|Mortal Agony|

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Ausgelaugt kam ich mit Klaus an einer Lichtung an, wo ich schon Elena sah.

Als sie sich gerade umdrehte, klappte ihr Mund auf, als sie mich sah.

„Warum ist sie hier?!" fragte sie panisch.

„Sie wird heute als mein Vampir geopfert, Liebes." antwortete Klaus ihr.

„Sie haben versprochen, meinen Freunden nichts zu tun!" rief Elena.

Ich sah sie mit schmerzerfülltem Blick an. „So einen Deal hatte ich auch mit Cora."

Damit konzentrierte er sich wieder auf mich. Er winkte sich seine Hexe zu sich, bevor er sie ins Handgelenk biss und es mir vor die Nase hielt.

Wenn man das Blut nicht trank, dann starb man oder?

Dann konnte ich vielleicht doch einfach so sterben. Doch Klaus machte mir ein Strich durch die Rechnung.

„Trink." manipulierte er mich. Ich sah noch wie Elena sich eine Hand vor den Mund hielt, bevor ich nicht anders konnte und in das Handgelenk der Hexe biss um ihr Blut zu trinken.

Dabei musste ich erneut weinen, wodurch es mir schwer fiel, dass Blut zu schlucken.

Als ich jedoch fertig war, lief die Hexe zurück, während mich Klaus zufrieden ansah.

„Ich werde bald zurück sein." meinte er dann, bevor er sich umdrehte und ging.

Als er weg war, schrie ich laut auf, während mir immer mehr Tränen über die Wangen liefen.

Meine Ruhe von vorhin war wie weggeblasen.

Elena wollte auf mich zu kommen, doch sie war in einem Feuerkreis gefangen, ebenso wie ich jetzt.

Ich schrie immer weiter und konnte gar nicht mehr aufhören.

Und wollte zu meiner Mutter. Das war alles was ich gerade wollte. Ich wollte, dass sie mich in den Arm nahm und mir sagte, dass ich das irgendwie hinkriegen würde.

Ich wollte zu keinem anderen. Ich würde sie nie wieder sehen...

Und dabei waren die letzten Worte, die ich zu ihr gesagt hatte einfach nur 'Ich geh zur Arbeit. Ciao.' gewesen.

Schnell schüttelte ich den Kopf um nicht daran zu denken, doch es ging nicht anders.

Ich sank auf den Boden und alles um mich herum verstummte.

Ich hörte nur meinen Atem. Und ich spürte die Angst in mir. Die Angst vor dem Tod.

Dann schloss ich die Augen. Ich hörte ganz leise, als wäre sie ganz weit weg, wie Elena auf mich einredete.

Irgendwann jedoch, ließ eine Stimme mich hellhörig werden.

„Stefan!“ rief ich und stand auf.

Stefan und Klaus standen vor uns und sprachen miteinander.

Da bemerkte Stefan, dass ich aufgestanden war. „Cora!“ rief er und sah an mir herunter.

„Es tut mir so leid." meinte er dann.

Tränen stiegen mir in die Augen. „Das muss es nicht.“

Ich sah mich um und bemerkte, dass auch schon Jules, Tylers "Tante", bei uns war.

Ebenfalls in einem Feuerkreis. Sie war der Werwolf.

„Nimm mich statt Cora.“ sagte Stefan zu Klaus.

Mein Mund klappte auf. „Nein. Nein, Stefan! Ich...ich werde sterben und...ich habe es akzeptiert okay?“

Dann sah ich zu Elena. Durch Damons Blut würde sie zu 100% zurück kommen.

Er sollte mit ihr ein langes Leben führen. Er sollte glücklich werden. Wie Elena.

Für mich war es eben nicht so vorbestimmt. Eine einzelne Träne rollte mir über die Wange.

„Für dich habe ich sowieso andere Pläne.“ grinste Klaus, bevor er ein Pfahl durch Stefans Bauch stieß.

Ich schlug mir eine Hand vor meinen Mund um einen Aufschrei zu verhindern.

„Können wir dann?" fragte Klaus und sah Elena, Jules und mich an.

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Als erstes erlosch der Kreis von Jules. Und ich wusste...Ich würde die Nächste sein.

Und Klaus würde keine Gnade zeigen.

Er würde mich töten. Einfach so.

Ich schluchzte einmal auf, wenn ich daran dachte.

In diesem Moment hatte er Jules gepackt, während sie versuchte wegzurennen.

Dann presste er sie auf den Boden und stieß eine Hand in ihre Brust.

„Sieh weg, Cora!" meinte Elena zu mir und ich tat was sie sagte.

Ich konnte nicht mit ansehen, was gleich mit mir selbst geschehen würde.

Ich hörte nur noch Jules' erstickten Schrei und wie ein Zauberspruch gemurmelt wurde, bevor das Feuer um mich herum erlosch.

Und gerade als ich Klaus' Hand spürte, begann ich heftig zu weinen.

Ich wollte das nicht! Ich wollte nicht sterben! „Bitte! Bitte nicht!" rief ich, während mir immer mehr Tränen über mein Gesicht liefen.

Doch er zog mich nur wortlos voran. Ich sah wie Elena mich schmerzerfüllt ansah.

Sanft legte Klaus mich auf dem Boden ab. Meine Atmung ging viel zu schnell und ich zitterte am ganzen Körper.

„Es wird schnell gehen, Liebes.“ sagte Klaus zu mir.

Ich schüttelte weinend den Kopf. Und dann wurde mir plötzlich der Atem geraubt und Klaus' Hand befand sich in meiner Brust.

Ich sah ihn flehend an.

In diesem Moment ertönte eine laute Stimme. „NEIN! NICHT SIE!“

Ich drehte mit letzter Kraft meinen Kopf zur Seite und sah Damon an. „Damon!“ hauchte ich.

Er sah mich mitfühlend an. „Er hat Recht. Sie ist zu jung. Nehmen Sie mich.“ meldete sich jemand anderes.

Jenna. Moment...Jenna?!

Sie nickte mir leicht zu. Und dann lächelte sie leicht.

Ich atmete erleichtert aus. Sie hatten doch bestimmt ein Plan. Sie würden Jenna nicht opfern. Oder? Sie machten das nur, um mich frei zu bekommen.

„Cora!“ Damon sah mich auffordernd an. Als wollte er mich damit sagen, dass ich Klaus weismachen solle, dass ich nicht sterben wollte.

„Meine Wahl ist getroffen Damon. Dieses Mädchen wird sterben. Ich brauche nur eine Bewegung zu machen und sie ist in Sekunden tot.“ meinte Klaus, immer noch mit seiner Hand in meiner Brust.

Und plötzlich zuckte ich zusammen. Leben kam in mich. Damon hatte Recht! Ich musste etwas sagen. Besser als nichts zu tun.

„Lassen Sie sie bitte gehen.“ flehte Damon.

„Lass mich überlegen...Nein.“ lächelte Klaus.

Ich griff schnell an sein Handgelenk.

„Klaus bitte!“ weinte ich. „Ich will nicht sterben. Ich bin nicht bereit! Ich...ich will noch so viel erleben...reisen...die Welt sehen...meinen Abschluss mit meinen Freunden machen...“

Er sah mich emotionslos an. „BITTE!“ schluchzte ich.

„Bitte...Ich FLEHE dich an!“

Dark Love - K. Mikaelson Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt