|Someone to hold on|

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„Was findest du an mir? Warum musstest du ausgerechnet mich aussuchen?" fragte ich, als wir schon eine ganze Weile im Auto saßen.

„Du hast Charakter, Liebes. Du bist taff. Traust dich auch Mal Sachen, die sich andere nicht vor mir trauen würden." meinte er und sah auf die Straße.

Ich konnte nur leicht nicken. Ich war einfach zu fertig um mit ihm darüber diskutieren zu können...

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3 Monate später...

Mit meinem Handgelenk wischte ich mir das restliche Blut von meinem Mund und ließ mein Opfer dann zu Stefan wandern.

„Hier. Sie ist sowieso fast tot." Mit diesen Worten sprang ich von dem Container auf den ich mich für's Essen gesetzt hatte.

Auch Klaus war noch mit trinken beschäftigt. Ich verdrehte die Augen.

„Leute das ist Chicago! Ich will was sehen." stöhnte ich genervt.

Klaus ließ den schlaffen Körper seines Opfers fallen, bevor er Stefan ansah.

„Kommst du?"

Dieser schüttelte den Kopf. „Geht vor." meinte er, während er weiter trank.

Klaus zog mich ein wenig voran, während ich Stefan über meine Schulter ein triumphierend Blick zuwarf.

„Ich hab das Gefühl, dass hier jemand ist. Wahrscheinlich Damon." murmelte Klaus als wir draußen waren.

Ich sah mich forschend um. Klaus hatte seine eine Hand immer noch an meinem Arm. Diese entfernte ich sanft, als ich loslief um um eine Ecke zu sehen.

„Und? Dann ist er eben hier. Was soll er schlimmes machen?" fragte ich.

„Darf ich dich daran erinnern, dass du vor ein paar Monaten noch gesagt hast, dass du Damon liebst?" fragte Klaus mich.

Ich zuckte mit den Schultern. „Gefühle vergehen. Dafür hatte ich zu viel Spaß."

„Und das hättest du nicht gedacht, richtig?" fragte Klaus mich schmunzelnd.

Ich wickelte lächelnd eine Haarsträhne um meinen Finger. „Nein. Trotzdem bist du manchmal immer noch ein Arsch."

„Der werde ich wohl immer bleiben. Kommst du jetzt?" fragte er, bevor er mir seine Hand hinstreckte.

Krug überlegte ich, bevor ich danach griff und mich mitziehen ließ.

Es war komisch. Meine Gefühle für Damon waren mit der Zeit immer schwächer geworden und mittlerweile hatte ich es fast aufgegeben ihn je wieder zu sehen.

Bei Klaus war es kompliziert. Er war nicht mehr so ein riesen Arsch wie früher zu mir. Man konnte Spaß mit ihm haben wenn man wollte und wenn er nicht gerade schlechte Laune hatte.

Und dafür musste man nicht Mal seine Gefühle ausschalten. Ich zumindest nicht.

Interessiert sah ich mich um, und sah in die vielen Schaufenster.

Plötzlich erstarrte ich und blieb stehen. Im Schaufenster stand ein Film zum Verkauf. Als DVD.

Ich presste meine Lippen aufeinander. Klaus blieb stehen und sah mich verwundert an.

„Alles okay?"

„In dem Film waren Damon und ich zusammen." murmelte ich leise und dachte an den Kinobesuch.

Unglaublich, wie lange das schon wieder her war und trotzdem erinnerte ich mich noch lebhaft daran.

Klaus legte leicht eine Hand an meinen Oberarm und ich musste schlucken.

Dark Love - K. Mikaelson Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt