• I hate you both •

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Wir sahen uns kurz an, bevor ich schnell die Treppe herunter rannte.

„Egal wo du dich versteckst, ich werde dich finden!“ hörte ich von oben.

Ich schloss schnell einen Schrank auf und sprang hinein.

Raus durfte ich ja nicht.

Meine Atmung ging schnell, doch ich versuchte ruhig zu bleiben.

Da legte sich ein Schatten über den kleinen Spalt im Schrank, der Licht hereinließ.

Bis die Schranktür aufgerissen wurde.

Ich schrie kurz auf, bevor ich unter Damons Beinen hindurch krabbelte und wieder nach oben rannte.

Ich hörte Damon nur leise lachen.

Schnell rannte ich in sein Zimmer, dorthin wo die Dusche war und presste mich an die kalte Steinwand.

„Cora, du kannst dich nicht vor mir verstecken. Ich höre deinen Herzschlag.“ hörte ich da Damons Stimme.

Mein Gott...Was konnten Vampire bitte alles?!

Als er gerade mit dem Rücken zum Bad stand, nutzte ich die Chance, und rannte erneut an ihm vorbei.

Und wieder hörte ich ihn lachen. Und diesmal war es sogar ein echtes.

Und während ich rannte, musste ich gegen meinen Willen auch lachen.

Obwohl ich es nicht zugeben wollte...Das hier machte sogar ein wenig Spaß.

Als ich mich unter dem Tisch versteckte, wartete ich nur darauf, dass ich Damons Schritte hörte.

Doch da war nichts. Langsam kroch ich aus meinem Versteck und drehte mich um.

In diesem Moment stieß ich gegen ihn.

Und musste lachen. „Man, das war unfair!“

„Ich spiele nicht fair, Cora.“ grinste Damon.

Dann sah er mich genau an. „Du solltest wirklich öfter lachen. Steht dir.“

Ich verdrehte die Augen, bevor wir von oben ein Geräusch wahrnahmen.

Vicky. Sie war wach.

Ich räusperte mich kurz, bevor ich mich zur Seite sah.

Was tat ich hier eigentlich?

Ich spielte Verstecken mit einem Entführer, Vampir, und Serienkiller.

Damon lief derweil nach oben, bevor er mit Vicky wieder herunterkam.

„Wo sind hier die Toiletten?“ fragte ich und Damon zeigte nach oben. „Zweite Tür rechts.“

Ich nickte und lief nach oben. Kurz vor dem Klo blieb ich stehen, beruhigte meinen Herzschlag und lief dann zu Stefans Zimmer.

Ich sah das Bild auf dem Tisch liegen.

Ich nahm es vorsichtig in die Hand und betrachtete es genau.

Dann zog ich langsam mein Handy hervor. Es war besser, ein Foto davon zu haben.

Gerade wollte ich auf den Auslöser drücken, als nach meiner Hand gegriffen wurde.

Vor Schreck fiel mir beinahe das Handy aus der  Hand.

Ich schrie auf und wirbelte herum. Stefan stand vor mir.

Mit dem gleichen komischen Gesicht, das Damon vorhin hatte.

Meine Atmung ging schnell, ich dreht mich um und rannte nach unten.

„Cora, warte!“ rief Stefan mir hinterher.

Tränen stiegen in meine Augen und ich rannte weiter. Bis ich gegen jemanden stieß.

Damon.

Als ich also wieder zurück wollte, stellte sich mir Stefan in den Weg.

Ich konnte also nirgends hin, da mir immer ein Bruder im Weg stand.

„Damon, lass sie gehen.“ forderte Stefan.

Von Damon kam nur ein Lachen.

„Warum sollte ich? Sie hat schon zu viel gesehen.“

„Ah und was willst du bitte mit ihr machen?! Sie töten?!“ fragte Stefan.

Damon überlegte. „Wäre eine Option.“

„Ich steh vor euch! Und...ich...ich...Ich kann...“

Ja? Was kannst du?

„Lass mich überlegen.“ zischte ich, wofür ich komische Blicke erntete. 

Die beiden Brüder sahen sich lange an, bevor Stefan leicht nickte.

„Na gut. Ausnahmsweise.“ seufzte Damon, bevor er auf mich zukam.

Ich wich automatisch zurück, wurde aber von Stefan festgehalten.

Damon sah mich intensiv an und griff nach einer meiner Haarsträhnen.

„Du wirst vergessen, dass du dieses Foto von Katherine gesehen hast. Du machst dir keine Gedanken mehr darüber. Aber du darfst jetzt gehen.“ sagte er und ich sah ihn mit leerem Blick an.

Da schüttelte ich verwirrt den Kopf. Was hatte Damon bitte zu mir gesagt? Und warum hielt Stefan mich fest?

Sie hatten wieder in meinen Gedanken herungepfuscht. Zu 100%.

Und es war ein schreckliches Gefühl, das zu wissen.

Langsam rollte mir eine Träne über die Wange.

„Ich hasse euch.“ sagte ich mit brüchiger Stimme, während ich mich aus Stefans Griff befreite.

„Cora...“ begann Stefan.

„Nein Stefan! Lass es einfach. Lass mich einfach in Ruhe. Lasst mich beide in Ruhe!“ Ich wischte mir die Tränen aus dem Gesicht.

Dann sah ich die beiden ein letztes Mal an, bevor ich raus rannte.

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Den ganzen restlichen Abend lag ich im Bett und weinte.

Ich hatte nicht gedacht, dass Stefan so etwas tun würde.

Wusste er nicht, was für ein schreckliches Gefühl war, wenn man das Gefühl hatte, dass einem Momente fehlten?

Egal. Ich würde mich ab sofort von Ihnen fernhalten.

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Die nächsten Tage, fast schon Wochen verliefen für mich relativ ruhig, auch wenn Elena immer von Stefan anfangen wollte.

Und dem Vampir Kram.

Ich fand sie als Freundin echt nett, genauso wie Bonnie und Caroline, doch davon wollte ich echt nichts wissen.

Aber zum Glück verstand sie das.

Als wir dann Abends auf einer Party der High School waren, Tante ich hauptsächlich mit Care.

Sie konnte zwar wirklich wie eine Bitch wirken, doch wenn man sie besser kannte, war sie eigentlich so wie ich.

Auch mit Damon war sie nicht mehr zusammen, was ich natürlich Gut fand. Ich wollte nicht, dass ihr etwas passierte.

Welcher übrigens auch hier war. Mit Stefan und Elena.

Alle drei wirkten sehr nervös, doch ich machte mir einfach keine Gedanken.

Bis Elena plötzlich weg war.

Wo war sie hin?

„Ich komm gleich Caroline.“ murmelte ich und rannte heraus in die Schulgänge.

Von weitem hörte ich etwas, das sich anhörte wie Kampfgeräusche.

Ich beschleunigte meine Schritte.

Und als ich durch die Türen der Cafeteria sah, sah ich Elena panisch gegen irgendjemand kämpfen.

Lass mich raten...ein Vampir?

Ähh...jap.“

Dark Love - K. Mikaelson Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt