Chapter Fourteen

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Aggressiv hämmerte ich auf meine Tastatur, als ich mit Josh redete. Hin und wieder wanderte mein Blick auf meinen zweiten Bildschirm und ich guckte mir die Kommentare im Chat an. Oder wo sich Josh gerade befand, wenn wir gegeneinander spielten.

Gerade aber waren wir auf das Standartspiel diesen Jahres Umgestiegen. Fortnite, und während wir aus dem fliegenden Bus sprangen redeten wir über Themen die im Livestream Chat vorgeschlagen wurden. Oder beantworteten einfach fragen. Eine halbe Stunde konnte ich noch bleiben bevor es bei uns essen gab. Und für meine Mutter war das fehlen beim Abendessen wenn wir zuhause waren so, als würde ich mich an einem normalen Wochentag betrinken. Stimmt ja hatte ich ja am Dienstag vor dem ersten Schultag schon gemacht, aber was sie nicht weiß macht sie nicht heiß.

Gerade stritten wir beide uns wer denn den Kill von dem Spieler vor uns abstauben durfte, als als erstes Josh und danach ich innerhalb ein paar Sekunden niedergestreckt wurden und so mit tot waren.

„Hast du toll gemacht Jo." ich lächelte „Du aber auch Josh."

Die nächste Runde lief besser ab, und wir schafften es sogar bis unter die letzten 5 als ich in eine Falle gelockt wurde und Josh an der Zone gestorben war. Gerade als er sich aufregte, sehr zur Belustigung der Zuschauer und meiner, klopfte es leise an der Tür. Kurz darauf Streckte mein Vater mit müden Augen und zerstrubbelten Haaren seinen Kopf in mein Zimmer. Während mein Bruder und meine Mutter wahrscheinlich rumgeschrien hätten, dass ich essen kommen sollte, nickte mein Vater nur kurz nach draußen und verdeutlichte mir so das ich runter kommen sollte. Ich lächelte ihn an und zeigte meinen Daumen nach oben.

„Tut mir leid Josh, aber leider muss ich jetzt weg." Der Chat explodierte fast das ich nicht gehen sollte, und ich fühlte mich leicht geschmeichelt, verließ dann aber trotzdem Teamspeak und fuhr meinen Computer runter.

Mit zwei Schritten war ich an der Tür, wäre fast gestolpert, da mal wieder meine Klamotten überall rumlagen konnte mich aber noch halten und öffnete die Tür. Direkt kam mir der Geruch von Essen entgegen. Und während ich durch den Flur lief, kam auch mein Bruder aus seinem Zimmer und schloss sich mir auf den Weg nach unten an. „Ich wusste gar nicht das du heute mit Josh gestreamt hast." Da war mal wieder mein Stalker Bruder „Er hatte mir heute Vormittag geschrieben." Mein Bruder nickte und schweigend setzten wir unseren Weg zum Esszimmer fort.

Gerade rechtzeitig kamen wir an, da meine Mutter gerade die große Pfanne auf einen untersetzter auf den Tisch stellte. An diesem Abend gab es Chilli con carne, aber natürlich die Vegane Version, weswegen ich mich dann doch nicht mehr ganz so freute.

Meine Mutter setzte sich und da wir dieses Mal wieder alleine waren, mussten wir alle unsere Hände beieinander nehmen und meine Mutter trug ein kurzes Tischgebet vor. Mein Bruder und ich traten uns wie immer bei dieser Tradition und hörten wie immer nicht zu.

Danach konnten wir essen, und mein Vater fing an darüber zu reden wie stressig der Tag in der Klink war und wie er ein Leben gerettet hatte. "Wie sieht es aus, wollt ihr nicht mal wieder einen Rettungssanitäterkurs belegen?" Mein Vater wendete sich an uns, und wir schüttelten den Kopf. Früher hat er uns hin wieder zu so welchen Kursen mitgeschleppt, damit wir Grunderfahrungen haben. Eigentlich echt interessant, aber nach dem ich eine Puppe wieder beatmen musste und einen Tag darauf Herpes hatte, reichte mir die Sache dann komplett.

Mein Vater nickte kurz und wir wendeten uns alle wieder unserem Essen zu als Maxim die Stimme erhob. "Kann Logan morgen wieder kommen?" Meine Mutter sagte direkt zu, da sie irgendwie Logan mochte.

Ich hatte mich ein bisschen umgehört. Eigentlich war die Gruppe um Ashton rum wie eine Einheit in die niemand reinkam und auch außer Logan freundete sich niemand von ihnen mit anderen an. Daher kam es das mein Bruder sich so gut mit Logan verstand aber nie wirklich etwas mit Ashton machte. Was mein Leben etwas vereinfachte, zwar konnte Logan einfach bei uns zuhause auftauchen, aber um Ashton musste ich mir keine Sorgen machen.

Kurz dachte ich an den nächsten Tag und freute mich, denn danach hatte ich erstmal zwei Tage Wochenende und konnte mich vielleicht wieder mit Jordan oder Mia treffen.

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