Endgame (boy×boy)

Kapitel 22 - In My Mind

Lucas starrt mich an "Denkst du, du hast Krebs oder so?" "Keine Ahnung." "Nathan, du machst mir Angst. Was ist denn mit dir los?" "Das weiß ich doch auch nicht." "Naja...du arbeitest hier. Lass dich einfach untersuchen." "Ja genau, warum nicht direkt von Finn?" "Dann geh halt woanders hin." "Das bemerkt er." "Nathan warte mal...du hattest doch letztens die Untersuchung. Vor der Samenspende. Und es war alles in Ordnung." "Ja aber...es ist nicht alles in Ordnung. Vielleicht haben sie was übersehen." "Nathan...vielleicht bildest du dir das auch alles nur ein und reagierst über, weil du wegen gestern gerade so fertig bist." Ich starre in den Spiegel "Ich hab das Gefühl, wir sind nicht alleine." Lucas stöhnt "Nathan, du hast sie nicht mehr alle."

Na toll...er nimmt mich nicht ernst. Ich muss ehrlich sagen, ich hatte in letzter Zeit öfter das Gefühl, irgendjemand beobachtet mich. Ich bin bestimmt einfach nur paranoid. Das muss es sein. Lucas sieht mich an "Beruhigt?" "Ja. Wie läuft Mias Schwangerschaft?" "Gut. Sie kotzt nicht mehr. Dafür muss ich ständig in den Supermarkt." "Und du gehst noch arbeiten?" "Vorerst ja. Aber bald bleibe ich zu Hause. Es wäre ja ziemlich dumm wenn ich nicht da bin und das Baby kommt." Plötzlich hört man einen zu Boden fallenden Schlüssel oder sowas in der Art. Lucas sieht mich an "Vielleicht sind wir doch nicht allein. Hallo?" Keine Antwort. Lucas öffnet alle Kabinen, außer sie eine, die wohl abgeschlossen ist. Er beugt sich runter und guckt unter der Tür durch. Er zieht einen Schlüssel hervor "Da ist niemand. Nur ein Schlüssel." "Und der kommt bitte woher? Und warum ist die Kabine abgeschlossen?" "Keine Ahnung. Lass uns den Schlüssel am Empfang abgeben."

Ich drehe mich ständig um und Lucas sieht mich beruhigend an "Nathan, komm mal runter. Du hast ja einen richtigen Verfolgungwahn. Da ist niemand. Genausowenig wie auf der Toilette jemand war." "Ach und der Schlüssel ist einfach vom Himmel gefallen?" "Das...keine Ahnung. Hör einfach auf, dir Gedanken da drüber zu machen."

Ich fahre einfach wieder heim ohne überhaupt gearbeitet zu haben. Auf dem Weg fahre ich allerdings kurz rechts ran und rufe Brandon an "Hey, alles klar?" Ja. Sie ist gar nicht aufgetaucht. Also musst ich jetzt mit der Zweitbesetzung proben. Vielleicht kommt sie ja einfach gar nicht mehr...das wäre am einfachsten. Ich muss lächeln, einfach weil Brandon mir so schnell ans Herz gewachsen ist. Er ist so niedlich. "Na siehst du? Deine Panik war völlig unbegründet." So wie meine Panik, jemand verfolgt mich? Ja. Hoffentlich bleibt sie das auch weiter hin. Nathan, ich hab dich lieb. Wir sehen uns. "Ja, ich dich auch. Bis dann."

Finn fällt mir schon im Flur um den Hals "Nathan, bitte rede mit mir. Es tut mir leid." "Mir auch. Ich hätte nicht einfach weggehen sollen. Es gibt was, worüber ich gerne mit dir reden würde." "Wenn es um gestern geht...das tut mir so leid. Ich kann mich nicht dran erinnern, aber ich kann mit vorstellen-" "Darum geht es gar nicht." "Achso. Aber...was ist denn los?"

