viiii. everything you want

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ninth december

»Bist du auch gesundheitlich bereit dafür?«, hatte ich Shawn jedesmal gefragt, bevor ich ihm das Outfit präsentiert hatte. Bis jetzt hatte ich ihm nur ein paar Jeanshosen oder Shirts gezeigt die ich, trotz seiner guten Beratung, nicht an mir mochte und hier lassen musste. Aber unter ihnen gab es höchstens zwei Shirts und eine Jeans, in die ich mich verliebt hatte. Nun wollte ich ihm das Outfit für heute Abend zeigen.

Ich gab zu, dass es etwas zu freizügig war und ich dem Knoten in der Mitte fester zuknoten musste, damit auch nichts herausfiel. Aber was sollte schon herausfallen, was nicht wirklich existierte?

Dennoch gefielen mir die Farbe und ich fand, dass das Etwas zu einer High Waist passen würde.

»Ich sitze hier schon fast eine Stunde. Ich denke einmal, dass ich gesundheitlich bereit dafür bin.«, kam es aus ihm heraus, was mich zum Lachen brachte. »Ne, im Ernst. Kommst du jetzt auch—«, fing er an und beendete seinen Satz nicht mehr, als ich aus der Umkleide trat.

Sein Blick lag auf meinem Oberkörper und ich würde mich leicht unwohl bei seinem Blicken fühlen, wenn ich etwas mehr Oberweite hatte

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Sein Blick lag auf meinem Oberkörper und ich würde mich leicht unwohl bei seinem Blicken fühlen, wenn ich etwas mehr Oberweite hatte. Aber dies hatte ich nicht und hatte ein neutrales Gefühl dabei.

»Und?«, fragte ich ihn und warf meine Haare über meine Schulter, um ihm meine Schokoladenseite zu präsentieren. Dabei lächelte ich ihn zuckersüß an und wartete auf ein Kommentar, dass mir weiterhelfen konnte. Aber aus ihm kam nichts mehr.

Er starrte meinen Oberkörper an und bemerkte gar nicht, dass ich seine Blicke bemerkt hatte. Erst als ich mit meinen Fingern schnipste und sogar in meine Hände klatschen musste, schaute er mir ins Gesicht und wurde leicht rot, was mich allerdings zum kichern brachte.

»Wohin guckst du, wenn es nicht wirklich was zum gucken gibt?«, fragte ich ihn und konnte nicht aufhören mich selbst zu beleidigen. »Wie findest du es? Kann ich es heute anziehen oder lieber etwas, was nicht allzu freizügig ist?«, stellte ich ihm die Frage und interessierte mich nun mehr für seine Antwort.

»Ähm.«, machte er nur und kratzten sich am Hinterkopf. »Was ist, wenn einer den lockeren Knoten löst?«

»Ja, dann bin ich oberkörperfrei.«, erwiderte ich ernst und kehrte ihm den Rücken zu, damit ich mich im Spiegel beobachten konnte. »Wenn ich den Knoten fester mache, kann vielleicht nicht passieren. Aber sonst?«, fragte ich und drehte mich zur Seite.

»E-Es sieht gut a-aus.«, stotterte er und mied den Blickkontakt zu mir. »Dennoch bin ich immer noch etwas skeptisch wegen dem Knoten.«

»Ach, mach dir keine Gedanken darüber.«, sagte ich und lächelte ihn an. »Ich pass schon auf, dass nichts passiert. Und selbst wenn—«, wollte ich erneut damit anfangen und wurde plötzlich von ihm unterbrochen.

»Hör auf sowas zu sagen.«

»Es stimmt aber!«, erwiderte ich und schaute ihn ernst an. »Manchmal ist es einfach gut, wenn man über sich lachen kann, Shawn. Es gibt Mädchen, die zwar mehr als ich haben und sogar stolz darüber sind. Aber ich bin stolz darauf, dass ich wenig habe und noch darüber scherzen kann.«, erklärte ich ihm und realisierte erst im Nachhinein, was ich da überhaupt gefaselt hatte. Und das gf mit ihm. »Ich kann nicht glauben, dass ich mit dir darüber spreche.«, murmelte ich zu mir selbst und verschwand wieder in die Umkleide. »Kann ich es nehmen?«, fragte ich ihn und bekam daraufhin keine Antwort.

Der kleine Hosenscheißer.

Seufzend zog ich meine Sachen wieder an und sortierte die Klamotten, die ich haben wollte. Hierbei handelte es sich nur um eine Jeans und zwei bis vier Shirts, die farblich schön aussahen oder einen passenden Spruch für meine Lebenssituationen hatten. Bevor ich dann die Umkleide verließ, schaute ich noch einmal auf mein Handy und wusste bei Martins Antwort nicht genau, wie ich nun handeln sollte.

Klar.. warum nicht?

Bin mit den Mädels draußen

»Ich mach das nicht nochmal.«, murmelte ich und trat aus der Umkleide. Ich schenkte Shawn einem vielsagenden Blick und gab die Sachen an, die ich nicht kaufen wollte. Anschließend lief ich in großen Schritten auf die Kasse zu und ließ die Menschen um mich herum spüren, dass ich momentan etwas angespannt wirkte.

Und es passte mir gar nicht, dass noch eine ältere Dame vor mir stand und ihr Kleingeld zählen musste.

»Es tut mir leid, wenn ich—«

»Du hast gar nichts getan.«, unterbrach ich ihn direkt und holte schon einmal mein Portemonnaie heraus.

»Warum bist du dann schlecht gelaunt?«, fragte er

»Liegt in meiner Natur.«,seufzte ich au und konnte froh darüber sein, dass die ältere Dame nun ihre Sachen genommen hatte und ging.

Ich zwang mich zu einem Lächeln und begrüßte den "wunderbaren" Mann an der Kasse. Während er meine Klamotten scannte, hatte ich mein Handy wieder aus meiner Tasche gezogen und schrieb diesmal Cindy eine Nachricht, dass sie bloß nicht auf dumme Gedanken kommen sollte und die Jungs einlud. Nach Martins Nachricht hatte ich nun echt kein Bock darauf.

Das ich sowas von in mein Handy vertieft war merkte ich erst, als ich Shawn sagen hörte, dass er für mich zahlte.

»Du brauchst nicht für mich zahlen, Shawn.«,

»Als Gegenleistung bekommst du alles, was du willst.«, erinnerte er mich an seine Worte und lächelte mich an. Immerhin hatte ich nun mein Geld gespart und konnte es für mehr Essen ausgeben!

christmas lie ☃️ shawnmendes Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt