Kapitel 28 - Don't Stop Believin'

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Ich stehe gerade im OP als mein Pager beginnt zu piepen. Ich runzle die Stirn "Wer piept mich denn jetzt an?" "Dr Summer." Ich lege das Skalpell weg "Holt einen anderen Chirurgen. Ich schätze das ist wichtig...Finn sollte nämlich eigentlich zu Hause mit unserem Sohn sein."

Finn steht mit Brandon auf dem Arm in der Notaufnahme. Ich sehe ihn an "Hey. Was hat passiert? Geht es dir gut? Geht es ihm gut? Geht es Robin gut?" Finn gibt mir Brandon und die Wickeltasche "Uns geht's gut. Meinem Dad geht es nicht gut." "Was ist passiert?" "Leber." "Scheiße." Finn zuckt mit den Schultern "War wohl oder übel vorhersehbar." Ich nicke "Das ist wohl wahr. Kann ich dir irgendwie helfen?" "Du könntest auf Brandon aufpassen und zu meinem Dad gehen. Ich lasse mich jetzt testen." "Du willst ihm was von deiner Leber geben?" "Ja. Das ist mein Plan." "Okay. Wo ist er?" "Noch in Behandlungsraum 2."

Frank lächelt mich müde an "Nathan, hey. Oh mein süßer Enkel ist auch da." "Hey. Wie geht's dir?" "Ging schon besser. Aber ich bin wohl hier selbst dran Schuld." Ich setzte mich auf den Hocker. Es ist gerade ja eh kein Arzt da. "Aber du trinkst nicht mehr. Du hast aufgehört." Er seufzt "Viel zu spät Nathan. Ich habe meine Frau und meine Kinder im Stich gelassen. Ich habe Finn so weh getan. Ich bereue das so sehr. Nathaniel hat mich einfach nur als dieses Arschloch kennengelernt. Mein bester Freund war meinem Sohn ein besserer Vater als ich." Ich nehme Franks Hand "Du bist aber jetzt ein guter Dad. Und ein toller Grandpa. Und wo wir gerade von deinem besten Freund reden...hast du Peter angerufen?" "Der vögelt bestimmt seine neue Flamme. Gott, die ist doch locker zehn Jahre jünger." Ich zucke mit den Schultern "Wenn sie sich lieben. Lena ist nett." "Ja. Ich freu mich ja, dass Peter wieder verliebt ist." Ich sehe ihn an "Ist alles okay?" "Ich will nicht sterben." "Wirst du nicht. Hör niemals auf daran zu glauben, dass du das hier überlebst."

Am nächsten Tag haben Finn und ich beide frei. Finn sieht mich an "Bevor ich mir morgen einen Teil meiner Leber weg nehmen lasse, will ich einen schönen Tag mit dir verbringen. Peter passt auf Brandon auf. Wir gehen shoppen." Ich verkneife mir jeglichen negativen Gesichtsausdruck und bringe stattdessen ein Lächeln zu Stande "Klingt gut." Finn lacht "Du bist so ein verdammt schlechter Lügner. Ich weiß, du gehst nicht gerne shoppen. Vor allem weil du mir dann ewig beim Klamotten aussuchen zugucken musst. Aber wir gehen dafür auch lecker essen. Und du kriegst diese geile Schokolade. Und wir suchen dir neue Klaviernoten." Ich grinse "Du hattest mich schon bei essen."

Finn sieht mich an "Sieht das schwul aus?" Ich lache "Du bist schwul." Er verdreht die Augen "Ich weiß. Aber trotzdem." Ich betrachte den Cardigan genauer. Also der steht Finn ja schon. Finn sieht mich erwartungsvoll an "Also?" "Ein bisschen vielleicht. Aber ich finde der steht dir echt. Ich kauf ihn dir." "Danke Schatz. Musstest du eigentlich mit Jane oft shoppen gehen?" "Oh ja. Manchmal war das echt anstrengend. Dann hat sie gefragt ob ich den Pulli auch so hässlich finde. Dann hab ich ja gesagt und sie war angepisst. Versteh das mal einer." Finn lacht "Nate war auch so. Ich seh die Logik auch nicht." "Es gibt vermutlich auch keine."

