Kapitel 40

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"Morgen Schatz!" schrie mir Ela förmlich ins Ohr. "Kannst du bitte nicht so schreien?" sagte ich genervt. "Hat da jemand schlecht geschlafen?" grinste sie. "Klappe Ela." "Ey, ich bin immer noch deine beste Freundin, Madame. Vergiss das nicht." "Jaja." gab ich nur von mir. "Was ist denn los Schatz? Aufgeregt, weil du das Referat gleich hältst?" "Auch." "Und was ist da noch für ein 'Problem'?" hakte sie weiterhin nach. "Keins. Ich hab nur nicht so gut geschlafen, mehr nich." "Am besten ich kauf dir noch schnell einen Kaffee aus der Cafeteria. Komm mit!" sagte sie und zog mich hinter sich her. "Danke Schatz." gab ich müde von mir. 

"Hier dein Kaffee." reichte sie ihn mir und setzte sich zu mir an den Tisch. "Danke." "Nichts zu danken, Schatz." lächelte sie mir zu. "Wo ist eigentlich Mert?" fragte ich sie. "Der kommt erst später." "Warum das?" ""Arzt Termin." "Was macht er denn beim Arzt?" fragte ich verwirrt. " Er lässt seinen Rücken untersuchen. Er hat doch oft Rückenschmerzen." "Bestimmt davon das er dich immer trägt und hochhebt." lachte ich aber erntete eine bösen Blick meiner besten Freundin ein. "Willst du damit sagen ich bin zu schwer?" zog sie die Augenbraue hoch. "Nein. Aber anstrengt." "Ich bin nicht anstrengt." zischte sie. "Oh doch und wie." "Dilan!" warnte sie mich. "Ok ok. Ich bin ja leise." gab ich dann nach.

"Ich schmeiß meinen Kaffeebecher in Müll." sagte ich nach 10 Minuten Quatscherei. "Soll ich deinen auch mitnehmen?" fuhr ich fort. "Ja, das wäre nett." Ich lief mit den zwei leeren Kaffeebechern zum Mülleimer und warf sie hinein. Gerade als ich zurück zu Ela laufen wollte knallte ich gegen etwas hartes. "Morgen." lächelte mir Kenan zu. "Morgen." murmelte ich. "Gut geschlafen?" lachte er. "Ich weiß das ich scheiße aussehe, Kenan." zischte ich. "Siehst du nie.." Ich hustete absichtlich und wechselte schnell das Thema. "Wann fängt die Stunde an?" "In 10 Minuten." "Oh Ok. Danke." "Nichts zu danken." "Ich muss jetzt los." sagte ich und wartete garnicht auf seine Antwort. Ich setzte mich wieder zu Ela und starrte auf den Tisch. "Na, was läuft da?" grinste sie. "Was?" "Was da läuft zwischen Kenan und dir." wiederholte sie sich. "Nichts!" 

Ich saß gerade gelangweielt auf meinem Platz und wartete darauf das die Lehrerin uns aufrufen würde damit wir endlich dieses Referat hinter uns bringen können. Ich hatte seit dem letzten Treffen von Caner und mir nicht noch einmal geredet auch wenn es nicht lange her ist. Wir sind uns heute Morgen begegnet und haben kein Wort miteinander geredet. Wir sind einander manchmal so nah und doch so distanziert. Doch warum? Wenn ich das mal wüsste. "Frau Akgül!" "Ehm Ja?" "Ich rufe sie schon zum 3ten Mal auf." sagte sie genervt. "Tut mir leid." "Tragen sie jetzt noch mit Herrn Yılmaz vor oder nicht?" "Ja natürlich." Wir standen beide auf, liefen nach vorne und machten uns bereit. Das kann ja was werden.

"Ich glaube es lief gut." "Denkst du?" fragte ich unsicher. "Ja." versichertete es mir Caner. "Dilan!" ich drehte mich um und schaute wer nach mir schrie. Zivan! "Hey." sagte ich nachdem wir uns umarmt haben. "Hey Caner." begrüßte Zivan, Caner nett. "Hey. Ich geh dann mal. Bis irgendwann." "Ehm Tschüss." antwortete ich schnell bevor er auch schon verschwand. "Ich glaube er mag dich." grinste Zivan mir zu. "Was? Wer?" "Caner." "Ach Quatsch." machte ich eine wegwerfende Handbewegung. "Jaja." "Nichts Jaja. Wie läufts mit Asya?" "Was soll da laufen?" fragt er mich verwirrt. "Weiß nicht. Vielleicht gibt es da ja etwas, was du mir erzählen willst." grinste ich nun ihn an. "Nein aber du wärst die erste, der ich es erzählen würde."

"Also kommst du morgen nicht?" "Nein.""Ohne dich wird mir langweilig sein, Zivan." "Du schaffst das schon." lächelte er. "Du bist scheiße." sagte ich doch musste am Ende trotzdem Lacheln. "Ich bin scheiße heiß." grinste er. "Nein, nein bist du nicht, Zivan." "Ach ja?" "Ja." gab ich locker von mir. Wir setzten uns auf eine Bank vor der Uni und redeten noch eine Weile. "Kennst du den?" "Wen?" fragte ich verwirrt.

"Der, der gerade auf uns zu kommt." nickte er in die Richtung von der Er kam.

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