Nightfall

Chapter Eighteen

Mein kompletter Körper versteifte sich bei der tiefen Stimme die neben mir erklang. Ich dachte nach wann ich sie das letzte mal gehört hatte und kam auf den Donnerstag, als ich den Verband bekommen, den ich abends schon wieder entfernt hatte. An dem Tag hatte mich Ashton wegen meines Geruchs ausgefragt, heute wegen Jungs.

Ich schüttete noch den Rest der Cola in den Becher, nahm mir diesen Becher und drehte mich zu Ashton um „Du begrüßt mich irgendwie immer nur mit einer Frage." er lächelte und leichte Grübchen erschienen in seinen Wangen „Und du begrüßt mich immer mit einer Feststellung zurück." ich dachte kurz nach, bevor ich auch anfing zu Lächeln „Touché." ich nahm einen weiteren Schluck und bemerkte wie ich immer angeheiterter wurde mit jedem weiteren Schluck den ich trank. Langsam fing die Sache an Spaß zu machen. „Also Jordan kenne ich ja, um ihn brauche ich mir keine Sorgen zu machen, jetzt ist nur die Frage da, Wer ist der andere Junge?" Er lächelte, zwar wirkte sein Lächeln aufgesetzt aber er lächelte, auch seine Stimme hatte er bemüht Entspannt klingen zu lassen und trotzdem merkte ich seine Anspannung durch seine steife Haltung und seine Hände die sich krampfhaft an der  Thekenplatte abstützten.

„Das ist Connor ein Junge aus meiner alten Schule." Er nickte leicht, schien aber noch nicht zufrieden zu sein, also fügte ich noch etwas hinzu „Ein freund von mir." Das zweite Wort betonte ich zugegeben stark, und lächelte noch breiter als ich bemerkte wie sich seine Hand um die Platte lockerte. Ich ging einen Schritt näher ran, während ich einen weiteren Schluck von meinem Getränk nahm.

Ich Positionierte mich ein paar Millimeter entfernt von ihm, und stellte mit erfreuen fest das sich seine Haltung die sich nur ein paar Sekunden zuvor entspannt hatte, sich wieder versteifte.  „Also was verschafft uns die Ehre, dich hier begrüßen zu dürfen?"

Aston versuchte wieder ein Lächeln zustande zu bringen, scheiterte diesmal kläglich und ich dürfte sein angespanntes Gesicht bewundern, das von nahem noch hübscher war. Und mal wieder betrachtete ich seine Haut und fragte mich wie sie nur wie flüssiges Gold aussehen kann, ohne eine einzige Macke. „Ich hatte Jordan im Schulflur gehört, wie er dir auf dem Handy zu einer Party heute Abend zugesagt hatte. Diese dann zu finden und sich selber einzuladen war dann nicht schwer." Ich zog die Augebraue hoch, bei so viel Ehrlichkeit von ihm „Ich hätte dich nicht als einen Party gänger eingeschätzt." Diesmal schaffte er es zu Lächeln „Bin ich auch eigentlich nicht. Bin nicht so der Fan von Alkohol." Ich zog eine Augenbraue hoch „Nicht?" Er schob eine seiner Hände in seine Hosentasche und ich hatte aufeinmal das Bedürfnis an einer meiner Ketten rumzuspielen. „Es braucht schon viel Alkohol um mich betrunken zu machen, außerdem wäre das unverantwortlich von mir." Unverantwortlich? „Hast du etwa Geschwister denen du ein gutes Beispiel sein musst?" Er dachte kurz nach „So ähnlich." „Warum bist du dann überhaupt auf der Party?" „Um nach dir zu sehen, du warst ja nicht in der Schule." Stimmt, ich hatte heute ja geschwänzt dachte ich grinsend nach.

Mein Grinsen wurde breiter „Danke." Er nickte nur als er einen Schritt zurück machte und mich betrachtete. Mit den schwarzen hohen Schuhe und meiner schwarzen Hose mit ein paar Löchern drin war er anscheinend gut, nur mein Oberteil begutachtete er skeptisch.

Ich hatte ein schwarzes leicht durchsichtiges Oberteil an, und darunter einen schwarzen Bralette, der etwas mehr als sonst von meinem Körper zeigte. Während ich auch kurz sein schwarzes Hemd, die schwarze Hose und seine schwarzen Schuhe registrierte, sehr unspektakulär und nichts Neues, nahm ich einen weiteren großen Schluck von meinem Getränk und merkte langsam wie mein Kopf sich immer wärmer anfühlte und er wahrscheinlich schon rot war.

Ashton bemerkte das auch und nahm mir langsam den Becher aus der Hand „Ich glaube mehr trinken wir heute nicht." , er achtetet darauf das unsere Hände sich nich berührten was mich verwirrt meine Stirn runzeln ließ.

Zusammen gingen wir aus der Küche wieder in das extrem laute Wohnzimmer, aus meinem Augenwinkel erkannte ich die Couch auf der ich noch vor ein paar Minuten gesessen hatte, sie waren auf Mario Kart umgestiegen, und gerade wollte ich dort hin rennen und mitspielen als sich Ashton zu mir runterbeugte „Sollen wir nach draußen gehen?" ich überlegte, mal wieder wie so oft wurde ich vor die Wahl gestellt. Die eine Sache würde in meiner Komfort Zone sein, das andere eher weniger. Während ich als Ashton das letzte mal etwas gefragt hatte, sein Angebot ausgeschlagen hatte, nahm ich es diesmal an. „Können wir." Langsam folgte ich ihm und dachte daran das ich auch wegen dem Alkohol diesmal die etwas unangenehmere, aber dafür wahrscheinlich viel interessantere Situation gewählt hatte.

Wie findet ihr das, das was auch immer da zwischen Jocelyn und Ashton läuft, nur eher langsam vorangeht?