Epilog

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Robin POV

Dad hält mich lange einfach nur fest. Wenn ich Dad sage, meine ich Nathan. Mein anderer Dad hält gerade meinen Bruder davon ab, sich zu besaufen bevor das ganze überhaupt angefangen hat. Nathan hält mich eine Armlänge von sich weg und hat Tränen in den Augen. Besorgt sehe ich ihn an "Hey, was ist los?" Zum Glück lächelt er jetzt. "Du siehst so unglaublich toll aus und ich freu mich so. Robin, du heiratest gleich. Das wird einer der schönsten Tage deines Lebens." "Dad, danke. Für alles. Du...seit du da bist, ist es so viel einfacher mit Daddys Tod klarzukommen. Ich war noch so klein als das passiert ist, aber es war trotzdem furchtbar. Ich hab dich so lieb." "Oh Süße, ich dich auch. Aber jetzt fühle ich mich alt." Ich grinse "Du wirst auch langsam alt. Du bist schon über fünfzig." Er krazt sich am Hinterkopf. "Scheiße, ja." "Ihr habt dafür aber noch ganz schön viel Sex." "Wann bist du so alt geworden, dass du über so was bewusst redest? Die Zeit vergeht zu schnell. Es war einfacher, als du sechs und unwissend warst." Ich muss lachen. "Mit sechs habe ich mich immer gefragt, woher die seltsamen Geräusche kommen. Und ich erinnere mich noch dran als ihr so begeistert wart, dass du gekommen bist. Das hat mich vielleicht verwirrt." "Ach ja...da hatte ich ja das Problemchen wegen der Explosion." "Genauer will ich es dann auch nicht wissen. Weißt du...ich komme dann immer nicht so drauf klar, dass Daddy das mal mit Dad gemacht hat. Er war so...unschuldig. Zumindest hab ich ihn so in Erinnerung. Und oh mein Gott...du hast es mal mit einer Frau getrieben." Er lacht. "Süße, hör auf über mein Sexleben nachzudenken."

Die Tür öffnet sich und Brandon kommt hereinspaziert und macht schnell die Tür hinter sich zu. Man hört nur meinen anderen Dad wie er nach Brandon ruft. Dad beginnt zu lächeln und sieht Brandon an. "Was hast du angestellt?" Brandon hält eine Flasche Scotch hoch. "Das hier." Dad verdreht die Augen. "Du sollst nicht so viel saufen." "Warum rastet Dad immer so aus wenn ich trinke?" Bevor Nathan antworten kann, antwortet Dad selbst darauf. "Weil ich keinen Alkoholiker erziehe." Nathan geht zu Dad und küsst ihn. "Beruhig dich. Unsere Tochter heiratet. Und Brandon ist schlau." Brandon grinst "Ja, ist er. Und der Scotch schmeckt scheiße." Nathan nimmt ihm die Flasche ab und trinkt selbst einen Schluck. "Schmeckt scheiße, ja. Was kaufst du auch so billig Zeug?" Brandon seufzt theatralisch. "Ich armer Student kann mir kein anständiges Zeug leisten." Wir fange alle an zu lachen. Dad richtet ihm die Fliege. "Du bist so ein Idiot. Ich glaub echt nicht, dass du Nathans Sohn bist." "Ich schon. Guck uns doch mal an." Nathan seufzt. "Da hat er recht, er sieht mir voll ählich...meinem jüngeren Ich."

Als jetzt die Tür aufgeht kommt Lucas reinspaziert. "Oh mein Gott, Robin. Du sieht umwerfend aus." "Danke Onkel Lucas." "Also, es wird dann auch mal so langsam Zeit. Dein Zukünftiger ist soweit." Meine beiden Dads haken sich bei mir unter und ich grinse. "Was ein Luxus. Gleich von zwei Dads zum Altar geführt werden." Nathan lächelt. "Ich wurde nie zum Altar geführt...wenigstens kann ich jetzt jemanden führen." Dad lächelt ebenfalls. "Also ich wurde zum Altar geführt. Naja okay... beim ersten Mal nicht."

Es ist so schön diesen Gang zusammen mit den beiden entlang zu laufen. So, so schön. Mike strahlt mich an und ich frage mich mal wieder, womit ich eigentlich so einen tollen Typen verdient habe. Meine Dads geben mir gleichzeitig einen Kuss auf meine Wangen. "Wir haben dich lieb."

Ich bin jetzt eine verheiratet Frau. Wow. Und ich habe eine tolle Rolle in einer coolen Serie bekommen. Brandon umarmt mich. "Schwesterherz...alles gute." Nathan sieht uns lächelnd an "Ein Glück, dass ihr euch schon immer so gut versteht." Brandon sieht ihn an. "Dad, was erwartest du denn?" "Naja...nicht jeder ist begeistert wenn plötzlich ein kleines Baby so viel Aufmerksamkeit braucht." Brandon zuckt mit den Schultern. "Du hast doch freiwillig in den Becher gewichst." Nathan wird rot. "Brandon! Alter, du bist unmöglich." "Ich hab dich auch lieb." Ich lache. "Ihr seid so schräg."

Mike küsst mich sanft und sieht dann zu meinen Dads, die sich glücklich anlächeln und sich jetzt küssen. Er nimmt meine Hände in seine. "Deine Dads sind immernoch so wie vor zehn Jahren." "Ich hoffe, das kann man über uns auch mal sagen." Er küsst meine Stirn. "Oh ja. Das wird man sogar in fünfzig Jahren noch sagen." "Ich liebe dich." "Ich dich erst." Ich sehe zurück zu meinen Dads. Dad flüstert Nathan irgendwas ins Ohr woraufhin Nathan ganz rote Wangen bekommt. Mike lacht. "Oh Gott, ich will gar nicht wissen was Finn gesagt hat." "Ich hoffe sie gehen jetzt nicht zusammen auf ein Zimmer und vögeln." Als die beiden dann wirklich Hand in Hand verschwinden bin ich mir ziemlich sicher, dass sie doch genau das tun, was irgendwie verstörend ist.

Brandon kommt zu uns und ich nehme ihm sein Glas ab. "Bruderherz, du trinkst jetzt besser was nicht alkoholisches." Er verdreht die Augen. "Du klingst ja wie Dad. Ich bin jung, ich muss solche Erfahrungen machen." Finn, der gerade mit Nathan wiedergekommen ist, schüttelt den Kopf. "Das ist nicht gut. Du solltest ein verantwortungsbewusster junger Mann sein. Alkohol ist schlecht." Nathan lacht und sieht Finn an. "Vielleicht solltest du auch selbst mal auf deine Worte hören. Hey, Brandon, haben wir dir schonmal erzählt, wie Dad so in seiner Jugend war?" Brandon grinst. "Nur grob. Ich finde, jetzt wäre ein gute Zeitpunkt dafür." Wir gehen zusammen an den Tisch und setzen uns. Finn überlegt kurz und sieht mich dann lächelnd an. "Fangen wir doch an dem Tag an, an dem ich Nathaniel kennengelernt habe..."

Und da ist es...das Ende. Irgendwie krass, dass die Geschichte an sich jetzt vorbei ist, aber so ganz "loslassen" will ich sie natürlich nicht, also kommt irgendwann noch ein Bonuskapitel und es wird Spin-Offs geben.
Ich hab euch lieb💕🤗

Endgame (boy×boy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt