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Zum letzten Läuten der Klingel, war Dawn die erste die aufstand, ihr Glas mit zur Bar nahm, sich von dort eine Flasche Bourbon holte und sich mit dieser in den hinteren Teil des Lokals verzog

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Zum letzten Läuten der Klingel, war Dawn die erste die aufstand, ihr Glas mit zur Bar nahm, sich von dort eine Flasche Bourbon holte und sich mit dieser in den hinteren Teil des Lokals verzog. Ruhe und Frieden, mehr wollte sie nicht. Offiziell war der Abend jedoch nicht zu Ende, da es noch eine Auswertung gab, die ihr zweifellos am Arsch vorbeiging und somit der Abend beendet war.


Mit beiden hochgezogen Beinen auf die Bank, eines davon angewinkelt und einem braun gefüllte Glas in der Hand, dem dazugehörigen Arm auf dem Knie abgelegt, saß Dawn zusammen mit Crowley abseits der anderen Gäste, und beäugte die Flüssigkeit in dem schmalen Glas. Vom Gequassel der anderen Gäste bekam sie, zu ihrer Freude, so gut wie nichts mit. Hin und wieder einzelne Worte oder Bruchstücke eines Satzes aber das war es auch schon.

„Hat dein Ego genug Streicheleinheiten bekommen?", warf Crowley nach einkehrender Ruhe ein und lehnte sich zurück gegen die Lehne im Rücken, was Dawn schmunzeln ließ, „Wann hast du aufgehört dich selbst zu lieben? Jeder dieser Kerle hatte mindestens ein Kompliment für dich und das lag nicht an diesem Gesicht. Die meisten Menschen lieben den Sonnenuntergang oder Aufgang. Frag mich nicht warum, aber es ist nun mal so. Seit wann hast du das also nötig so wie Lucifer? Lucifer ist das bösartige Monster auf diesem Planeten, welches ständige Aufmerksamkeit braucht. Naja, du kannst ebenso übel werden wie er, keine Frage, aber du das bist es im Allgemeinen nun mal nicht. Ich kenne niemanden, nicht mal Gott, der sich so sehr um seine Schöpfungen kümmert, wie du es mit deinen Hunden in der Hölle machst. Was nicht normal ist. Du hast mehr übrig für die Dämonen als es Lucifer hat oder haben sollte. Abgesehen davon, dass du gerade aussiehst, wie eine Nutte bist nicht die unbeliebteste Person auf der Welt."

„Edelnutte, bitte. Edelnutte, wenn du mich schon als Nutte bezeichnest", räuspernd rutschte Dawn ein Stück weiter nach hinten, nahm ihren eingeschlafenen Fuß von der Bank und setzte diesen, nach mehreren kreisenden Bewegungen auf den Boden, „Warum sollte ich meine Kleinen wie Dreck behandeln, wie Lucifer es mit seiner Schöpfung macht? Er wollte Dämonen haben, dann soll er auch die Verantwortung übernehmen. Für alles, was ihr tut. Ihr Dämonen habt meine Hunde versaut und ich darf es jetzt ausbaden, weil es nun mal meine Verantwortung ist, wenn es um die Höllenhunde geht. Warum so nett Crowley?"

„Du weißt, warum", beschwichtigte Crowley mit dem Blick in sein Glas, nickte und nahm einen großen Schluck, „Du weißt warum, also frag nicht weiter. Wie viele Deals hast du eigentlich geschlossen? Die meisten Kerle würden sofort ohne Diskussion ja sagen. Die Deals könnten noch so beschießen sein."

"Keine hundert, nicht mal fünfzig. Meine Deals waren anders als eure, die der Dämonen", verstehe einer die Menschen, wenn es darum ging, Verträge zu schließen und sich nicht einmal beide Angebote anzuhören anstatt, das erst Beste zu nehmen, ohne zu überlegen und sich dadurch resultierenden Folgen bewusst zu sein, "Es gab da mal eine Frau, die wollte einen Deal für ihre kleine Tochter abschließend, weil diese an einer autoimmunen Krankheit litt und kurz vor dem Sterben war. Noch vor deiner Zeit Crowley und wir wissen, wie unterirdisch die medizinische früher Versorgung war. Der Dämon bot ihr zehn Jahre und dafür sollte er ihre Tochter heilen. Mein Deal war ebenfalls zehn Jahre. Eines wusste die Frau nicht, nämlich, dass sie selbst an dieser autoimmun Krankheit. Acht Jahre sollten ihr bleiben."

✔Dawn [02] [Supernatural]✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt