Kapitel 33

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"Du bist süß." sagte ich zu ihm. "Weiß ich doch." "Selbstverliebter." "Ich nehme das jetzt mal als Kompliment." lächelte er. Ich schlug ihm gespielt auf die Brust und legte mich dann wieder in die alte Position. Ich sah auf die Uhr und merkte das wir rein mussten. "Ich will nicht." jammerte ich. "Ich auch nicht aber du weißt ja, Schule is wichtig." tat er auf 'Schlaumeier'. Ich entzog mich ihm nur ungern doch ich musste ja. "Sehen wir uns später?" fragte ich ihn nachdem wir drinne waren. "Klar." Ich lächelte ihn ein letztes mal an und ging in meinen Kurs. Ich versuchte mich diesmal voll und ganz darauf zu konzentrieren was der Lehrer sagte. Gesagt, getan.

Nachdem ich endlich die Stunden hinter mich gebracht hatte, verließ ich schnell den Raum und eielte raus. Und dort sah ich auch schon den, wie immer, lächelnden Zivan. "Na, Grinsebacke." "Na, Prinzessin." grinste er mich an. Ich merkte wie ich rot wurde und sah deshalb in eine andere Richtung. "Hast du heute Zeit?" fragte er mich. "Nein, leider nicht. Ich muss mit Caner da- Ah Scheiße!" "Was ist los?" "Ich muss heute eigentlich das Referat mit Caner machen aber ich wollte zu meinem Vater, weil ich ihm was erklären muss also zu meiner Familie." "Wie erklären?" fragte er verwirrt. "Ehm, egal." redete ich mich raus. Er muss ja nicht alles wissen..oder sollte es lieber nicht.

"Zivan, ich muss jetzt los." Ich umarmte ihn flüchtig und hörte ihn noch ein 'Tschüß, Prinzessin' hinterher rufen. Ich ging auf Caner's 'Clique' zu und blieb dann vor ihm stehen. "Caner, heute geht doch nicht." "Wer ist denn die Hübsche?" fragte einer der fünf Jungs. "Ich bin Dilan." lächelte ich ihn gespielt an. "Wie du kannst nicht?" ignorierte er das kleine Gespräch von seinem Freund und mir. "Ich kann halt nicht." "Wegen der Sache..?" "Ja, wenn wir gerade das selbe denken dann ja." "Wir haben aber heute ausgemacht Dilan." Wie ich es liebte wenn er meinen Namen sagte.. "Ich bin nicht eines deiner Weiber über die du bestimmen kannst. Ich habe heute keine Zeit, punkt. Also Tschüß." sagte ich und lief Richtung mein Auto und hörte noch ein 'Die hat dich echt fertig gemacht, Caner.' Ich hab ihm gesagt das ich keine Zeit habe mehr nicht. Vielleicht war es nicht richtig so kurzfristig abzusagen aber meine Familie ist mir wichtiger.

Ich fuhr also meinen 10 Minütigen Weg nachhause, stieg schnell aus und kam in meiner wunderbaren Wohnung an. Ich wusch schnell meine Hände und ging in die Küche um einen Schoko-Kuchen zu backen. Diesen hatte ich nach einer Stunde fertig und machte mich fertig um zur meiner Familie zu fahren. Anderseits hatte ich Angst, Angst davor wie mein Vater reagiert. Aber ich freute mich auch endlich meine Familie wieder zu sehen.

Nach 10 Minuten war ich vor dem Haus meiner Familie angekommen, stieg aus, mit dem Schoko-Kuchen in der Hand und klingelte. Meine kleine Schwester öffnete die Tür und nahm mir gleich den Kuchen ab. "Anne, Abla ist da!" schrie sie und meine Mutter kam sofort angerannt. "Kizim! (Meine Tochter, Tochter)" umarmte sie mich fest. "Nasilsin?(Wie geht es dir?)" fragte mich meine Mutter gleich nachdem ich meine Schuhe und meine Jacke ausgezogen hatte. "Iyim, siz nasilsiniz? (Mir geht es gut,(gut) Wie geht es euch?)" "Bizde iyiz, Kizim (Uns geht es auch gut, meine Tochter)." "Ist Baba nicht da?" fragte ich meine Mutter schüchtern. "Doch, im Wohnzimmer." antwortete meine kleine Schwester bevor meine Mutter überhaupt antworten konnte. "Hadi, Babana Cay götür. (Los bring deinem Vater Tee)" sagte meine Mutter. "Soll ich ihm auch was von meinem Kuchen geben?" "Natürlich, freut er sich bestimmt."

