Kapitel 35

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Am Montag wurde ich um halb sieben von meinem Wecker geweckt und es war seit langer Zeit das erste Mal, dass ich montags morgens motiviert und mit guter Laune in den Tag startete.

Nach dem Date mit Yoongi war ich überglücklich und musste natürlich sofort mit jemandem darüber sprechen.
Da Jin sowieso rüberkommen wollte, war er die erste Person, der ich alles erzählte. Aufmerksam hörte er mir zu und quietschte begeistert auf, als ich verträumt von Yoongis indirekten Hinweisen und dem Kuss berichtete.
Doch nicht nur ich hatte etwas zu erzählen, auch Jin war auf einem Date gewesen und seiner Erzählung nach zu urteilen, war es mindestens genauso schön wie meins gewesen.
Am Ende waren wir beide total aufgedreht und freuten uns so sehr für uns und den jeweils anderen, dass der Abend schlussendlich damit endete, dass wir beide glücklich grinsend bis über beide Ohren durch das Wohnzimmer tanzten.

Doch das Beste an dem Tag war, dass ich, kurz bevor ich schlafen ging, noch eine Nachricht von Yoongi erhielt. Er wünschte mir zwar nur eine gute Nacht, also nichts besonderes, doch ich hatte nicht damit gerechnet und so freute es mich einfach, dass er an mich gedacht hatte.
Auch in den folgenden zwei Tagen schrieben wir ständig miteinander und es gab für mich quasi keine Sekunde, in der ich nicht an ihn gedacht habe.
Das klingt jetzt wahrscheinlich ein bisschen kitschig und übertrieben, aber so fühlt es sich halt manchmal an, wenn man verliebt ist.

Also stieg ich gut gelaunt aus dem Bett und ging zu meinem Kleiderschrank, um mir ein Outfit zu suchen. Danach ging ich kurz ins Bad, putzte die Zähne und richtete meine Haare mit ein wenig Haargel.
Auf dem Weg nach unten in die Küche pfiff ich leise eine Melodie, die mir durch den Kopf ging, doch ich verstummte auf der Mitte der Treppe, als ich bemerkte, dass irgendetwas nicht stimmte.
Es roch nach Rührei mit Speck. Doch ich wusste, dass Jin einen Termin hatte.
Eine ungute Vorahnung stieg in mir hoch, als mir bewusst wurde welcher Tag heute war.
Betend dass sich diese als falsch entpuppte, schlich ich den Rest der Treppe in den Flur hinunter. Ich schaute mich um, doch konnte keine Person erblicken. Also setzte ich meinen Weg leise fort und betrat die Küche. Dort seufzte ich auf, als ich die Silhouette am Herd erkannte.

„Einen schönen guten Morgen, Jiminie!"
Misstrauisch hob ich die Augenbrauen. „Was ist los, Mum?"
Sie kam auf mich zu und machte Anstalten mich zu umarmen, doch ich wich einen Schritt zurück. „Was läuft hier?"
Gekränkt verschränkte sie die Arme vor der Brust. „Darf deine eigene Mutter dir jetzt kein Frühstück mehr zubereiten und dich umarmen?"
Sie stellte die Frage so, als würde sie diese Dinge jeden Tag tun.
„Wenn meine eigene Mutter mich nach einem Autounfall im Krankenhaus besuchen würde, anstatt mich wochenlang alleine zuhause zu lassen, dürfte sie das vielleicht.", entgegnete ich trotzig.
In ihren Augen blitzte Reue auf. „Das tut mir wirklich sehr Leid, Jimin. Aber du kennst deinen Vater und nachdem er erfahren hat, dass es keine schlimme Verletzung war, wollte er den teuren Urlaub unbedingt fortsetzen und-"
Genervt unterbrach ich sie. „Ich will deine Entschuldigungen jetzt nicht hören. Ich muss in die Schule." 
Mit diesen Worten schnappte ich mir einen Apfel und etwas Geld von der Theke, schulterte meinen Rucksack, und ging zum Eingangsbereich, wo ich Jacke und Schuhe anzog.
Dabei fiel mir auf, dass die Schuhe meines Vaters nicht an ihrem Platz standen.
Der Typ hatte es also nicht einmal für nötig gehalten, mich zu sehen, bevor er zu seiner ach so wichtigen Arbeit gefahren ist.
Wütend ging ich aus dem Haus und knallte dabei aus Frust die Tür zu.
Der Tag hatte doch so schön angefangen.

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In der Weihnachtszeit sind plötzlich alle Lehrer der Meinung noch 100 Arbeiten schreiben zu müssen -.-
~L

𝔹𝕖𝕘𝕚𝕟 ♡ 𝚢𝚘𝚘𝚗𝚖𝚒𝚗Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt