Teil ohne Titel

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Weißt du was? Ich mag die Stille nicht. Nicht diese Art von Stille wo man sogar den Wind hören kann. Dann habe ich das Gefühl meine Gedanken währen zu laut. Hast du das auch manchmal? Das du irgendwohin flüchtest wo es laut ist, weil einsam in der Stille gruselig ist?

Ich höre dann Musik. Es lässt meine Gedanken so frei sein, obwohl meine Musik nicht gerade leise ist. Ich glaube das Songtexte mich besser beschreiben als ich es je hier könnte. Sie sagen Dinge über mich aus, die ich mich niemals trauen würde zu sagen. Manche Songs sind so privat, dass ich sie nicht mit anderen hören kann. Ich rede nicht über sie und wenn sie in meiner Playlist auftauchen, dann schalte ich um.

Es macht mich nervös. So als währen diese Texte mein Inneres und jeder könnte meine Gedanken hören, wenn sie die Texte hören. So als könnte jeder Ton mich beschreiben. Leise oder Laut.

Ich fühle mich so frei. Als wäre der Sturm in meinem Kopf für einen Moment tot. Deswegen habe ich mir überlegt hier einen meiner eigenen Songtexte hoch zu laden. Bereit?

You were such a lovely girl, back then. How did you just become like that? " Said my mother to me.

' Who changed you like that? That you act the way you act, now. " Asked she.

And everyone would have cried, but not me. Because I am just laughing from the bottom of my heart.

And people got scared of me. Because I had nothing to lose. And because the scariest thing outside at night was myself.

And my thoughts almost killed me. Shouted at me. And I survived like a deadly disease.

And they talked about me. Use the words: Cold and untouchable. And so I was. I didn't want contact. Neither language nor touch.

And then I met him and it freaked me out. His eyes that were so lonely. And I ran, but he reached out. I know now, I can't escape. I think I wake up again..

And he thinks so well about me because he didn't know me the last time I was free.

I think I wake up again. This morning I woke up with that feeling. Joy I had killed.

And I'm going to be good. I'm going to be good. I think I wake up again. And he smiles like the sun, which I've shunned for so long. And the blood tastes like blood and is thicker than water again.

Maybe I'll finally wake up again. And he thinks so well about me that I almost forget myself. And I'm going to be good. I'm going to be good.

Quietly, my inner demon creeps out of my head. Disappears into darkness in my past.

And I push myself into his arms to follow him out of the staring crowd, which I had so compulsively rejected.

I think I'm going to do well. And I'm starting to love things I hated so much. I want to fall asleep knowing that tomorrow I will want to get up.

I'm going to be good. And I'm going to be good. I'm getting better. Even real. And it makes me freak out. As if his arms would be the gateway to hell.

Ist das nicht irgendwie gruselig? Will ich nicht lieber das das niemand liest? Würde ein einzelner Ton nicht auch noch alles verschlimmern? Ich kann nicht atmen oder schlafen, wenn Leute mich kennen und jetzt riskiere ich das ganze für nichts? Vielleicht weil ich nicht daran glaube, dass jemals jemand weiß wer ich bin. Ist das nicht total bescheuert?

Ich zeigte einer Freundin einen meiner Texte, weil sie ein paar Minuten zuvor zusammen gebrochen war und ich ihr zeigen wollte, dass ich sie verstehe und nach dem Text sah sie mich ganz anders an. So als wäre ich das erste mal in meinem Leben echt gewesen. Alles löste sich in Luft auf. Jede Befürchtung. Sie mochte meinen Text und sie sprach mit mir darüber und jetzt endlich verstehe ich wieso Leute ihre Musik anderen zeigen. Du kannst deine Gefühle ausdrücken, aber wenn es niemand hört, dann fpühlt es sich genauso an als würde man sie weiter zurückhalten.

Mein TagebuchWo Geschichten leben. Entdecke jetzt