Ich nahm also den schwarzen Tee und das Kuchenstück und brachte es meinem Vater. "Bitte, Baba." sagte ich und legte es auf den Fernseher Tisch vor ihm. Er sagte nichts und nahm einen Schluck von seinem Tee. "Baba.." Wieder keine Antwort. Ich setzte mich neben ihn und schaute ihn von der Seite an. "Du hast das falsch verstanden. Das war nicht so, wie es aussah." "Wie war es dann?" antwortete er endlich. "Ich wollte es dir ja erklären nur du hast mich ja nicht ausreden lassen." "Jetzt schiebe deine Tat nicht auf mich, Dilan." "Tut mir leid, Caner und ich müssen ein Referat zusammen vorbereiten und dafür war er an dem Tag da, wegen nichts anderem." "Warum ihr beide?" fragte er mit zusammen gezogenen Augenbrauen. "Es wurde ausgelost und unsere Namen kamen halt zusammen raus." erklärte ich es ihm. "Und warum wart ihr nass?" "Ich wollte einen Kuchen für euch backen, er wollte mir helfen dann meinte ich 'nein', dann stritten wir uns um die Mehlpackung und ja am Ende ist sie aufgeplatzt und jeder hat sich das Mehl alleine ausgewaschen." log ich ein wenig. Man wie ich es hasse zu lügen! "Hmm." "Glaubst du mir jetzt?" Du bist eine verdammte Lügnerin, Dilan. Psht. "Ja." Ich unarmte meinen Vater, was ihn erst überraschte doch dann erwiderte er die Umarmung.

"Vergiss die Hochzeit von deinem Bruder nicht." sagte er mir noch bevor ich aus dem Wohnzimmer ging. "Wann ist die denn genau?" "In einer Woche ca." " Ok, gut." Ich lief in die Küche, wo ich meine Mutter die Spülmaschine ausräumen sah. "Anne bekle (Mama warte), ich helf dir." "Leyla, warum hilfst du Anne eigentlich nicht?" fragte ich sie. Sie antwortete nicht sondern starrte immer noch lächelnd auf ihr Handy. Na wenn da mal kein Junge hinter steckt.. Das werde ich heute aufjedenfall noch rausbekommen. "Das geht seit Tagen schon so." sagte meine Mutter zum Thema 'Leyla'. "Hmm." antwortete ich nur, weil ich eine Vermutung hatte. Ich räumte mit meiner Mutter die Spülmaschine zuende aus und ging dann mit zwei Tellern Kuchen Richtung Leyla's  Zimmer, in das sie sich vor ein paar Minuten verkrochen hatte. Ich klopfte zweimal und hörte gleich ein 'Herein.'

"Hier, für dich." sagte ich und reichte ihr den Kuchen. Sie nahm sich sofort ein Stück mit ihrer Gabel und schaute dann wieder auf ihr Handy. "Leyla?" grinste ich. "Hm?" "Gibt es da vielleicht etwas, was du mir erzählen willst." "N-Nein." "Und jetzt die wahre Antwort." "Yasin." "Yasin?" fragte ich damit sie mich über ihn aufklärt. "Mein Freund." guckte sie beschämt auf den Boden.  "Du brauchst dich dafür doch nicht schämen, Leyla. Das ist doch wunderschön." lächelte ich sie an. "Wenn Baba das erfährt dann bin ich tot." "Ich sag nichts." "Danke Abla!" "Und, wie ist er so?" "Total süß. Das ist der von dem ich dir schonmal erzählt hatte. Auf den die Bitches alle stehen. Hab ich dir doch mal erzählt als du noch hier gewohnt hast.." sagte sie den letzten Teil etwas trauiger. Ach der! Ich wusste wohin das Gespräch hinführen würde deshalb lenkte ich vom Thema ab. "Leyla, ich muss los. Morgen wartet viel Arbeit auf mich." "Ok, Abla. Ich gehe auch gleich schlafen. Danke für den leckeren Kuchen." sagte sie und umarmte mich fest. "Nichts zu danken." und somit verließ ich ihr Zimmer.

Ich räumte die Teller in die Spülmaschine und verabschiedete mich von meinen Eltern. "Komm uns bald wieder besuchen Ok?" sagte meine Mutter. "Mach ich." Ich umarmte die beiden noch und stieg dann in mein Auto ein, um nachhause zu fahren.

Nach 10 Minuten war ich da und stieg schnell aus, um endlich ins Warme zu kommen. Ich näherte mich der Wohnhaustür immer mehr bis ich auf jemanden traf. Diese grünen Augen würde ich überall wieder erkennen, unter tausenden wieder erkennen. "Was machst du denn so spät noch draußen?" "Das könnte ich dich auch fragen, Yılmaz."

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