Chapter Twenty-two

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Es war Sonntag als ich mit Josh einer unseren 'wir spielen solange bis einer von den Eltern reinplatzt spiele' spielte. Die Regeln waren einfach erklärt. Der dessen Eltern als erste ins Zimmer kommen, hat verloren und muss in den nächsten fünf Runden, den guten loot den der verlier bekommen hat an den Sieger abgeben. Dieses Spiel kam daher, das wir beide uns viel zu oft um Loot stritten und dem jeweils anderen nie etwas gutes Abgaben, damit wir selber besser waren. Das Spiel
war ziemlich lustig, da meine Eltern mich eigentlich mittags immer in Ruhe ließen. Abends konnte es aber etwas problematischer werden, wenn wir essen. Ich hatte vor Jahren schon mit dem beiden die 'Ich bin nach Computer spielen süchtig' Gespräch geführt. Sie hatten sich dann mit mir darauf geeinigt das wenn meine Noten einigermaßen gut blieben, ich solange auch spielen durfte. Die Prügelei hatte ja mit den Noten zum Glück nichts zu tun, obwohl wir eine Diskussion darüber geführt hatten.

Gerade lachten Josh und ich über einen blöden Kommentar im Chat, als es an der Haustür klingelte. Ich nahm es zwar wahr, aber irgendjemand anderes würde schon aufmachen. Und Einmal hörte ich ein lautes "Jocelyn, Besuch für dich." Von mir erklang ein "Fuck!" Und von Josh ein lautes Lachen, als er das hörte. "Ich glaube wir haben einen Verlierer." Ich verzog mein Gesicht "Jaja, Leck mich. Ich muss dann mal weg." Ich schloss das Spiel, verließ Teamspeak, legte meine Kopfhörer auf die Tastatur und schon war ich am nach runter rennen.

Die Treppe knarzte als ich die Treppen runter polterte, als ich dann im Flur ankam, hielt ich verdutzt inne.

Denn im Flur stand Ashton der mich lächelnd anguckte. Meine Mum war im Wohnzimmer, wodurch sie den Flur immer noch im Auge behalten konnte, und guckte mich vielsagend an.

Ich winkte ihm langsam zu "Hey.", auch er erwiderte ein "Hey." Und irgendwie war die Situation komisch wie wir beide nun schweigend gegenüber standen, und niemand so recht sagen konnte, was er wollte. Okay, ich wollte nichts sondern er. "Was machst du hier?" Applaus für Jocelyn, die mal wieder unhöflich ist.

Er kratzte sich verlegen am Nacken, und dabei bewunderte ich unauffällig seinen Bizeps, warum war mir noch nicht früher aufgefallen, wie Muskulös er eigentlich war. "Also, ich wollte fragen ob ich deine Nummer haben kann." "Was?" Verwirrt fing ich an den Mond meiner Kette von der einen zur anderen Seite zu bewegen.

Ashton lächelte "Weißt du, ich würde dir gerne schreiben können, damit ich nicht wieder wie Freitag deinen Bruder fragen muss wo du bist, und ich würde gerne deine Nummer von dir Persönlich bekommen, und nicht irgendjemanden fragen." Ich nickte, bevor etwas Sinn ergab. Gerade als ich ihn dazu fragen wollte, fiel mir wieder ein das meine Mutter ja im Wohnzimmer stand, und fasste ihn an die Hand bevor ich uns beide vor die Tür schleuste. Mein Zimmer war zu unordentlich als das ich ihn nach oben bringen könnte.

Er schaute mich verwirrt an, als ich die Tür hinter uns beiden schloss und erst jetzt fiel mir wieder das Prickeln auf das sich an meiner Hand befand, genau da wo ich ihn berührte. Schnell ließ ich ihn los "Du hattest am Freitag, meinem Bruder gesagt das ich nicht im Unterricht war?" Ashton nickte verwirrt "Ja, und das war ziemlich komisch, weil dein Bruder wusste halt selber gar nicht wo du warst. Bis er aufeinmal meinte, das er doch wüsste wo du bist." Ich führte meine Hand zur Stirn "Also hast du meinem Bruder unbewusst verraten das ich Schwänze uns mir somit einen Monat leiden eingebracht." Er guckte mich erschrocken an.

"Einen Monat leiden?" Theatralisch nahm ich wieder meine Hand von der Stirn und nickte "Mein Bruder hat sich dafür das er die Klappe hält, mein neues Spiel genommen." Ashton wirkte betrübt "Ich wollte dich nicht in Schwierigkeiten bringen, sorry." Und als ich ihn da so sah, fand ich es gar nicht mehr so schlimm und winkte einfach ab "Ist nicht schlimm. Hab es ja selber verbockt. Also hast du dein Handy dabei?" Ashtons Blick änderte sich innerhalb von Sekunden von Betrübt zu Glücklich und innerhalb einer Sekunde hatte er mir sein Handy hingestreckt. Es sah neu aus, und auch allgemein so als sei es nie benutzt. "Warum sieht dein Handy so gut aus?" Ich guckte es mir von der Seite an, obwohl er keine Folie draufhatte, war nicht der kleinste Kratzer drauf. Kurz dachte ich an mein Handy welches oben neben meinem Computer lag und dachte an die Panzerfolie die ich innerhalb der ersten drei Wochen schon ziemlich ramponiert hatte. "Ich habe mir ein neues letztens geholt." Ich blickte wieder zu Ashton dessen Gesicht sich so verspannt hatte, das es so aussah als wäre ihm etwas unangenehm.

Kurz nickte ich "Okay." Schon entsperrte ich es, wunderte mich kurz das sein Handy nicht Passwort geschützt war und registrierte auch, das seine Hintergrund Bilder so welche Standarte Bilder waren.

Der Kontakte Ordner war auf der zweiten Seite, und schon wieder wunderte ich mich. Denn er hatte nur 5 Kontakte.

Ich ging auf das Plus und innerhalb von Sekunden hatte ich meine Nummer die ich zum Glück auswendig konnte, eingetippt und meinen Namen mit eine Socke eingespeichert.

Ashton nahm das Handy entgegen und lächelte kurz, bevor er es wegsteckte. "Dankeschön."

Er wollte sich gerade umdrehen als ich noch eine Frage stellte "Warum wolltest du denn die Nummer von mir persönlich, wäre doch einfach gewesen am Freitag meinen Bruder zu fragen."

Auf Ashtons Gesicht breitete sich ein Grinsen aus "Wenn du mir deine Nummer bereitwillig gibst, heißt das du mit mir schreiben willst, was bedeutet das du mit mir befreundet sein willst." Er zwinkerte mir nochmal zu, bevor er sich umdrehte und die Einfahrt zu seinem Jeep runterlief. Und während er mir noch zuwinkte von dem offenen Fenster aus, stand ich immer noch komplett geflasht vor der Tür.

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