Kapitel 15 - Paradise

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"Boah, das Hotel ist so geil. Nathan, das hast du schön ausgesucht." Er küsst mich und lächelt mich an. Ich lächle zurück "Ich wusste, dass es dir gefallen wird." Eine junge Frau kommt auf uns zu "Ah ja, Sie müssen die Coopers sein. Hatten Sie einen angenehmen Flug?" Finn verkneift sich das Lachen "Ja genau. Sehr gut, danke." Sie lächelt uns an "Dann will ich Ihnen Mal ihr Zimmer zeigen. Sie sind bestimmt erschöpft."

Finn lässt sich auf das Bett fallen und zieht mich auf sich "Ich liebe dich." "Ich dich auch." Etwas schwerfällig stehe ich auf und öffne meinen Koffer. Finn sieht mich an "Was machst du?" "Duschen." "Ich komme mit." "Dann muss ich mich doch erst hinlegen." Finn lässt sich zurück aufs Bett fallen "Na gut alter Mann." Ich ziehe mein Shirt, meine Jeans und die Orthese aus und lege mich neben Finn. Er schmiegt sich an mich und ich lege meinen Arm um ihn. Finns Atmung wird schon bald ruhiger. Ich sehe ihn an und muss schmunzeln. Er ist so süß wenn er schläft.

Als wir aufwachen ist es drei Uhr nachts. Wir sind aber beide hellwach. Also gehen wir duschen. Naja okay...es ist mehr vögeln als duschen. Danach gehen wir auf den Balkon. Der Mond scheint auf das Meer und bringt es zum glitzern. Finn seufzt "Das ist so schön. Danke." "Wofür?" "Für alles." Ich küsse ihn und nehme ihn in den Arm. Was soll ich sagen...letzendlich enden wir wieder im Bett.

Als wir vom Frühstück zurück zu unserem Zimmer gehen nimmt Finn meine Hand. Er sieht so glücklich aus und das macht mich glücklich. "Alter...ich nehme locker fünf Kilo zu hier." "Schadet dir ja nicht. Ich muss da ja wohl eher aufpassen." "Ja, nicht das dein Sixpack verschwindet." "Ich hab heute morgen übrigens schon Sport gemacht...also sei mal ganz still." Finn beißt sich auf die Lippe "Wir haben die ganze Nacht Sport gemacht..." "Du sollst dein Lächeln nicht verstecken." "So wie gestern Abend? Weil wir jetzt die Coopers sind?" "Finn Cooper...klingt doch gar nicht so scheiße." "Ich würd ja gerne beide Namen haben, aber Summer Cooper klingt abnormal scheiße." "Das ist leider wahr." "Wo warst du Sport machen?" Ich sehe ihn schräg an "Im Fitnessbereich?" Er nickt "Macht Sinn. Lass uns ans Meer gehen."

"Jetzt komm mit ins Wasser, mein Schatz." Finn sieht mich an "Dann muss ich aber mein T-Shirt ausziehen." "Finn, scheiß doch auf die anderen Leute. Guck mich doch mal an. Die Orthese und diese wundervollen Brandnarben..." "Das hast du dir aber nicht selbst angetan...und ich will nicht so schräg angeguckt werden." "Wir werden grundsätzlich oft schräg angeguckt." Er verdreht die Augen "Du weißt was ich meine." "Wenn ich hier einen Handstand mache, ziehst du dein Shirt aus." Er lacht auf "Ernsthaft jetzt? Na gut." Wenn er jetzt denkt ich kann das nicht, muss ich ihn leider enttäuschen...

Ungläubig sieht Finn mich an "Wow...äh. Na dann." Er zieht das Shirt aus und ich muss grinsen "Weißt du warum alle so komisch gucken? Wegen den ganzen Knutschflecken." Finn mustert meinen Oberkörper "Ja...möglich." Er lächelt und nimmt meine Hand. Wir laufen ins Meer rein und Finn quiekt "Ahh, das ist ja kalt." "Sei keine Memme, mein Schatz." "Du willst es wohl..." Ich hebe eine Augenbraue "Was?" "Das." Und damit schubst er mich komplett ins Wasser.

Der nächste Tag verläuft ähnlich. Allerdings schauen wir uns nachmittags noch die Gegend an. Ansonsten verbringen wir sehr viel Zeit damit zu vögeln. Zum Beispiel auch am nächsten Nachmittag.

Ich streiche sanft über Finns Bauch. Er stöhnt auf "Gott, Nate." Ich halte inne. Das ist nicht das erste Mal, dass mich jemand Nate nennt. Jane hat das immer gemacht. Aber genau deswegen hat mich seit Janes Tod auch niemand mehr so genannt. Und wenn Finn mich so nennt, ist das...naja. Nochmal was ganz anderes. Aber das ist gar nicht das Problem.

Finn sieht mich schockiert an und setzt sich auf "Nathan..." Ich stehe auf und greife nach meiner Boxershorts "Warum hast du mich Nate genant?" Eigentlich will ich das gar nicht wissen und Finn antwortet ohnehin nicht.

