AFTER PARTY

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"Ich finde, dieses Bild sieht toll aus!", gab Vivian ihre Meinung dazu, als wir Ladies alle zusammen in unserem Zimmer saßen und Janes Galerie durch gingen. Heute wurden viele Bilder geschossen und eins davon würde die Ehre haben auf Insta zu landen, um Jake,d er einfach nicht aufgetaucht war, ins Gedächtnis zu rufen, das Jane nicht auf ihn warten würde. Er musste sich ran halten, wenn er eine Chance haben wollte. Auch wenn ich persönlich ihm keine Chance geben würde, wenn selbst eine einfache Nachricht ihm zu viel war.
"Ja, das sieht echt heiß aus!", stimmte nun Okka Vivian zu.
"Was denkst du, Twila?", fragte Jane und hielt mir ihr Handy vors Gesicht. Ich sah mich das Bild an und sagte:
"Sieht toll aus." Mehr nicht. Ich war zu sehr in Gedanken versunken. Und worüber dachte ich nach? Über Isabella, unglaublich aber wahr!
"Alles ok bei dir?", fragte Vivian.
"Ich glaube, ich verliere den Verstand."
"Du bist bestimmt nur müde, war ja auch ziemlich anstrengend heute." Vielleicht hatte sie recht.
"Gut, also wenn es keine Einwände gibt, nehme ich jetzt dieses Bild.", lenkte Jane das Thema wieder um.
"Aber was schreibe ich dazu?"
"Gar nichts, markier einfach ein paar Leute und gut is.", sagte ich.
"Soll er sich selbst eine Meinung bilden, wichtig ist nur, dass du auch Jungs markierst."
"Warum?"
"Damit er weiß, dass du Auswahl hast und nicht abhängig von ihm bist."

Während die drei das erledigten legte ich mich in mein Bett und nahm mein Handy zur Hand. Auf der Party war mein Akku leer gegangen und nun wurde es Zeit es wiederzubeleben. Oh, einige Nachrichten. Von Dorothee, in der Gruppe und auch welche von Dom. Er fragte mich, ob ich kurz raus kommen könnte. Das war vor einer halben Stunde. Unwahrscheinlich dass er mich draußen gewartet hatte, oder?
"Leute, ich gehe kurz raus, etwas Luft schnappen.", sagte ich den anderen und die fragte nicht weiter nach.
Unter freiem Himmel angekommen sah ich mich um, entdeckte aber nur einen zusammen gekauerten Klumpen, der komischerweise Isabellas Klamotten trug. Komisch deswegen, weil ich wusste, dass Isabella in keinem der Wohnheime lebte.

"Isabella?", sprach ich den Klumpen an. Sie hob ihren Kopf und bestätigte meine Vermutung.
"Was tust du hier?" Und wo war Dom?
"Ich muss dringend mit dir reden.", sagte sie und erhob sich vom Boden.
"Ich dachte, wir hätten uns nichts zu sagen. Deine Worte." Ich verschränkte meine Arme doch im selben Moment griff Isabella nach meinem Handgelenk.
"Bitte, ich will nur, dass du weißt, dass du mit allem recht hattest. Matthew ist ein Arschloch und ich war blöd genug, um nicht zu sehen, wie ähnlich er Kyle doch ist." Das überraschte mich. Diese Isabella war so komplett anders als die, der ich noch vor ein paar Stunden gegenüber stand.
"Natürlich erinnere ich mich noch an alles, ich war nur zu feige mich der Wahrheit zu stellen aber nachdem was eben passiert ist..." Moment!
"Was ist denn eben passiert?", unterbrach ich sie, denn so wie sie es sagte, konnte es nichts mit der Party zu tun haben.
"Ich habe mich mit Matthew gestritten. Er hat mit mir Schluss gemacht, weil er keine Freundin haben will, die sich so blamiert. Da bin ich ausgerastet, weil ich immer alles für ihn getan und über alles hinweg gesehen habe. Und dann geriet alles aus dem Ruder." Hier stoppte sie plötzlich und Tränen übernahmen das Reden.
"Was ist passiert?", fragte ich und öffnete meine Arme für den Fall, dass sie sie brauchte.
"Er hat mich geschlagen.", gestand sie und ihr Hand verkrampfte sich. In diesem Moment rutschte wirklich jeglicher Ausdruck von meinem Gesicht.
"Ich bin direkt abgehauen und wusste nicht wohin. Da bin ich Dominic hier begegnet und habe ihn gebeten, dich nach draußen zu rufen. Ich weiß ja, ihr seid befreundet." Sie hatte Dom getroffen?
"Und er ist nicht bei dir geblieben?" Das sah ihm nicht ähnlich, selbst wenn er sie nicht leiden konnte, was ich mir auch nicht so richtig vorstellen konnte, denn er war so ein gleichgültiger Typ.
"Nein, er meinte er bräuchte Zeit um nachzudenken und ist gegangen." Na gut, darum konnte ich mir noch später Gedanken machen. Isabella war jetzt wichtiger.
"Komm, ich bringe dich nach Hause."
"Das musst du nicht!"
"Ich bestehe darauf."

Twila Got A TongueWo Geschichten leben. Entdecke jetzt