Sequenz 25

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Auf dem Weg in seine Kabine kontaktierte Kirk seinen Yeoman, bestellte Frühstück und ließ sie die Berichte bereitstellen und einen Termin mit Gary für den Nachmittag vereinbaren. Mit Spock wollte er lieber selber sprechen. Eine halbe Stunde später lagerten die nötigen Daten auf seinem Bürocomputer, bereit von ihm gelesen zu werden. Er schob das leere Tablett fort.

„Kirk an Brücke."

„Brücke hier. Na Jim, wann kommst du endlich rauf?" Mitchells Stimme klang fröhlicher als noch gestern morgen.

„Guten Morgen Gary. Ich komme vielleicht in zwei Stunden, wenn vorher nicht eine Deckenplatte abfällt und meinen Computer trifft. Ich habe ein wenig Papierkram hier liegen, der erledigt werden muss. Kann sein, dass ich es nicht mehr schaffe heute. Sind wir auf Kurs oo4?"

„Ja, Sir! Kurs auf die Barriere, bzw. den Raumsektor davor. Die Labors sind bereits dabei alle Sensoren zu kalibrieren. Ich musste sie förmlich überreden, da sie immer noch mit den Proben von diesem Planeten herumgespielt haben und Mr. Myers meinte, das die Sensoren ohnehin bereits in Top Zustand wären, der Meinung war ich nicht. Kurz und gut, alles in Ordnung. Warum willst du mich heute Nachmittag sprechen?"

„Das erfährst du dann schon, Gary. Wir können dann auch gleich zusammen essen. Aber jetzt möchte ich erstmal mit Mr. Spock sprechen. Kannst du den Dienst habenden Kommunikationsoffizier vielleicht dazu bewegen mir ..."

„Ah. Moment, Jim", unterbrach Mitchell.

Es klickte einmal in der Verbindung, dann war eine Frauenstimme zu hören und Uhura erschien auf dem Bildschirm. Kirk kannte sie bereits von einigen Schichten. Eine sehr gut aussehende dunkelhäutige Nachrichtentechnikerin. Er mochte sie und sie würde vermutlich sogar irgendwann die Abteilung übernehmen, denn sie war sehr gut, wie er hörte und hatte alle Ambitionen darauf. „Lt. Uhura hier, Sir. Mr. Spock hat ein 'Privat' auf seinem Terminal und ist noch nicht wieder auf der Dienstliste vor 0 Uhr Bordzeit. Soll ich ihn dennoch direkt kontaktieren?"

Er ist sehr eigensinnig mit seiner Privatsphäre, fielen Kirk die Worte Pipers ein und er schüttelte den Kopf. „Nein, ich werde ihm dann besser eine Nachricht hinterlassen. Das kann ich auch von hier aus tun. Danke Lt. Uhura. Kirk aus."

Kirk betrachtete das Kästchen mit seinen Schachfiguren, das neben dem dreidimensionalen Schachbrett stand und dachte an das letzte Gespräch, das sie vor der Landemission hatten. Der Vulkanier hatte bemerkt, dass er Sorgen hatte. Er war also ein aufmerksamer und sensibler Beobachter. Vielleicht typisch für Wissenschaftler oder für Vulkanier. Oder einfach typisch für diesen Vulkanier? Kirk spürte wie er sich mehr und mehr zu diesem Man hingezogen fühlte und neugieriger wurde. Er sah mehr in ihm als nur den sturen Vulkanier den andere sahen, den Gary sah. Auf dem Planeten hatten sie kaum Zeit gehabt für mehr als ein Gespräch über anliegende Aufgaben der Mission und anschließend war alles zu schnell gegangen.

Der Vulkanier hatte sein Leben für ihn riskiert und für die eventuellen Probleme mit der Ersten Direktive würden sie eine Lösung finden, da war er sich sicher. Wichtiger war, dass sie Spock rechtzeitig und lebendig dort rausgeholt hatten.

Gut gelaunt hinterließ er dem Vulkanier eine Einladung auf seinem Terminal, das versäumte Schachspiel heute Abend nachzuholen und machte sich an die Arbeit die Berichte zu lesen.

Eine Stunde später meldete sich sein Interkom. „Kirk hier?"

„Spock. Bitte entschuldigen Sie die Störung, Captain. Ich habe Ihre Nachricht erhalten."

„Ah." Kirk lächelte und nickte dem Bild auf dem Monitor zu. Der Vulkanier sah besser aus also noch gestern und war offensichtlich weitestgehend erholt. Auch seine Stimme war nicht mehr heiser und wieder der angenehme sanfte tiefe Bariton. „Und? Werden Sie sich meiner Herausforderung stellen?"

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