Kennt ihr dieses Gefühl?
Alles dreht sich so unglaublich schnell, dass Bilder in einander verschwimmen und man das Gefühl hat nicht mehr klar zu sehen?
Als hätte eine weitsichtige Person ihre Brille ausgezogen und plötzlich wäre alles weg.
Es ist als wärst du alleine in einer Luftblase mitten im Meer. Du hörst das Rauschen, aber nichts scheint zu dir hindurch zu dringen.
Ich habe das Gefühl schon immer gehabt. Manchmal vergesse ich das es da ist, aber sobald ich wieder alleine bin, spüre ich es wieder. Als säße ich in einem großen Marmeladenglas und jemand hat den Deckel drauf geschraubt.
Ich sehe und gleichzeitig sehe ich nicht.
Manchmal frage ich mich wie es ist. Frei zu sein. Ich klopfe dann leise gegen die Scheibe, aber es passiert nichts. Es schallt nur ein bisschen.
Es ist als könnte ich hören was andere sagen, aber sobald ich spreche, bin ich wieder in dem Glas. Einsam und blind.
Es ist wie surfen ohne Wasser. Wie ein Luftballon in einem Raum voller Nadeln. Wie ein Weihnachtsbaum an Ostern.
Als wäre ich dauerhaft falsch am Platz.
Kennst du das? So als wärst du anders als alle anderen? Nur für einen kurzen Moment, aber es fühlt sich wie die Ewigkeit an?
Tage scheinen so schnell vorüber zu gehen. Ganz ohne Worte. Stumm, aber schnell. Ich fühle mich wie ein kleines Kind. Als würde ich vergessen was ich gestern gemacht habe, einfach weil es langweilig war.
Träume habe ich viele. Wenn du nichts hast, dann braucht du Träume. Meistens sind sie völlig unrealistisch und trotzdem fühlen sie sich so echt an, dass ich Hoffnung habe.
Ich hoffe sehr viel, aber ich habe keine Erwartungen mehr. Ich wurde schon sehr oft enttäuscht. Zu oft um noch an etwas zu glauben.
Realistische Hoffnungen machen uns verletzlich. Ich fühle kaum. Ist schwer in diesem Glas.
Manchmal denke ich, ich wäre tot. Ich rieche nichts, schmecke nichts, höre nichts. Ich starre nur vor mich hin wie so ein Freak.
Es ist als könnte niemand mich sehen obwohl sie mit mir reden. Als wären sie in meinem Leben, aber ich bin nur ein Schatten in ihrem.
Ich bin müde, wegen meinen Schlafstörungen. Ich bin traurig, wegen dem Glas. Ich bin wütend auf so viel. Menschen die nicht verstehen wie es sich anfühlt in einem Glas zu stecken.
Ich weiß es auch nicht mehr. Keine Gefühle mehr. So tot und doch so lebendig.
Ich liebe den Schmerz. Ist ist das Einzige was ich noch fühle, weil es so intensiv ist. Ich liebe ihn, weil er mich daran erinnert wie sich Fühlen eigentlich anfühlt. Wie es ist, wenn der Atem wirklich stockt. Danach fühlt sich atmet doch wieder lebendig an.
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Mein Tagebuch
Teen FictionWenn dir langweilig ist und du glaubst du kannst auf ne weitere Gehirnzelle verzichten, dann ließ das hier.