"Ich glaube ich...ich bin irgendwie krank. Ich fühle mich nicht gut." "Wie meinst du das?" "Ernsthaft krank." "Warst du beim Arzt?" "Nein, noch nicht." Finn sieht mich prüfend an "Da ist doch noch irgendetwas." "Naja...ich hab manchmal das Gefühl jemand beobachtet mich." Finn verkneift sich das Lachen. Nimmt mich denn niemand ernst? Mein Gott. "Ich find das nicht lustig. Das ist mein voller ernst." "Okay Nathan...sicher, dass du nicht einfach nur paranoid bist?" Und dann erzähle ich ihm einfach die Geschichte von der Toilette und dem Schlüssel.

"Und da war dann niemand mehr? Aber der Schlüssel war echt nicht schon vorher da?" "Ja! Man hat deutlich gehört, wie der Schlüssel gefallen ist." "Das ist schon ein bisschen gruselig." "Ja. Nimmst du mich jetzt ernst?" "Du denkst also im Klartext, dass du einen Stalker hast." "Naja...so extrem würde ich das jetzt nicht ausdrücken." "Aber du denkst auch, dass du ernsthaft krank bist?" "Ja." "Hast du Kopfschmerzen?" "Ja." "Hat Lucas den fallenden Schlüssel auch gehört?" "Ja. Warte...denkst du etwa ich hab einen Hirntumor? Oh Gott. Was wenn das echt so ist? Bei Jane hat auch alles mit Kopfschmerzen angefangen. Und dann ist sie nicht zum Arzt gegangen, weil man sich bei Kopfschmerzen ja nicht gleich was denkt." "Nathan, komm mal runter. Du bist nicht Jane. Du wirst nicht sterben. Da ist kein Hirntumor." "Das weißt du nicht." "Wir machen morgen ein CT. Fühlst du dich dann besser?" "Wenn das CT ohne Befund ist, ja."

***

Ich sehe Finn panisch an "Guck nicht so komisch. Finn, nein. Zeig her." Finn gibt mir einen Kuss und zeigt mir das CT-Bild "Du hast keinen Hirntumor. Siehst du?" "Warum guckst du dann so komisch?" Er hält mir ein Papier hin "Deine Laborwerte sind nicht ganz so, wie sie sein sollen." Ich starre das Blatt an "Warum sind meine Entzündungswerte so hoch?" "Weiß ich nicht. Hast du dich verletzt? Vielleicht hat sich eine Wunde entzündet." "Nicht das ich wüsste. Aber...oh. Ich hab da eine Idee." Ich ziehe meine Schuhe aus. Finn runzelt die Stirn "Was willst du damit erreichen?" "Guck bitte mal meinen rechten Fuß an." "Achso. Ja, macht Sinn...Ach du meine Güte. Sag mal, wie konnten wir das nicht bemerken?!"  Finn inspiziert das ganze genauer "Alter, das ist voll schlimm entzündet. Wo ist überhaupt die Ursache selbst? Warte ist das...Nathan! Warum hast du da eine Glasscherbe? Das muss doch irgendwie beim laufen stören." "Zieh sie raus!" "Spinnst du? Ich muss erst gucken, wie tief die Scherbe drin steckt. Gott...sind wir denn beide blind?!"

Ich sehe instinktiv nach hinten und ich schwöre, da stand gerade jemand. "Finn, da ist jemand." Finn sieht sich um "Wo?" "Also da war gerade jemand an der Tür." Er steht auf und sieht sich auf dem Flur um "Nathan, hier ist niemand. Das hast du dir eingebildet." "Ich werd wahnsinnig. Das kann doch nicht sein." "Du bist nur gestresst. Da passiert sowas manchmal. Mach dir keine Gedanken." Ich sollte auf Finn hören. Ich bin nur gestresst. Das muss es sein.

Hey, ein neues (seltsames😂) Kapitel für euch😄 Hope you like it😊 Hab euch lieb meine Süßen😘💕🤗

Song🎶: In My Mind - Dinoro, Gigi D'Agostino