Sorry, dass so lange nichts kam, aber irgendwie bin ich nicht dazu gekommen weiter zu schreiben🤷🏻♀️
Das ist im Prinzip das vorletzte Kapitel. Jetzt kommt eben noch ein letztes Kapitel, dann aber noch ein Epilog und auch ein Bonuskapitel😊
Fühlt euch gedrückt meine Süßen💕😘🤗Song🎶: Defying Gravity (Glee Cast Version) - Glee Cast

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Endgame (boy×boy)
Roman d'amourFortsetzung von Move on (boyxboy) Ein einziges Ereignis und plötzlich droht schon wieder alles auseinanderzubrechen. Boyslove💕🏳️🌈 ->Don't like it? - Don't read it🤷🏻♀️