Chapter Twenty-four

463 20 0
                                        

3 Minuten stand ich dort vor der Tafel, direkt neben dem Pult und wurde angestarrt. Die Lehrerin summte währenddessen ihre Lieder weiter, und malte auf Blätter kleine Männchen mit Schildchen. Die Schüler die rein kamen beobachteten mich und ich fühlte mich genauso wie beim ersten Tag an dieser Schule, nur das Jordan diesmal nicht dabei war.

Als es dann gongte und den Stunden Beginn zeigte, klappte die Lehrerin von der ich den Namen immer noch nicht wusste das Buch zu, in welches sie kurz etwas reingeschrieben hatte und erhob sich. Drei Schüler quetschten sich noch in die Klasse bevor sie die Tür schloss und sich Lächeln zu den Schülern umdrehte. "Gut, also das ist unser Neuzugang, und sie wird sich jetzt euch auch vorstellen, gut, ja." Bei denn Wort Neuzugang zeigte sie auf mich und automatisch wanderten alle Blicke die noch nicht auf mir waren auch zu mir. Ehrlich gesagt nervte mich dieses Gut, und Ja, von der Lehrerin.

"Ich bin Jocelyn." Und damit hatte ich so gut wie alles erklärt, abwartend schaute ich zu der Lehrerin, und ihr Grinsen war leicht verrutscht. Aber sie richtete sich wieder und antwortete "Willst du nicht noch mehr sagen, zum Beispiel was du gut kannst?" Ich drehte mich zu der Klasse "Ich bin gut in Black Ops." Gelangweilt schaute ich wieder zur Lehrerin die verwirrt ihre Stirn verzogen hatte und hörte von ein Paar Schülern kleine Lacher. "Noch etwas?" Diesmal guckte ich sie direkt an "Rainbow." Diesmal kam nur Gelächter von Jungs, die anscheinend verstanden, das es sich bei Rainbow um ein Videospiel handelte. Sie schaute mich fragend an. "Ja, ich kann gar nichts außer Videospiele." Irgendwie musste ich mich rechtfertigen vor dieser Frau die mich fast in Grund und Boden gestarrt hätte. "Okay, gut, ja, haben andere noch Fragen?" Ich drehte mich zur Klasse und guckte mich gelangweilt um, während manche anfingen sich zu melden. Und insgeheim freute ich mich über die Show die ich gerade ablieferte.

Die erste Person die ich drannahm war das blonde Mädchen welches vorhin Noah die ganze Zeit angequatscht hatte und ihre perfekt in rot manikürten Finger in die Luft streckte. "Du da." Ich zeigte auf sie, und sie schien nicht davon begeistert zu sein 'du da' gennant zu werden.

"Kannst du Zeichen?" Wow, ich hätte jetzt eigentlich eine Frage wie 'Bist du Singel?' Oder 'Bist du eine Schlampe?' Gerechnet.

Ich schüttelte meinen Kopf "Ich kann dir aber gerne den Weg aus dem Raum zeichnen." Schon wieder feierte ich mich selbst und sah Noah neben ihr wie er anfing zu lachen.

Sie fragte weiter "Was ist mit Singen?" Ich dachte kurz nach "Wenn du mich Singen hörst brauche ich dir gar nicht mehr den Weg raus zeichnen."

"Irgendein Instrument?" Mittlerweile achtete sie nicht mal mehr auf normalen Satzbau. "Vielleicht warst du so sehr davon abgelenkt das ich dir den Weg raus zeigen wollte, das du vergessen hattest was ich vorhin gesagt hatte."

"Also nichts." Mittlerweile lauschte die ganze Klasse gespannt auf unsere jeweiligen Antworten und lachten bei meinen "Also kannst du doch zuhören, soll ich dir den Weg raus zeigen oder nicht? Langsam nervst du nämlich."

Sie schlug sich ihre Haare mit der Hand nach hinten, während sie mich wütend anfunkelte "Tja, ich kann mehr als du Bitch." "Freu dich." Während sie mittlerweile fast schrie und sich langsam von ihrem Stuhl erhob, war meine Stimme immer noch gelangweilt, während ich aber am liebsten mit ihr direkt hier vor Ort meine nächste Prügelei angefangen hatte.

Gerade als das Blondchen etwas zurück Giften wollte, stellte sich die Lehrerin zwischen uns "Okay, gut, nein, nicht gut, setzt dich am besten einfach Jocelyn. Wir machen heute eine kurze Wiederholung zu Kalligraphie, also hör am besten gut zu." Am Ende strahlte sie mich wieder an und ich trat einen Schritt zur Seite.

In der zweiten Reihe sah ich einen freien Sitzplatz neben einem Jungen der anscheinend etwas auf ein Blatt malte. Ich ging an der Lehrerin vorbei, mir bewusst das mir wahrscheinlich fast alle Augenpaare in diesem Raum folgten.

Am Platz angekommen schmiss ich meinen schwarzen Rucksack auf den Tisch und bemerkte belustigt wie der Junge der zeichnete zusammen zuckte und mich erschrocken musterte. Ich konnte es nicht lassen und zwinkerte ihm zu, während ich mich fast auf den Stuhl schmiss und mein Gesicht auf den Rucksack bettete. Trotz der Aufmerksamkeit wollte ich immer noch schlafen, und während sich die Aufmerksamkeit des Raumes wieder der Lehrerin widmete, und ich immer wieder ihre 'gut' und 'ja's' vernahm döste ich auf dem Platz vor mich hin.

Nightfall Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt