Dark Love - K. Mikaelson

|Just the second choice|

Mein Mund klappte auf und ich sah Damon mit großen Augen an.

„Es ist doch so, oder?“ fragte Damon sauer.

Ich hatte immer noch große Augen, bevor ich gegen meinen Willen anfangen musste, laut zu lachen.

Klaus hielt sich eine Hand vor den Mund und grinste.

„Ahh, du findest das also witzig?“ fragte Damon mich.

Klaus nahm langsam die Hand von seinem Mund und ich versuchte mich zu beruhigen.

„Dass du denkst dass Klaus und ich miteinander geschlafen haben? Ja, ehrlich gesagt schon.“ grinste ich.

„Cora er ist ein Arsch erster Güte!“ rief Damon.

Blitzschnell war Klaus aufgestanden und hatte Damon an die Wand gepresst.

„Deine kleine Freundin hier hat gestern wegen dir geweint. Wegen dir.“ sagte er bedrohlich zu ihm.

„Und? Das kümmert dich doch ein Scheiß!“ behauptete Damon, woraufhin Klaus scheinbar noch wütender wurde und ihn ein wenig hochhob.

Ich war wie erstarrt und konnte nichts sagen.

Immer weiter provozierte Damon Klaus und ich schüttelte langsam den Kopf.

Das hätte er nicht tun sollen. „Weißt du Damon...“ grinste Klaus da und sah über seine Schulter hin kurz mich an.

„Wir haben nicht miteinander geschlafen. Aber das lässt sich ganz schnell ändern.“

Ich musste schlucken, während Damon Klaus wegschleuderte. Das hatte bei ihm gesessen.

„Hört einfach auf, okay?!“ rief ich und die beiden hielten inne.

„Na schön...“ meinte Klaus bevor er mich fragend ansah. „Es ist jetzt deine Entscheidung. Du kannst mit ihm gehen oder bei mir bleiben.“

Ich sah nach unten, weil ich meine Antwort schon wusste. Damon sah mich abwartend an.

Und ich wusste...nach dem Auftreten und was er mir unterstellt hatte...

„Ich bleibe hier Damon.“ murmelte ich leise. Diesem fielen fast die Augen aus dem Kopf und auch Klaus sah mich ein wenig überrascht an.

„Und jetzt kannst du dich ja Mal fragen warum!“ meinte ich, bevor ich mich umdrehte und gehen wollte.

Doch eine Hand legte sich auf meine Schulter. „Warum?“ fragte er.

Ich drehte mich um. Klaus stand etwas weiter hinten und hatte die Arme verschränkt.

„Ich bin aufgewacht... In einem Auto das ich nicht kannte! Mit einem Mann der mich töten wollte!“ rief ich und lief an ihm vorbei in die Mitte des Raumes.

„Weil du es so entschieden hast!“ fügte ich hinzu. „Weil du es nur so lernen konntest!“ konterte Damon. 

„Oder weil du, als du mir deutlich gemacht hast, dass du in mich verliebt bist, Elena gewählt hast, als Katherine gekommen ist und sich als sie ausgegeben hat! Und nicht mich!“

Ich durfte natürlich nicht sagen, dass er wahrscheinlich noch mit ihr alleine sein wollte, als ich mit Klaus mit bin, da dieser ja sonst wissen würde, dass Elena noch lebte.

„Ich möchte das nicht wiederholen. Ich möchte keine zweite Wahl sein. Und nachdem du mir das jetzt noch unterstellt hast...“ murmelte ich.

„Denn weißt du was?“ fragte ich und er sah mich erwartungsvoll an.

„Du hast nämlich kein Recht mir so etwas zu unterstellen. Wenn wir zusammen wären ja! Aber das sind wir nicht, denn als du damals Katherine geküsst hast, hab ich dir das auch nicht vorgeworfen weil ich kein Recht dazu habe.“ sagte ich laut zu ihm.

Damon sah mich sauer an. „Dann schlaf halt mit ihm! Weißt du, mir ist es wirklich egal!“ rief er.

Ich sah ihn mit zusammengepressten Lippen an. „Kaum zu glauben dass ich mir gestern so lange Gedanken drum gemacht habe ob ich gut genug für dich bin!“

Damons wütender Blick verschwand, während mir Tränen in die Augen stiegen.

„Aber nein! Daran denkst du ja nicht!“ rief ich. „Ach was wird Cora wohl machen? Sie wird bestimmt mit Klaus schlafen!“ äffte ich ihn dann nach.

Ich lief auf ihn zu. „Weißt du...Vielleicht hätte ich es wirklich machen sollen. Dann wären diese Anschuldigungen wenigstens nicht völlig umsonst!“

Mit diesen Worten, sah ich beide noch kurz an, bevor ich mich umdrehte. „Bis dann, Damon.“ sagte ich und lief hinaus.

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Ich lehnte mich an ein Geländer, atmete tief ein und ließ die kühle Luft dann langsam wieder heraus.

In diesem Moment hörte ich jemanden hinter mir.

Ich schluchzte laut auf, bevor ich ihn umarmte und ihn fest an mich drückte. Stefan schloss mich in seine Arme und hatte selbst Tränen in den Augen.

Das konnte nur Elena. Na toll.

Da standen wir jetzt. Beide noch ein Stück trauriger als vorhin.

Ich weinte in sein Shirt und krallte mich daran fest. „Sie sind weg.“ murmelte Stefan.

Ich nickte leicht. „Und falls du wissen musst, dass es mir genauso scheiße geht wie dir...Die beiden haben sich in unserer Abwesenheit...“ er hielt inne.

„... geküsst?“ fragte ich leise und er nickte. Ich weinte noch mehr und ließ ihn los.

Alles schmerzte. Es schmerzte sogar zu atmen. Ich hatte nie wegen einem Jungen geweint. Aber es gab wohl immer ein erstes Mal im Leben.

„Ich sag ja...Ich bin eben nur zweite Wahl...“ hauchte ich und ließ mich auf den Boden sinken.

„Das tut so weh Stefan.“ meinte ich dann und er nickte. Verständlich dass er auch mehr als nur traurig war.

Seine Freundin und sein Bruder. Schlimmer konnte es nicht kommen.

„Aber mir Vorwürfe machen!“ meinte ich dann schniefend.

„Stefan?“ fragte ich dann leise.

„Wäre ich wirklich eine so schlimme Person gewesen, wenn ich das getan hätte was Damon gesagt hat?“

Er sah mich lange an. „Du meinst wenn du mit Klaus geschlafen hättest?“ Okay. Er wusste es also von Elena.

Ich nickte. „Würde er dann so wütend auf mich sein?"

„Naja das kann ich nicht wirklich einschätzen. Er hasst Klaus.“ meinte Stefan.

Wieder nickte ich leicht und hörte wie Klaus hinter uns stand. „Ist er weg?“ fragte ich ihn leise und sah zu ihm hoch.

Er nickte, bevor er mir seine Hand hinhielt. „Steh auf Liebes.“

Ich zog mich hoch und verschränkte dann die Arme.

„Ich will jetzt echt nicht mehr an Damon denken.“

„Cora...“ meinte Stefan beruhigend und ich wirbelte schnell zu ihm herum.

„Nein! Es ist meine, und zwar ganz alleine meine Sache, mit wem ich schlafe!“ rief ich dann aufgebracht.

„Da hat Damon mir nichts zu sagen! Und wenn ich mit Klaus schlafen wollen würde, würde ich das auch machen. Und dagegen kann er nichts machen.“ sagte ich wütend.

„Beruhig dich Liebes.“ meinte Klaus leise. Ich atmete tief durch.

„Er hat Recht. Das ist es nicht wert, sich darüber aufzuregen. Du weißt wie es wirklich ist.“ fügte Stefan hinzu.

Stefan und Klaus hatten Recht...Es war wahrscheinlich besser so...