|An awkward Situation|

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Irgendwann vernahm ich leise die Musik des Abspanns von dem Film.

Kurz seufzte ich auf und hatte nicht wirklich Lust die Augen zu öffnen.

Ich spürte nur wie ich sanft abgelegt wurde und Klaus aufstand. Ebenso wie Stefan, der scheinbar aufgewacht sein musste.

„Aber sich über mich beschweren.“ hörte ich ihn lachend sagen.

Ich hörte Klaus ebenfalls leicht lachen, bevor der Fernseher verstummte.

„Ich geh in das Nebenzimmer okay?“ fragte Stefan ihn dann. Scheinbar nickte Klaus.

„Ich schlaf dann in dem anderen.“

Kurz war Stille, bevor ein wenig rumgeraschelt wurde und ich ein paar Lichtschalter, ein Wasserhahn und dann leise Schritte hörte.

Ich hörte Stefan ein wenig Luft holen. „Schlaf hier. Cora braucht jetzt jemanden.“ meinte er.

„Wolltest du mich nicht immer von ihr fernhalten?“ lachte Klaus, bevor er kurz schwieg.

„Warum eigentlich ich? Du bist ihr bester Freund.“

„Weil sie jetzt dich braucht. Nicht mich.“ meinte Stefan. „Gute Nacht.“

„Gute Nacht.“ gab Klaus zurück und ich hörte wie eine Tür sich schloss.

Dann hörte ich wie Schritte näher kamen und sich schließlich jemand ins Bett legte.

Ich hatte meine Augen immer noch geschlossen. Und irgendwie traute ich mich auch nicht sie zu öffnen.

Theoretisch könnte ich ja auch einfach aufstehen und in eins der vielen anderen Betten gehen aber...ich wollte irgendwie nicht.

Aber ich wusste auch nicht richtig was ich machen sollte. Deswegen blieb ich einfach liegen.

Ich spürte Klaus' Blick auf mir, bevor eine Decke über mich gelegt wurde.

Kaum zu glauben dass es mich 3 Monate zuvor noch hatte umbringen wollen...

Ich fing unter der Decke ein wenig an zu zittern und musste wieder an das Thema mit Damon denken.

Vielleicht war ich auch einfach nicht gut genug...

Vielleicht war Elena einfach hübscher, netter und die bessere Freundin.

Ich versuchte mein starkes Zittern zu verhindern.

Vielleicht war ich einfach nur eine gute Alternative...

Vielleicht war ich auch einfach nur alleine...

In diesem Moment legte sich ein Arm um mich und ich wurde sanft an Klaus gezogen.

Es durchfuhr mich wie ein Stromstoß und mir wurde sofort wärmer.

Wie vorhin beim Film lag mein Kopf auf seiner Brust, welche zwar nicht wirklich weich wie ein Kissen war, aber sich trotzdem gut anfühlte.

Ich hörte ein wenig auf zu zittern und beruhigte meine Atmung.

Mit seinem Finger begann er sanft über meinen Oberarm zu streichen.

„Gute Nacht Liebes.“

Ich nickte leicht. „Gute Nacht.“

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Langsam schlug ich die Augen auf und überlegte wo ich war.

Bis mir wieder alles einfiel. Ich stützte mich ein wenig ab, und sah Klaus an, der immer noch die Augen geschlossen hatte.

Dann setzte ich mich auf und griff in meine Haare, bevor ich leicht über meine Augen rieb.

Dann betrachtete ich wieder Klaus. Er sah so so friedlich aus wenn er schlief. Als könnte er keiner Fliege etwas zu leide tun.

„Du starrst, Liebes.“ meinte er da plötzlich und schmunzelte.

Erschrocken drehte ich mich weg und sah mich im Zimmer um.

Er schlug ebenfalls die Augen auf, bevor er sich hinsetzte.

„War es okay?“ fragte er mich dann leise. Ich wusste auf was er hinauswollte und nickte leicht. „Mehr als okay.“

Er nickte kurz, und stand dann auf. „Wir haben heute viel vor. Ich hoffe Stefan hat nicht vor, bis um elf zu schlafen.“

Ich lachte leicht. „Soll ich ihn wecken? Ich mach das furchtbar gerne. Mit allen Mitteln.“ grinste ich und Klaus musste ebenfalls grinsen.

„Klar.“ Also stand ich auf und lief zu Stefans Zimmer. Doch dort saß er schon auf seinem Bett.

„Stefan! Warum bist du nicht raus gekommen?“ fragte ich ihn.

Er lächelte mich an. „Ich wollte dich nicht aufwecken.“

„Hätte mir nichts ausgemacht.“ meinte ich ebenfalls lächelnd.

„Naja, ich soll dir von Klaus sagen, dass wir heute scheinbar viel vorhaben.“ grinste ich dann.

„Wie immer.“ lachte Stefan.

Ich grinste kurz, bevor ich wieder aus dem Zimmer lief um mich selbst fertig zu machen.

Natürlich hatte ich hier ein paar Klamotten, da ich die beiden zwischendurch gezwungen hatte, mit mir einkaufen zu gehen, weil ich nicht drei Monate das Gleiche anhaben konnte.

Ich zog mir also eine weiße Jeans an, irgendein rotes Oberteil und meine Schuhe.

In dem Moment öffnete sich eine Tür. Ich drehte mich um. „Wow Stefan hat es auch Mal geschafft aus seinem Zimmer zu...“

Ich hielt inne als ich einen oberkörperfreien Klaus erblickte, der scheinbar duschen gewesen war.

Kurz blinzelte ich ein paar mal, bevor ich mich mit großen Augen und rotem Gesicht wieder meinem Schrank widmete.

Toll. Warum zogen mich peinliche Situationen immer an? Gegen meinen Willen musste ich jedoch erneut hingucken.

Doch wenn er jetzt einen Spruch wie "Gefällt dir was du siehst?" raushauen würde, würde ich ihn entgültug umbringen.

Es gefiel mir ehrlich gesagt, aber wissen musste das auch echt nicht jeder. Aber zum Glück sagte er auch nichts.

Aber warum brachte mich diese Situation so durcheinander?!

Bei Stefan hätte es mir absolut nichts ausgemacht!

„Ich...ähh...geh schonmal nach draußen okay?“ fragte ich und Klaus nickte, bevor ich schnell die Tür öffnete und hinaustrat.

Damon's PoV

Nachdem Elena und ich jetzt monatelang nach Cora und Stefan gesucht hatten, weil wir gehört hatten, wie viele Leute wegen ihnen gestorben waren und wir sie einfach wiederhaben wollten, landeten wir in Chicago.

Als ich gerade mit Elena zu Stefans altem Apartment lief, entdeckte ich jemandem auf der Straße.

Ich machte große Augen und stieß Elena an. „Cora!“ hauchte sie und sah zu ihr rüber.

Diese trat von einem Bein auf das andere und hatte die Arme verschränkt. Sie sah wunderschön aus, wie immer, doch sie hatte auch eine gefährlichere Ausstrahlung als früher.

Ich wollte auf zu zulaufen, als Elena mich festhielt. „Warte kurz. Wir wissen nicht ob sie alleine ist.“

Dark Love - K. Mikaelson Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt