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Eine Woche später

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Eine Woche später

In einem Hotelzimmer des Four Seasons, welches Dawn auf unbestimmte Zeit gemietet hatte, saß sie an einem Tisch mit Spiegel, warf einen raschen Blick aus dem Fenster, um nach dem Wetter zu sehen, und dann wieder in den Spiegel. Wun-der-schön. Was auch immer das bedeuten mochte. Aus einem Beutel, in dem sich sämtliche Kosmetika und Pflegeprodukte befanden, kramte sie nach einer Foundation, die ihr definitiv zu dunkel sein wird, da sie vom Hauttyp mehr Kalkweißleiste oder wie sollte es anders sein, Leiche, war. Zu hell für sämtliches Make-up, dass es überall gab und dafür, dass man es sich eh am Ende des Tages abwusch, brauchte es nicht das zehnfache vom Üblichen zu kosten.

Ob es etwas gab, was Dawn an diesem, ihrem, Gesicht mochte? Auf Anhieb war die Antwort wohl eher ein nein. Schon immer. Abgesehen davon, war es jedoch ihres. Nicht das einer Hülle, einer bereits lebenden Person worüber sie durchaus dankbar war.

Wie lange Dawn nachdem sie sich fertig geschminkt hatte, sinnlos in den Spiegel starrte, wusste sie nicht, deswegen war auch unklar, wann sie damit begonnen hatte, die Haut an ihrem Haaransatz abzupulen und damit begann, sich das Gesicht immer weiter vom Kopf bis hin zum Hals abzuziehen. Der Fetzen, der ihr Gesicht war, landete auf der anderen Seite des Raumes, und übrig blieb, die blanke Muskelstruktur ihres Gesichts. Dieses Leben macht deinen Kopf kaputt, wie ein Shotgunschuss. Trink lieber einen Wodkaschluck und sing dazu die Popstarhook.

„Wie geht es den der ehemal.....", kaum das Crowley Dawn am Tisch vorm Spiegel sitzen sah, wie ihr das Gesicht fehlte und das Blut hinunter auf den Boden tropfte, brach er ab, „Als so dermaßen hässlich habe ich dein Gesicht nicht empfunden aber nun gut. Streit mit dem Liebsten?"

„Freut mich auch dich zu sehen Crowley", entgegnete Dawn übertrieben genug gelaunt, weil es gewisse Werte auf der Welt gab, die man eigentlich kennen sollte, wie ein Hallo beispielsweise, aber es war Crowley und so drehte sie sich jetzt zu ihm um, „Wie geht es dir? Gut, danke der Nachfrage. Und dir so? Ja, mir auch..... Was kann ich für dich tun?"

„Das klingt eindeutig nach Beziehungsproblemen. Erklärt somit auch das Erdbeben letztens", was davon zu halten war, was er gerade vor sich und auf dem Boden sah, wusste er Crowley nicht, einen blutigen Lappen in der Nähe seiner Füße und zeigte darauf, „Das ist widerlich. Hat es einen Grund, warum du dir das Gesicht abkratzt? Hat Lucifer etwas gesagt, dass das da auslöste?"

„Tut mir leid dich enttäuschen zu müssen, aber Lucifer war nicht der Grund für.... das hier", als ob, als ob immer ein Kerl für das verantwortlich war, wenn eine Frau etwas mit sich anstellte aber egal, weshalb Dawn dabei bloß abwesend vor ihrem Gesicht herum kreiste, „Nenne mir eine Person auf dieser Welt, die mich ertragen könnte...... abgesehen von Lucifer. Alle anderen sind nämlich tot. Und Hunde zählen nicht. Bei Hunden ist es einfach. Wenn du sie gut behandelst und liebst, tun die es auch. Für Gott war ich bloß ein Störfaktor, den er letztendlich *umgebrachte*, weil er ihn nicht mehr ertragen konnte. Was war also deine glorreiche Intention mir dabei zu helfen, mein Gedächtnis zurückzubekommen? Du hast längst alles."

„Bist du fertig?!", komplett nüchtern, was schon beinahe Interessenlosigkeit glich, machte Crowley ein paar Schritte durch den Raum, sah zum Fenster hinaus und zu Dawn, wo sich seine Laune schlagartig änderte, „Du warst eindeutig zu lange ein Mensch. Ich erinnere mich, es ist noch gar nicht so lange her, da wurde ich beinahe ohne mit der Wimper zu zucken umgebracht, wegen der Höllenhunde. Nicht von dir. Definitiv nicht von dir, weil dieser Person war alles vollkommen egal, was andere von ihr hielten. Du hingegen bist ein in Selbstmitleid badendes, armseliges nutzloses Stück, welches zu unser aller Bedauern mal den Titel Königin der Hölle trug. Du fragst mich, wer dich ertragen könnte? So niemand. Das da, was vor mir sitzt, braucht niemand. Niemand. Wenn du mich fragst, wer Dawn ertragen könnte, sieht die Antwort wiederum ganz anders aus. Kleb dir das Gesicht wieder, tacker es fest oder sonst was. Lass es dir nachwachsen und schalt das Menschliche endlich ab. Tu mir, dir selbst und allen anderen diesen gefallen. Wir machen einen Ausflug."

Ohne Crowley aus den Augen zu lassen, da Crowley es auch anders hätte ausdrücken können, netter oder sachlich, stand Dawn auf, ging grollend an ihm vorbei und zu ihrer Tasche, in der sich ihre Klamotten befanden. Wir machen einen Ausflug, aus den Mund von Crowley zu hören, nicht toll. Außer Strip Club oder Bar fiel ihr dazu nichts ein.

 Außer Strip Club oder Bar fiel ihr dazu nichts ein

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✔Dawn [02] [Supernatural]✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt