Twila Got A Tongue

KICKED OUT

"Du wurdest schon wieder von der Schule verwiesen!?" Wer mich jetzt schon wieder anschrie? Mein Vormund und quasi Mutter, Elisabeth Main.
"Ich weiß wirklich nicht weiter! Du redest ständig davon, dass du aufs College willst. Wie willst du das schaffen, wenn dich keine Schule länger als ein halbes Jahr behält!?" Und ich verstand wirklich nicht, was daran so falsch war sich gegen Menschen wie Stefanie zu wehren.
"Meine Noten sind gut genug fürs College.", erwiderte ich gleichgültig doch sie traf wie immer den Nagel auf dem Kopf.
"Das mag sein, trotzdem musst du dem College dein Abschlusszeugnis vorlegen, das du nicht bekommst, wenn du so weiter machst!" Ich hasste es, wenn sie recht hatte. Es war als würde sie mir Ketten anlegen.
"Es gibt nur noch eine Highschool in der Nähe und das ist die Walter-Jax Highschool. Du wirst gleich morgen dorthin gehen, ihnen deine Situation erzählen und hoffen, dass sie dich annehmen.", informierte sie mich, während sie auf ihr Handy sah. Wahrscheinlich hatte sie diese Highschool gegooglet. Na toll...

"Es wäre ein Wunder, wenn sie dich nehmen aber du musst schließlich zur Schule. Lass dir eins von mir gesagt sein, Fräulein, falls du es wieder vergeigen solltest, wars das. Dann schicke ich dich nach Tennessee, da werden sie nicht so gnädig mit dir sein.", warnte sie mich und erhob sich dann vom Tisch, um nach dem Essen auf dem Herd zu sehen.
"Jetzt ruf die anderen, das Essen ist fertig." Sie war die einzige Person auf Erden, die mir das Mundwerk verbieten konnte, denn sie war die einzige, die mein Ziel kannte. Aufs College gehen. Wäre es anders, wäre ich nicht so brav aufgestanden und hätte an die Türen meiner Pflegegeschwister geklopft. Den Anblick von Mira, wie sie vor dem Spiegel twerken übte, hätte ich mir gerne erspart. Zum Glück waren Hannah und Cole nicht so, wie sie. Von den Trends abhängig. Das lag aber eher daran, dass sie noch viel zu jung dafür waren. Wenn sie klug genug waren, nahmen sie sich kein Vorbild an Mira. Nur zu gern wäre ich ihr Vorbild, so wären sie auf das wahre Leben vorbereitet, doch Elisabeth würde das überhaupt nicht gefallen.

Für sie war ich einfach pubertär...