Kapitel 73 - Ich beherrsche dich

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Als ich erwachte dämmerte der Morgen. Noch immer lag die Müdigkeit auf mir, doch dank Odins Magiezufuhr war ich nicht mehr im Aufladungsschlaf.

Ich spürte Thors Atem in meinem Gesicht und seine Hand auf meiner Hüfte ruhen. Ich lauschte. Sein Atem ging tief und regelmäßig. Leise seufzend öffnete ich die Augen und musterte ihn in aller Ruhe. Ich betrauerte sein langes Haar. Hoffentlich wuchsen diese Stoppeln schnell. Dafür schien sein Bart den Zustand des Stillstandes nicht zu kennen.

Gemächlich hob ich meine Hand und strich ihm mit den Fingerkuppen von der Schläfe abwärts, über die Schulter, seinen Arm entlang. Durch seine Blondheit erkannte man die Härchen erst ab der Elle. Einer plötzlichen Eingebung folgend nahm ich meine Hand von ihm und legte sie auf seinen Bauchnabel. Von dort aus folgte ich der dünnen Spur seiner dunkleren Haare. Thor gab einen verschlafenen Ton von sich. Ich hielt inne und wartete. Er bewegte sich leicht, ohne seine Stellung zu verändern. Grinsend ließ ich meine Hand weiterwandern. Seine Schrammen und Blutergüsse waren in der Nacht verschwunden.

Wohlig genoss ich die Berührungen und wollte sie gänzlich auskosten. Meine Augen hielt ich geschlossen, um Loki vorzugaukeln, dass ich weiterhin schlief.

Oh ja. Seine langen schlanken Finger, die auf meiner warmen Haut einen kühlen Schauer hinterließen. Seine Hand glitt an meinem Bauchnabel vorbei, kraulte kurz meine Schamhaare, packte dann sanft meine Skalla, um sie hingebungsvoll zu massieren. Ein Stöhnen entkam meiner Kehle und ich schob ihm fordernd mein Becken entgegen.

»Keine Angst, ich mache weiter.«

»Hmmm«, brummte ich ertappt.

»Gönn mir deine lustverhangenen blauen Augen. Ich kraule auch ein wenig fester und reibe etwas schneller.«

Lächelnd öffnete ich die Augen und sah ihn an.

»Aber willfahre mir auch diese zarten glatten Innenseiten.«

Er wusste, dass ich dort sehr empfindsam und kitzlig war, daher liebte er es besonders, wenn ich mich unter seinen Berührungen wand. Willig drehte ich mich auf den Rücken und spreizte ein wenig die Beine.

Schnurrend richtete ich meinen Oberkörper auf, beugte mich über Thor, küsste seinen Bauchnabel und spielte mit meiner Zungenspitze in der Kuhle. Meine Hand strich sanft über die geöffneten Innenseiten seiner Schenkel. Seine Haut reagierte auf die Berührung.

Wieder griff ich nach seinen Skalla und knetete sie vorsichtig, während ich meine Lippen um seine königliche Hoheit legte und mit festen Strichen zur stolzen Aufrichtung brachte. Langsam zog ich die Lippen zurück und brachte meine Zähne ins Spiel. Ganz vorsichtig nagte ich an ihm. Thor keuchte auf. Ich nahm den Kopf zurück. »Oh, seine Majestät ist vollkommen erwacht. Guten Morgen.« Ich küsste seinen Lusttropfen weg.

Unwillig knurrte ich. »Hör auf mit dem Spiel, sonst geht seine Hoheit zum Angriff über.«

Ich lachte. »Typisch Ase. Gerade erst erwacht und schon wieder kriegsbereit.«

***

Wir waren bereits viel zu spät für das Frühmahl. Vater bestand darauf, dass auch Loki daran teilnahm. Als wir eintraten fiel mir sofort auf, dass Vili und Falk mit am Königstisch saßen. Vé war nicht mehr da.

Sif, Fandral, Hogun und Volstagg standen sofort auf, als sie uns sahen, neigten ihre Köpfe und schlugen sich die Faust gegen die Brust. Dabei sahen sie nicht nur mich an, sondern auch Loki. Ihre Ehrerbietung, für die Rettung aus der Dimensionstasche. Ich grinste und nickte ihnen zu.

Prinzenrolle (Thorki)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt