Nightfall

Chapter Thirty-one

Ich wurde mal wieder, genau wie letzten Samstag morgen mit einem Kater wach und schwor mir wie immer nie mehr so viel Alkohol zu trinken, welche Regel ich wahrscheinlich nächsten Samstag wieder komplett über Bord gestoßen habe.

Ich fuhr mir mit einer Hand über das Gesicht und ertastete dabei einen neuen Pickel auf meiner Stirn, was ich mit einem niedergeschlagenen Seufzer erwiederte. Mein Körper richtete sich auf und neben mir regte sich jemand, kurz erstarrte ich bevor mein Blick zu der Person neben mir glitt. Als ich Pechschwarzes langes Haar erblickte, ließ ich die angehaltener Luft raus, und guckte mich im Raum um.

Es war irgendwie lustig das Jordan in seinem eigenen Zimmer irgendwie nicht in seinem eigenen Bett schlafen konnte und auf der Couch geendet war, während sich Connor auf einer Matratze auf dem Boden breit gemacht hatte. Es war witzig die beiden miteinander zu vergleichen, während Jordan regungslos auf der Couch lag, wie als würde er warten das er wachgeküsst wird, lag Connor quer auf der Matratze, die Decke lag drei Meter gefühlt weit weg und ich hörte wie er leise vor sich hin schnarchte.

Mein Blick wanderte weiter zu dem schwarzen Teppichboden, wo die mittlerweile leere Jim Beam Flasche stand, und daneben sich mehrere leere Bierflaschen befanden. Meine Hand fuhr zu meinem Kopf als ich mich langsam aufrichtete und ich den Kater merkte der sich langsam anbahnte.

5 Minuten brauchte ich um mein Handy zu finden welches ich letztendlich unter meinem Kopfkissen fand, gerade als ich es entsperrt hatte, begann sich die schwarzhaarige Person neben mir zu regen.

Mia ließ einige unzufriedene Laute von sich bevor sie sich genauso wie ich aufgesetzt hatte und ihr Blick langsam durch den Raum strich und gleichzeitig versuchte mit den Händen ihrer wiederspenstigen Haare in einen Zopf zu Manövrieren. Ihr Blick blieb an mir hängen, sie blinzelte langsam und schon erschien ein leichtes Lächeln auf ihren Lippen.

"Na, kleiner Alki. Wie geht es dir?" Mit meiner einen Hand die immer noch an meinem Kopf war massierte ich meine Kopfhaut während ich leise antwortete "Mir ging es schon besser."

"Hast zumindest nicht gekotzt vom Alkohol." Ich schenkte einen kurzen Bösen Blick Mia, bevor ich aufstand und direkt merkte wie schlecht mir ist. Super.

Meine Aufmerksamkeit wanderte wieder zu meinem Handy, als ich es entsperrte. 10:17 stand groß auf meinem Sperrbildschirm und ich seufzte kurz, bis ich weiter runterschaute und aufeinmal hart schlucken musste. Unter dem grünen Nachrichten Symbol stand groß Ashton.

Einerseits war ich wütend das er auf einmal weg, aber andererseits freute ich mich auch das er sich mal gemeldet hat. Verwirrt fuhr meine Hand zu den Ketten die um meinen Hals hingen, meine kompletten Gefühle standen durch diese einfach Nachricht die ich noch nicht Mal gelesen hatte auf dem Kopf. Und das nur weil sie von Ashton kommt.

Am Anfang wollte ich die Nachricht ignorieren und dann später lesen, aber die Neugier übermannte mich und kurze Zeit später fand ich mich wieder wie ich auf die Nachricht von Ashton drückte und sie innerhalb von Sekunden überflog.

'Hey Jocelyn, tut mir leid für die späte Antwort. Ich war krank gewesen und hatte mein Handy leider verlegt. Ab Montag bin ich wieder in der Schule, da es mir jetzt wieder etwas besser geht. Hast du vielleicht Lust heute Abend etwas mit mir zu unternehmen, ich würde dir gerne etwas zeigen?'

Ich atmete die angehaltende Luft aus, die ich unbemerkt während des Lesens der Nachricht angehalten hatte. Ashton ging es gut, war der erste Gedanke der mir durch den Kopf schoss und direkt beruhigte ich mich etwas. Der zweite Gedanke der mich danach erreichte war 'Ashton will sich mit mir treffen', und direkt waren meine Ganzen Nerven wieder angespannt.

Eine Hand landete auf meiner Schulter, und wie ein verschrecktes Tier zuckte ich zusammen und schnellte zu Mia die mich genauso erschrocken anguckte wie ich sie.

"Woah, Jo, was ist denn mit dir los?" Ich schüttelte kaum merklich den Kopf schloss mein Handy, schmiss es auf das Bett und setzte ein Lächeln auf. "Gar nichts. Ich hatte nur darüber nachgedacht, das wir am besten mal Jordan und Connor wecken, ich meine wir haben ja schon 10 Uhr."

Mia lächelte und nickte bevor sie sich auf Connor draufschmiss der auf dem Boden immer noch komplett ausgebreitet lag.