twentieth december»Und er vertraut dir auch wirklich seinen Jeep an?«, hakte Cindy leicht skeptisch nach und nahm den schwarzen Jeep gründlich unter die Lupe, was ich ihr auch nicht Übel nehmen konnte. Gerade konnte ich auch nicht glauben, dass Shawn mir tatsächlich seinen Autoschlüssel ausgehändigt hatte. »Wenn du seinen Wagen auch nur gegen die nächste Wand fährst, kannst du dir schon einmal eine neue Identität holen!«
»Ich mag sie.«, kicherte Aaliyah und öffnete die hintere Tür. »Shawn kann sich in nur zwei Minuten einen neuen Wagen kaufen. Da ist es nicht schlimm, wenn du ihn kaputt fährst.«, gab sie mir indirekt die Erlaubnis den Jeep kaputt zu fahren.
Ein Grund, warum sie noch keinen eigenen Wagen hatte.
»Und fragt dich jetzt einmal, warum du kein Auto fahren darfst.«, konterte ich darauf und sah mir den Jeep wie Cindy noch einmal gründlich an. »Ich riskiere lieber nichts und halte mich an die Fahrregeln.«, entschied ich mich für den richtigen Pfad und ließ mich von ihr nicht überreden.
»Er hat dir nicht nur sein Auto überlassen.«
»Was noch?«, fragte Cindy neugierig und ließ sich auf den Beifahrersitz fallen, während ich mich auf die Fahrerseite setzte. »Was hat er dir noch in den Hintern geschoben, Elizabeth?«, fragte sie mich nun und sah mich mit einem Blick an, den ich gerade nicht deuten konnte. »Spuck schon aus, Lizzy!«
»Seine Kreditkarte.«, murmelte ich und schnallte mich an, bevor ich den Motor startete. »Ich schwöre auf alles, dass ich seine Kreditkarte zuerst nicht annehmen wollte!«, verteidigte ich mich und wollte nicht, dass es hier irgendeiner in den falschen Hals bekam.
Ich hatte sogar versucht ihm die Karte wieder in die Hosentasche zu stecken und dann zu verschwinden. Leider hatte Shawn sehr gute Reflexe und erinnerte mich daran, dass ich noch was gut hatte. Dafür, dass ich mich als seine Freundin ausgab.
»Wenn wir nicht aufpassen, kauft sie sich die McDonalds Kette. Das traue ich ihr echt zu!«, fiel Cindy mir in den Rücken, statt mir zu glauben und mich vor einer Fünfzehnjährigen zu verteidigen.
Beleidigt sah ich meine beste Freundin an und fuhr aus der Parklücke heraus, um uns in die Stadt zu fahren. Dabei wollten wir Aaliyah noch ein paar Sehenswürdigkeiten zeigen, die Touristen besonders an Manhattan liebten und viele Fotos machten.
Cindy und Aaliyah schienen sich prächtig zu verstehen, da sie sogar über meinen idiotensicheren Plan lachten und anschließend andere Themen fanden, worüber sie reden konnten. Ich konnte ihnen einfach nur zuhören und meinen eigenen Gedanken folgen.
»Wie haben Shawn und du euch eigentlich kennengelernt, Ellie? Shawn hat mir erzählt, dass ihr in den Sommerferien zusammengekommen seid. Aber wie kommt es, dass er dich hinterher dann nie erwähnt hat oder du nicht auf seinem Geburtstag aufgetaucht bist?«, stellte sie mir die Fragen, die mich schnell ins Grübeln kommen ließen.
Ich versuchte mich an die Geschichte zu erinnern, auf die Shawn und ich uns eingelassen hatte. Hierbei gab es nur eine 50/50 Chance, die ich richtig wählen musste. Erzählte ich ihr eine Geschichte, die komplett von Shawns abwich, glaubte sie der Sache nicht mehr und erklärte mich dann als "Lügnerin".
»Wir sind auch erst in den Sommerferien zusammengekommen und ich mag es nicht, wenn ich dann auch in der Öffentlichkeit stehe.«, fing ich an und biss mir leicht auf die Unterlippe. »Ich bin auch sehr oft wegen der Uni gestresst und habe davor nicht einmal gemerkt, dass Shawn mein Nachbar ist. Irgendwann hat er an meiner Tür geklingelt und hat sich vorgestellt. Der Rest ist Geschichte.«, erzählte ich ihr und musste nicht sehr viel lügen.
»Wie hat er dich gefragt?«, stellte Cindy nun die Frage und riskierte somit einen Raustritt aus dem Jeep.
Ich warf ihr unauffälligen bösen Blick zu und atmete kurz durch, bevor ich auf ihre Frage eine Antwort geben konnte: »Wir sind Essen gegangen und dort hat er mich auch gefragt, ob ich seine Freundin sein möchte.« Wenn Shawn nun seinen Eltern was komplett anderes erzählte, hatten wir dann ein sehr großes Problem!
»Shawn kann auch süß sein.«, kommentierte Aaliyah kichernd und gab sich damit meinen Antworten auf ihre Fragen zufrieden. »Hoffentlich bleibt ihr lange zusammen. Ich mag dich.«
»Ich dachte, du magst mich?«, hakte Cindy beleidigt nach.
»Ich kann auch mehr als nur eine Person mögen?«, lachte sie und brachte auch mich dazu zum Lachen.
»Du bist echt blöd, Cindy.«
»Halt die Klappe, Elizabeth.«
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christmas lie ☃️ shawnmendes
FanfictionIn which Shawn lies to his sister about dating an university student aka his cute neighbor DEUTSCHER ADVENTSKALENDER