Kapitel 15

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Die restliche Woche verging eigentlich wie immer.Ich fuhr wieder mit Sia und Luc und redete auch wie immer mit ihnen.Außderdem war ich nicht mehr erschöpft vom ganzen Nachdenken.Es gab nur eine kleine Veränderung an dem alles.Ich strahlte jetzt immer über beide Ohren wenn ich Luc sah.Genau dasselbe konnte man von ihm auch sagen.Jedesmal wenn wir uns sahen strahlten wir um die Wette.Irgendwas lag in der Luft. Gleichzeitig aber ,tauchten immer wieder die Erinnerungen an die Konsequenzen die bevorstehen würden auf, wie ein riesen Warnsschild.Lucs Fröhlichkeit die er ausstrahlte , ließ mich jedoch alles immer wieder vergessen...

Erschöpft verließ ich das Klassenzimmer.Freitag war mein persöhnlicher Hasstag.Man konnte es mir auch nicht übel nehmen wenn man morgens früh in den ersten beiden Stunden drei kilometer laufen muss um dann schwitzend in der Biologie Stunde anzukommen und zu versuchen bei Frau Dispari mitzukommen, die wie ein Wasserfall redet und wo die Wörter nur so heraussprudeln wie ein spanisches Lied.Und als ob das nicht reicht muss man dann noch zwei Stunden die miese Laune von señor Martinez ertragen, der nur über die kürzliche Scheidung seiner Frau redet,und das noch auf spanisch! Manchmal hört sich das dann an wie ein Nicki Minaj Song.Die letzten zwei Stunden sind die schlimmsten.Erstens weil sie sich immer so lang ziehen und zweitens weil es Informatik ist.Denn anstatt uns an den Computern arbeiten zu lassen redet frau Müller Stunden lang über das Thema.Ihre leise melodische Stimme macht es dann auch nicht leichter aufzupassen ohne mindestens ein mal eingenickt zu sein.Und wenn man dann an den Conputern arbeitet,lässt man dann die ganze Wut die sich bis zum Ende des Tages aufgesammelt hat raus,wenn man auf die alten Computer starrt und 10 minuten drauf wartet das sich endlich open office öffnet.Wie gesagt Hasstag.

Im Gegensatz zu mir war Sia super gut gelaunt.Sie hatte ja auch ganz andere Fächer.Was für ein Glückspilz.dachte ich mir als ich sie lächelnd  vom Musikraum gegenüber kommen sah. 

"Naaa"rief sie und strahlte wie ein Honigkuchenpferd.

"Naa"sagte ich viel leiser als sie ich und steckte mich langsam von ihrer Laune an."Warum so gut gelaunt?" fragte ich dann aus Neugier.

"Heute ist Freitag!" sagte sie munter."Du weißt doch was das bedeutet"

Langsam in Richtung Ausgang gingend fragte ich "Wir haben Wochenende?"

SIe schüttelte lachend den Kopf. "Das auch,aber ich meine was anderes"

"Was denn?" fragte ich verwirrt.

"Wir machen morgen eine Fahrradtour, schon vergessen?" fragte sie und ließ es so klingen als hätte ich im Lotto ein paar Hunderte Euro gewonnen.Mich verwirrte das alles nur noch mehr.

" Eine Fahrradtour?"fragte ich um es mir selbst noch mal klarzustellen.

"Ja sag mir nicht du hast es vergessen"sagte sie als sie mein verwirrten Blick sah.Als ich dann noch meine Stirn in Kraus zog sagte sie nachdenkend.

"Ok entweder hast du es vergessen oder ich hab es dir vor lauter Aufregung vergessen zu sagen." 

"Ich glaub das zweite ist richtig"meinte ich lachend und sagte dann aber um ihre Laune nicht zu verderben "Wir gehen also Fahrrad fahren.Wann soll ich kommen?"

Siarras zuvor nachdenkliche Miene änderte sich in Windeseile und sie fing wieder an zu lächeln.

"Du kannst also morgen?"fragte sie fröhlich.

"Jap"gab ich nickend zu.

"Gut" sagte sie und strahlte und murrmelte dann paar Wörter die ich nicht verstand.Ich hörte nur sowas wie "hätte mich umgebracht" ignorierte es aber da ich mir nicht sicher war.Dannach gab sie mir genauere Angaben zu unserer "Fahrradtour"morgen....

Das Leben ist kein BollywoodfilmWo Geschichten leben. Entdecke jetzt