Gefahr

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Heute hat ein Junge mich gefragt wieso ich nicht glaube das er gefährlich ist.

Wie es zu der ganzen Unterhaltung kam war so banal das ich es bereits wieder vergessen habe.

Ich sagte ihm, dass ich es einfach wüsste. Das ich nicht glaube das er sich gegen mich wehren könnte und es für mich leicht wäre ihn mit einem Holzlöffel abzustechen.

Ich hatte einen Holzlöffel in der Hand. Fragt nicht wieso. Auch das ist nicht relevant.

Er fragte wieder und meinte er könnte sich sehr gut verteidigen. Ich lachte ihn aus.

Wenn ein Lauch vor dir steht und du selbst weißt, dass du mehr Muskeln und Kampftechnik hast als er, dann fühlst du dich recht auf deinen Annahmen gestützt.

Ich erklärte ihm einfach mein Prinzip so wie ich es jetzt wiederhole.

Meine Definition von "Gefahr" ist relativ simpel. Gefahr ist das, wovor du dich fürchtest. Bei den Meisten ist es also etwas was dich umbringen kann, weil sie den Tod fürchten.

Ich jedoch fürchte den Tod nicht mehr. So habe ich keine Angst vor Gift, Waffen, Mördern.

Doch was ich fürchte ist Schmerz. Ich habe keine Angst vor einer Kugel die sauber meinen Kopf trifft und mich direkt ausnockd.

Ich habe Angst jämmerlich zu verbluten und dabei zu leiden. An meinen eigenen Blut zu ersticken.

So sagte ich: „Ich kann mich gegen dich wehren solange du nicht bewaffnet bist. Das reicht mir um dich nicht als Bedrohung anzusehen."

Und dann lächelte ich. „Dazu hast du keinen Grund mir etwas zu tun. Mit ein bisschen Verstand versuchst du es auch nicht bis ich dir einen Grund gebe."

Und damit hatte sich das erledigt. Denn das nimmt mir die Angst. Ich analysiere. Ich lege mich nie mit Leuten an, die ich nicht aufhalten könnte.

Ich bin loyaler zu denen die mir gefährlich werden könnten als zu denen, die nicht mal ne Fliege umbringen.

Woher hab ich sonst solche Freunde? Menschen die von anderen als "gefährlich" eingestuft werden. Für mich niemals gefährlich sind.

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