Jetzt sitzen wir endlich in einem Restaurant und warten auf unser Essen. Ich nehme Finns Hand "Es ist so schön mal wieder Zeit mit dir zu verbringen. Also nur mit dir. Klar, es ist super mit den Kindern. Aber ein bisschen Zeit für uns war mal wieder nötig." Finn nickt lächelnd "Ja, sehe ich auch so. Und du denkst echt du kommst alleine klar?" "Ist ja nicht so als wäre ich schon mal alleine gewesen wenn du arbeiten warst." Finn seufzt "Da war ich aber nie so lange weg. Ich vermisse euch alle jetzt schon. Nathan, ich hab Angst." Ich küsse Finns Hand "Es wird alles gut gehen. Du bist ganz bald wieder zu Hause und dein Dad wird gesund." "Du bist aber da wenn ich nach der OP aufwache." "Natürlich. Ich kann dich doch nicht alleine lassen."

***

Ich bringe erst Finn zum Krankenhaus und dann Robin zur Schule. Dann fahre ich mit Brandon wieder zum Krankenhaus. Auf dem Weg zu Finns Zimmer werde ich von einer Krankenschwester aufgehalten "Gott, der ist ja super niedlich. Sie sehen süß aus mit Baby auf dem Arm." Ich lächele "Danke. Er ist wirklich sehr süß." "Wie heißt der Kleine denn?" "Brandon." "Ein sehr schöner Name. Ich will Sie dann auch nicht länger aufhalten Dr Cooper."

Finn lächelt "Da sind ja meine beiden Schätze." Ich gebe ihm einen Kuss und gebe ihm dann Brandon. Finn kitzelt ihn sanft am Bauch. Ich hole mein Handy aus meiner Tasche und mache ein Foto von den beiden. Finn lacht "Und du beschwerst dich über mich."

Ich halte Finns Hand und dann stehen wir an dieser dummen Linie. Ich seufze "Ich bin doch Arzt hier. Kann ich nicht mitgehen?" Der Arzt schüttelt den Kopf "Sie kennen die Regeln. Sie sind gerade Angehöriger. Außerdem haben Sie ein Baby auf dem Arm." Ich beuge mich zu Finn runter und gebe ihm einen Kuss "Bis später, Schatz. Ich liebe dich." "Ich dich auch."

Ich gehe erstmal in die Cafeteria und hole mir einen Kaffee. Ich setzte mich gerade an einen Tisch als Lucas mit Benny auf dem Arm in die Cafeteria kommt. Als er mich sieht lächelt er mich glücklich an "Hey. Ich dachte du willst vielleicht Gesellschaft. Also mit jemandem der schon in der Lage ist zu sprechen." "Das ist nett. Benny ist ja auch schon wieder gewachsen. Hey du." Lucas schüttelt den Kopf "Wer hätte das gedacht. Wir sitzen hier mit unseren Babys. Okay...bei dir überrascht das ja nicht. Aber ich...wow." Ich lache "Du bist verheiratet. Du hast es endlich verstanden." Lucas lächelt "Ja. Und ich bin nicht so paranoid, dass irgendwas schlimmes passiert. Einfach jeden Tag leben und so." Brandon beginnt zu schreien und ich muss lachen "Irgendwie gefällt ihm das wohl nicht. Du miserabler Onkel." "Ich find's lustig, dass Robin angefangen hat mich Onkel Lucas zu nennen." "Sie sagt auch Onkel Justin." "Ich bin der coolere Onkel." Ich wiege Brandon sanft hin und her. Da er dadurch nicht ruhig wird schätze ich mal er hat Hunger. Also ziehe ich seine Flasche aus der Tasche und beginne ihn zu füttern. Lucas sieht mir grinsend dabei zu "Du siehst aus wie der heiße Single-Dad aus so einem seltsamen Film. Den, den alle Frauen wollen...trotz des Kindes." Ich verdrehe die Augen "Was du immer für Sachen denkst." "Nathan, es ist zu spät...du bist schon ewig mit mir befreundet." Ich lache "Was habe ich mir dabei nur gedacht."

Hello✌ Ihr wundert euch bestimmt, warum hier so lange kein Kapitel kam...das liegt daran, dass ich für euch an einem Adventskalender (basierend auf dieser Geschichte) arbeite😊 Das erste Kapitel ist jetzt öffentlich, es würde mich freuen wenn ihr vorbeischaut🤗 Hab euch lieb💕😘

Song🎶: Don't Stop Believin' - Journey

Endgame (boy×boy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt