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Diese Weltuntergangsstimmung, die noch bis vor zwanzig Minuten herrschte, war definitiv nicht natürlichen Ursprungs gewesen

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Diese Weltuntergangsstimmung, die noch bis vor zwanzig Minuten herrschte, war definitiv nicht natürlichen Ursprungs gewesen. Keineswegs. Es war merkwürdig genauso merkwürdig, wie diese Welt es war.

In einem kleinen Bistro in der des Apartments, in dem Dawn saß, weil sie dringend von Castiel und Balthazar weg wollte, war interessant zu sehen, wie viele unterschiedliche Menschen an einem Ort aufeinandertreffen können. Die meisten Gäste waren gekommen, um vor dem Wetter Schutz zu suchen, doch ein Teil von ihnen blieb, obwohl sich der Sturm gelegt hatte, weil es gemütlich war.

"T'schuldigung", fragte ein all zu bekanntes Gesicht, welches zu einem Mann gehörte, der sich einen Weg durch die Menge gebahnt hatte und nun auf die freie Bank gegenüber von Dawn deutete, "Darf ich?"

"Azazel. Welch eine Überraschung", erwiderte Dawn nüchtern, weil ihr das gerade noch gefehlt hatte und nahm dabei einen Schluck von dem warmen Getränk in ihren Händen, "Was immer Crowley möchte, richte ihm Folgendes aus. Ich nehme mir, was mir zusteht und falls er es verhindern möchte, bringe ich ihn um."

"Ich glaube, Sie verwechseln mich", entgegnet er Kurzhaarige bester Laune und schaute beim Setzen noch einmal kurz aus dem Fenster, "Und das mit dem Umbringen, habe ich besser nicht gehört."

"Willst du mich wohl verarsc.....", ein verständnisloses Lächeln erschien jedoch auf dem Gesicht des Mannes, wodurch Dawn verstummte und ihre Laune alles andere als besser wurde, "Du bist gar nicht Azazel, sondern einfach nur dieser heiße Cop. Wow.... wird ja immer besser. Diese Welt will mich tatsächlich verspotten."

"Heißer Cop? Das hört man nicht oft, eher so was wie, 'verpiss dich' oder 'wenn du dich nicht gleich verpisst, bekommst du ein paar auf's Maul'", dafür, dass es sich dabei um eine Beleidigung sowie Drohung gegen einen Beamten handelte, nahm Alex dies mit ziemlich viel Humor, "Sieht man mir es an, dass ich Polizist bin oder wie kamen Sie darauf? Ich würde mich nämlich daran erinnern, wenn ich Ihnen bereits begegnet wäre. Festgenommen habe ich Sie ganz sicher noch nicht."

"Wollen Sie mich etwa verhaften?", scherzend verschränkte Dawn ihre Arme auf der Tischplatte ineinander, zog die Wange nach innen und wartete gespannt auf Alexs Reaktion, "Sie müssen lediglich einen Grund finden aber den werden Sie garantiert nicht finden. Ich bin nämlich gut darin, meine Spuren zu verwischen."

"Geplanter Mord stünde mir zur Wahl", aber auch nur, wenn Alex es beweisen konnte, dass Dawn derartiges tatsächlich gesagt hatte und das dahinter, eine echte Absicht steckte, "Spaß mal beiseite, woher kennst du mich?"

"Ich bin bloß gut im Raten und wie es aussieht, besitzt du ein aller Welt Gesicht", schön, wenn so gewesen wäre aber dem war bekanntlich nicht so, wie Dawn nur zu gut wusste und der Ring, an seinem Finger, den sie erst jetzt sah, machte es kaum besser, "Oh scheiße.... deswegen haben die alle so merkwürdig geguckt, als ich mit Azazel dort aufgetaucht bin. Verheiratet. Du bist verheiratet."

"So in etwa", sollte man nicht meinen, dass zu diesem Thema, ein paar Worte mehr fällig wären als bloß die drei, die Alex von sich gegeben hatte, "Es ist ein wenig komplizierter."

"Daran ist nichts kompliziert. Lass mich raten. Eure Ehe läuft nicht so gut, daher suchst du dir irgendwo eine Frau für bisschen Spaß?", zu dem Zeigefinger, den Dawn zur Unterstützung ausstreckte, kam jetzt noch ihr der Mittelfinger hinzu, "Szenario Nummer zwei. Du willst sie einfach nicht verlassen, egal ob du sie schon längst nicht mehr liebst, deswegen....."

"Sie vögelt meinen Chef", unterbrach Alex Dawn, ehe sie weitere Theorien aufstellen konnte und ihn nun mit zusammengekniffenen Augen ansah, als habe sie ihn nicht richtig verstanden, "Tja, wie gesagt, es ist ein wenig komplizierter. Können wir das Thema also dabei belassen?"

"Könnten wir, allerdings, irgendeine Ische für heute Nacht abzuschleppen, macht es auch nicht besser", gleichem mit gleichem zu vergelten ist zwar eine Lösung, die Dawn befürwortete bloß in diesem Fall, ging nicht um Leben und Tod, sondern einfach um dieses, 'wie du mir, ich so dir', "Mit einem Kerl wie dir, würde ich schlafen bloß den Fehler, dass mit einem verheiraten Kerl zu tun, will ich nicht wiederholen. Ganz egal, ob ich es damals gewusst habe oder nicht, denn der Ehefrau gegenüber bleibt es unfair, selbst wenn diese nicht besser ist. Dieses Gefühl, welches man selbst besitzt, dass man gerade mit einem Mann zusammen ist, der seine Frau betrügt, bleibt dasselbe. Mach kaputt, was dich kaputt macht Alex, zumindest ist das meine Devise. Ich will nicht sagen, das folgendes tatsächlich geschehen ist. Alles rein Hypothetisch. Würden wir in einer anderen Welten leben, hätte ein Typ seine Freundin in Scheiben geschnitten als Geschenk zurückerhalten, die ihm in sechs Glasscheiben präsentiert wurden. Ja, die Welt ist grausam und die, die sie Bevölkern ebenso."

"War das etwa ein Geständnis?", lachte Alex für den Moment, doch Dawn sah ihn, ohne jegliche Regung im Gesicht noch mit der Wimper zu zucken an, was ihn gleich auf verstummen ließ und er sich räuspernd zurücklehnte, "Scheiße, das war nicht hypothetisch. Diese Frau ist wirklich tot."

"Willkommen in meiner Welt", und wie Dawn schon immer sagte, diese Welt war weder fair noch gerecht, "Ich stehe nicht sonderlich auf Handschellen und du ebenso wenig, wie ich damals feststellen durfte. Entweder du nimmst mich jetzt fest, für was auch immer, denn ich habe weder etwas dementiert noch bestätigt oder du belässt es dabei, weil der kalte Entzug, zu dem ich gezwungen wurde, Scheiße ist und mich fertig macht. Daher frage ich Sie Detektiv, was tun Sie jetzt?"

Manche glauben, dass die Beichte einer schuldigen Seele hilft Frieden zu finden, dass sie uns von der Scham und Reue, die wir für unsere Fehler empfinden erlöst. Im Angesicht des Todes spüren viele das Bedürfnis, Erlösung zu finden. Die Sünden wieder gutzumachen. Denn, wenn der Tod uns nicht umbringt, werden es unsere Dämonen tun.

 Denn, wenn der Tod uns nicht umbringt, werden es unsere Dämonen tun

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