Kapitel 30 - Aleski und Jari

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Irgendwie wurde das Kapitel durch einen Fehler gelöscht :( Schätze mal, die Kommentare sind jetzt auch futsch... also noch mal...

N/A: Habt Dank für eure Kommentaer zu: "Auf Leben und Tod"  Lydia172, SalunaAgi, KitaoLaufeysdottir, RastlosesHerz.

Danke für eure Stimmen:  Miyu-Chiri, mimikannshalt, Lydia172, LillyMller0, RastlosesHerz, KitoaLaufeysdottir, SalunaAgi,

Unsere Leser sind unsere Motivation :)


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3 Wochen nach dem Einzug in Thrymheim

Ich strich über sein blauschwarzes Gefieder und lächelte, als sein geöffneter Schnabel nach meinem Finger griff. Dieser feste Schnabel, der Knochen brechen und Augen vernichten konnte. Dieser Schnabel, der mich ein Frühjahr lang das Fürchten lehrte, weil er alles Fressbare, das er fand in mein Ohr oder meine Nase stopfen wollte.

»Hast du verstanden, was ich von dir will?« Seine dunklen Augen suchten meinen Blick.

»Jawohl, mein König.«

»Dann überbringe die Nachricht an Sindri – es eilt!«

»Ich fliege, mein König!«

Er breitete seine blauschwarzen Schwingen aus und stieß sich von meinem Arm. Ich blickte ihm lange nach und lächelte. Nun war Piccolo unterwegs ins Reich der Zwerge.

***

4 Wochen nach dem Einzug in Thrymheim

Es war früher Nachmittag, als Harivald das Gemach kontrollierte. Seine behandschuhte Hand fuhr über die Möbelstücke, sein Blick glitt abwägend über die Tische. Er überprüfte stets, ob die Zimmerdamen alles richtig säuberten.

Im Schlafgemach zog der die Überdecke nach. In der Schublade neben dem Bett kontrollierte er den Füllstand des Tiegels. Als er den Inhalt des Wasserkruges überprüfte, kam Jotan herein.

Überrascht sah Thors Kammerdiener zu Harivald und lächelte dann. »Du hast bereits alle überprüft?«

Harivald nickte.

»Es ist gewöhnungsbedürftig, dass sich beide unserer Herren nun ausschließlich ein Gemach teilen.«

Harivald nickte erneut.

»Wir könnten Bereiche, oder Zeiten festlegen«, schlug Jotan vor.

Jetzt stahl sich ein feines Lächeln auf Harivalds Gesicht. »Mein Herr ist gewohnt, dass ich immer anwesend bin.«

»Komm schon, Hari, du kannst ruhig unförmlich sein. Prinz Loki ist unten im Park. Eine Ladyrunde.«

Harivald runzelte die Stirn und ging zur Balustrade. Vor ihm eröffnete sich ein atemberaubender Ausblick. Der Palast schmiegte sich an die Felsen, welche von wildem Grün überwuchert waren. Teilweise wuchs das Immergrün in die Balustraden herein, besetzt von weißen Blüten, die stark dufteten. Rechts und links endete der Prachtbau in herabstürzende Wasserfälle, die einen halbrunden Fluss, um die Gärten des Palastes bildeten. Dieser wirkte gleichzeitig als Grenze zum scheinbar undurchdringbaren Wald.

Harivald beugte seinen Kopf und konnte die Damen ausmachen, die unter dem Pavillon saßen. Prinz Loki/Lady Runa, Königin Frigga, der Jotun Nal (den er nicht zu den Frauen zugehörig bezeichnet hätte), seine eigene Frau Merida, Jotans Frau Anmol und dessen älteste Tochter Limiteti. Alle schienen sich angeregt zu unterhalten. Er fragte sich, über was sie sprachen. In Gladsheim wäre so ein Treffen unmöglich gewesen. In Thrymheim war alles anders.

Prinzenrolle (Thorki)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt