Kapitel 23

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Während ich in mein Handy tippte, eilte ich zum Fenster um zu sehen wie unser Auto von der Auffahrt weg fuhr.Dann sendete ich die Nachricht an Luc.

An: Luc

Bin allein Zuhause.Kannst kommen wenn du willst. Komm am besten vom Garten:)

Während ich auf Lucs Antwort wartete ging ich runter zur Küche um mir was zu trinken zu holen.Ich schaltete das Licht der Küche an und holte mir im Schrank ein Glas raus.Als ich gerade Saft in mein Glas füllte vibrierte mein Handy in meiner Hosentasche.Sofort beendete ich meine kleine Tätigkeit und holte mein Handy raus. Lucs unechter Name sprang mir sofort in die Augen und ich öffntte seine Nachricht.

Von: Lara

Bin auf dem Weg öffne deine Gartentür.

Ohne auf mein Getränk Acht zu geben eilte ich zum Wohnzimmer in Richtung Gartentür.Unsere Zäune waren nicht von großer Höhe , was hieß das Luc mit einem weitem Sprung schnell in unserem Garten war.Staunend sah ich von der Balkontür zu, wie Luc geschmeidig in unseren Garten sprang. Außer ihm war keiner in der Nähe zu sehen. Im Gegensatz zu den Zäunen der Campillos waren die Zäune unserer anderen Nachbarn ca. zwei Meter hoch.Sie achteten wohl sehr auf Privatsphäre.Wir hatten unsere Zäune nicht so hoch gebaut da wir kein Grund dafür fanden und keine Probleme mit dem Campillos hatten, was nun ein riesen Vorteil für uns ergab.

Lächelnd kam Luc auf mich zu und ich drehte die Klinke der Tür  runter.Als ich gerade lächelnd die Tür öffnen wollte hörte ich ein dumpfes Klirren.Dann wie Schlüssel in ein Schloss gesteckt wurden. Meine Augen weiteten sich und ich starrte geschockt nach hinten und dann wieder zu Luc, der nun vor der Tür stand.Er sah mein Gesichtsausdruck und dann ging alles ganz schnell.Ich wedelte schnell mit den Händen herum und deutete ihm zu verschwinden und lief dann schnell in die Küche und knallte dabei mit dem Zeh an ein Schrank.Trotz des Schmerzes humpelte ich in die Küche. Dabei versuchte ich so leise wie möglich zu klingen. Ruhig holte ich immer wieder Luft, atmete ein und aus. In dieser Zeit hatte sich die Tür schon geöffnet und ich hörte leise Schritte. Dann eine  weibliche Stimme.

"Arthanna?" hörte ich meine Mutter meinen Namen rufen. Als ich mich umdrehte und dabei den dumpfen Schmerz an meinem Zeh ignorierte sah ich wie meine Mutter am Türrahmen der Küche stand und mich ansah.

"Amma was machst du hier?" fragte ich sichtlich neugierig.Wieso musste sie genau jetzt kommen schoss es immer wieder durch mein Kopf.Ich hoffte inständig das meine Mutter meinen Schmerz  der nicht verschwand, nicht sah, doch zu meinem Ünglück bemerkte sie es doch.

"Warum guckst du so komisch?" fragte sie und musterte mich.

"Du hast mich erschreckt" sagte ich und ihr Gesicht wurde wieder normal.Ich machte erneut einen Anlauf. "Was machst du hier?"

"Dein Vater hat sein Portmonai vergessen" sagte sie und verschwand damit aus der Küche.

"Und du kannst nicht dein Portmonai mitnehmen?" fragte ich aus der Küche.

"Du weißt doch das ich mein Portmonai nur mitnehme wenn es nötig ist." hörte ich aus dem Wohnzimmer sagen.

Das Wohnzimmer. schoss es mir durch den Kopf  Luc!

Schnell nahm ich mein Getränk und versuchte ins Wohnzimmer zu gehen ohne zu humpeln , was mir einigermaßen gelingte. Meine Mutter lief im Wohnzimmer hin und her und suchte das Portmonai meines Vaters.Ich schaute nach draußen als meine Mutter sich zu Wort meldete.

"Weißt du wo appas Portmonai ist?" fragte mich amma und drehte sich zu mir. 

"Vielleicht oben" sagte ich und hoffte dabei dass meine Mutter hoch ging und oben weiter suchte und ich  währenddessen nach Luc schauen konnte, aber natürlich ging auch das schief.

Das Leben ist kein BollywoodfilmWo Geschichten leben. Entdecke jetzt