Star Trek TOS Sequenzen 1-29

Sequenz 17

Es kam Kirk endlos vor, doch endlich materialisierten drei Männer auf der Plattform.

Kallowiz und Myers. Zwischen sich hielten Sie Spock mühsam aufrecht. Seine Knie waren kraftlos eingeknickt und der Kopf hing vorn über. Dunkelgrünes Blut lief über eine Seite des Gesichts und tropfte nun auf den Boden. Er hatte nur noch Hose und Stiefel seiner Uniform an. Die Männer hatten ihm notdürftig eine Jacke übergehängt Der Vulkanier zitterte dennoch am ganzen Leib. Die Haut, die unter der dicken Jacke zu sehen war, war verschmutzt und blutig, die Handgelenke vor dem Körper mit einem groben Strick gefesselt. Die Eingeborenen hatten scheinbar keine Zeit verloren und das Sicherheitsteam sich keine genommen, um die Fesseln zu entfernen.

„Auf die Trage mit ihm, schnell", rief Piper und kam mit seinen Assistenten Myers und Kallowiz zu Hilfe. „Moment! Erst diese Dinger weg."

Mit dem Skalpell schnitt er kurzerhand die Fesseln durch und hob dann mit zwei Fingern den kraftlos vornüber hängenden Kopf des Vulkaniers am Kinn an. Er sah ihm prüfend in die halbgeöffneten Augen. „Mr. Spock? Sie haben eine Verletzung an der Schläfe, vielleicht eine Gehirnerschütterung. Erkennen Sie mich? Wissen Sie wo Sie sich befinden?"

Einen Moment blinzelte er nur und holte einen mühsamen Atemzug.

„Piper ... Enterprise ...", flüsterte der Vulkanier schließlich heiser und offensichtlich benommen und erschöpft. Seine ruhelosen Augen fanden dennoch innerhalb von wenigen Augenblicken die Kirks. „Captain? ..."

„Willkommen zurück Mr. Spock. Wir können später die Formalitäten erledigen. Jetzt ist Dr. Piper dran", nickte Kirk zusichernd und lächelte erleichtert.

„Er hat Recht. Still jetzt, Mr. Spock." Piper nickte, erleichtert darüber, dass der Vulkanier trotz der Kopfverletzung und Pfeilgift offensichtlich bei klarem Verstand war. Doch er war kaum noch bei Bewusstsein und konnte sich ebenso wenig auf seinen eigenen Beinen halten.

Er sah zu Myers und Kallowiz, dann zur Trage. „Legt ihn auf die Brust. Er hat eine Pfeilwunde im Rücken."

Myers nahm die Jacke von den bebenden Schultern und sehr vorsichtig legten sie den Vulkanier auf die Trage. Noch immer ragte ein abgebrochener Rest eines Pfeilschaftes aus einer garstigen Wunde am Rücken. Piper ließ den Scanner über ihn wandern. Spock zitterte wieder und stöhnte leise.

„Er ist stark unterkühlt und hat viel Blut verloren. Mr. Spock ich werde Ihnen ein Sedativ geben. Eine Wärmedecke Tyler und dann ab in die Krankenstation mit ihm."

Piper gab Spock einige Injektionen und nach wenigen Momenten schlossen sich die dunklen Augen und die Atemzüge wurden regelmäßiger. Das angespannte Gesicht glättete sich etwas.

Der Arzt sah zu Kirk, der bisher schweigend zugesehen hatte, während ein Assistent eine wärmende Decke über Spock ausbreitete und die Trage aus dem Raum schob.

„Er wird wieder. Es sind zum Glück nur Fleischwunden, aber schmerzhaft. Die Kälte und die Kopfverletzung sind schlimmer, dazu der Blutverlust. Es war zwar noch rechtzeitig, aber er wird sicher eine hübsche Verkühlung haben. Wenn der Captain uns dann die Ehre gibt mitzukommen."

Kirk war noch immer besorgt. „Ich komme nach ... wenn die Mannschaft wieder komplett ist." In dem Moment materialisierte der Rest des Teams mit den Modulen auf der Plattform.

Kirk nickte ihnen zu. „Gute Arbeit meine Herren. Beamen Sie den 'Gast' wieder hinunter auf die Lichtung und dann nehmen Sie sich den Rest des Tages frei. Kallowiz melden Sie sich in der Krankenstation, wenn Sie fertig sind. Der ausführliche Bericht hat bis morgen Abend Zeit. Ich bin jetzt erst einmal selber in der Krankenstation."

Kallowiz salutierte und verließ mit seinen Männern den Raum um den unfreiwillig gefangenen Eingeborenen zu holen und zurück zu beamen. Myers begann die Module vorzubereiten und Scott eilte ihm zu Hilfe.

„Mr. Myers?", rief Kirk. "Das gilt auch für Sie ..."

Myers nickte. „Danke Sir. Aber ich werde erst die Module ..."

„Das mache ich schon. Sehen Sie mal zu, dass Sie den Captain zur Krankenstation begleiten. Sir, mit Verlaub gesagt, Sie sehen furchtbar aus", unterbrach der Schotte und sah ihn besorgt an.

„Danke Mr. Scott", nickte Kirk ironisch. „Ich fühle mich auch so. Kommen Sie Mr. Myers?"