Finn POV

Langsam zieht Nathan sich komplett an. Ich schaue zu, wie er zur Tür geht. Er dreht sich kurz um und scheint irgendwas sagen zu wollen, aber er bleibt stumm. Seltsamer Weise ist sein Blick entschuldigend. Als wolle er sagen, es liegt nicht an mir. Aber woran denn bitte dann. Ich weiß ehrlich gesagt selbst nicht, ob ich ihn gerade wegen Nathaniel Nate genannt habe, oder einfach weil Nate nun zufälligerweise auch ein Spitzname des Namens Nathan ist.

Nathan geht raus und zieht die Tür sanft hinter sich zu. Mir entfährt ein Seufzen. Irgendwas musste ja passieren. Es kann ja nicht einfach nur schön sein.

Ich schalte den Fernseher an und wieder aus. Ich gehe duschen. Ich checke Instagram. Ich rufe Peter an und frage, ob im Krankenhaus alles okay ist. Ich höre Musik. Ich gehe auf den Balkon und schaue aufs Meer. Ich gehe wieder rein. Ich warte. Es ist Zeit fürs Abendessen. Aber solange Nathan nicht da ist, kann ich nichts essen. Als es draußen langsam dunkel wird, mache ich mir ernsthafte Sorgen. Ich versuche ihn anzurufen und stelle dabei fest, dass sein Handy auf seinem Nachttisch liegt. Hervorragend.

Ich werde von meinem Handyklingelton geweckt. Sofort hebe ich ab "Dr Finn Summer. Hallo?" Guten Tag, ich bin vom örtlichen Krankenhaus. Ihr Mann ist hier. Oh Gott. "Was? Was ist passiert?" Nur ein kleiner Unfall...naja so kann man das eigentlich nicht mal nennen. Kommen Sie einfach her. "Okay." Ich lege auf. Wollen die mich eigentlich verarschen?! Mein Gott, das ist doch jetzt nicht wahr. Oh Nathan...

Ich betrete stürmisch das Zimmer. "Nathan, was...Nathan?" Ich lache auf. Nathan chillt hier ja allem Anschein nach sein Leben. Die Arme hinterm Kopf verschränkt und die Beine übereinander geschlagen liegt er auf dem Bett und guckt Fernsehen. Er sieht mich an "Jane hat mich immer Nate genannt. Und das war vielleicht das größte Problem an der ganzen Sache. Also lass uns das einfach vergessen. Ich wollte eigentlich nicht lange weg bleiben. Ich musste nur einen klaren Kopf bekommen. Dummerweise ist mir plötzlich ganz furchtbar schwindelig geworden und ich musste mich auf den Boden legen. Und dann waren da so besorgte Leute und haben einen Krankenwagen gerufen. Jedenfalls versuche ich denen klarzumachen, dass das nur Nebenwirkungen von meinen Medikamenten sind." "Dir ist aber doch noch nie schwindelig geworden davon. Schlecht, ja...aber nicht schwindelig." "Finn, du als Arzt solltest doch wissen, dass reisen den Körper beeinflusst und da manchmal seltsame Sachen passieren." Ich gehe zu ihm und küsse ihn "Ich dachte dir wäre was passiert." "Tut mir leid. Ich hab mein Handy im Hotel gelassen. Das war vielleicht dumm." 

Nathan und ich haben es geschafft, die Ärzte zu überzeugen, dass Nathan getrost entlassen werden kann. Zurück im Hotel machen wir genau da weiter, wo wir aufgehört haben. Nathan küsst sanft meinen Hals. Ich muss ungewollt lachen. Er sieht mich verwirrt an "Was ist denn jetzt so lustig?" "Keine Ahnung. Das alles. Weißt du das ich selbst nicht weiß, ob ich dich gerade wegen Nathaniel Nate genannt habe?" "Weißt du...es ist besser wenn du beim Sex nicht über deinen toten Ehemann reden." "Solange du mich nicht Jane nennst..." "Ähm...ja. Du hast aufjedenfall richtig viel Ähnlichkeit mit Jane." "Jetzt aber mal ernsthaft...hab ich irgendeine Ähnlichkeit mit Jane?" Er seufzt "Naja...du hast auch so krasse Augen. Und du bist ein ganz schlechter Lügner." Ich grinse Nathan an "Du stehst auf Leute, die nicht lügen können." "Nein, ich steh auf Leute mit Charakter." "Und schönem Hintern." Nathan lacht "Ja, vor allem mag ich deinen schönen Hintern. Und jetzt möchte ich gerne gewisse Dinge tun." "Find ich gut...oh Ja...sehr gut. Gott, Nathan, du machst mich fertig."

Hello, wie geht's euch? Ich hab ein neues Kapitel für euch🎉 I hope you like it😊 Küsschen meine Süßen😘💕🤗

Song🎶: Paradise - Coldplay

Endgame (boy×boy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt