Kapitel 46

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Seine Worte schwebten noch immer in meinen Gedanken und wiederholten sich gefühlte Millionen mal, nachdem er gegangen ist.

Ich war seine Hoffnung..

Und diese hatte er nun aufgegeben. Er hat mich aufgegeben. Und es tat weh. Sehr. Mit allem, was er gesagt hatte, hatte er Recht.

Die ganze Zeit über habe ich überlegt ob ich zu ihm gehen soll oder nicht. Aber immer wieder wenn ich gerade gehen wollte, hielt mich etwas auf. Und so war es nun 23 Uhr geworden und ich saß immernoch hier und überlegte. Würde er überhaupt noch mit mir sprechen wollen? Mich überhaupt noch sehen wollen?

Ich beschloss einfach Duschen zu gehen und im Anschluss schlafen zu gehen. ich ging ins Bad, zog mich aus und ging dann duschen.

Nachdem ich fertig geduscht hatte, trocknete ich meinen Körper ab, cremte ihn ein und trocknete meine Haare leicht mit dem Handtuch. Ich föhnte sie nämlich nie. Also machte ich mir einen Tee und setzte mich wieder auf die Couch, um den Fernseher anzuschalten und zu warten bis meine Haare ein wenig getrocknet sind. Ich spürte ein Vibrieren neben mir und sah das Zivan mich anrufte. Lächelnd nahm ich ab.

"Prinzessin." "Grinsebacke.", lächelte ich. "Na wie geht es dir? Meldest dich garnicht mehr, Bist nicht in der Uni. Was ist los?", fragte er leicht besorgt. "Es ist alles Ok. Ich war nur krank." "Geht es dir jetzt besser?" "Ja, ich komme morgen wieder zur Uni.", sagte ich. "Ok, super.", lachte er leicht. "Was hast du vor?", hakte ich nach. "Nichts, nichts." "Zivan!" Er lachte nur weiter und ignorierte es das ich es wissen wollte. "Sag." "Nein." "Salaksin.(Du bist ein Idiot).", sagte ich und wollte eigentlich langsam auflegen. "Tatlisin.(Du bist süß)." Ich grinste und legte dann mit einem 'Gute Nacht' auf.

Am nächsten Morgen stand ich extra früher auf und machte mich fertig, trank meinen Kaffee und beeilte mich zur Uni. Ich wollte Caner sehen. Seine grünen Augen, seinen Duft, einfach alles. Ich hörte die ganze Fahrt lang Musik und parkte dann genau vor der Uni. Ich stieg aus und lief aufs Gebäude zu, wo ich schon Ela und Mert entdeckte. Ich umarmte sie von hinten und Ela erschreckte sich sofort. "Kiz! (Mädl!).", schrie sie schon fast. Doch ich lachte nur und umarmte sie nochmal. "Und wie geht's euch beiden Turteltauben?", sagte ich nachdem ich auch Mert umarmt hatte. Ela wurde leicht rot und Mert hänselte sie deshalb gleich. Die beiden waren einfach Perfekt.

Sie ergänzen sich, helfen sich. Und am wichtigsten sie lieben sich. War ich neidisch? Auf garkein Fall. Es war nicht neid. Ich freute mich jeden Tag mit für sie, dass sie so eine wundervolle Beziehungen haben. Jedoch verletzt es einen trotzdem, vorallem wenn man diese Personen so oft sieht. Doch sie waren ein Teil meines Lebens unf somit zeigte ich ihnen nicht meine Trauer sondern meine Freude- für sie.

Nachdem ich mich von den beiden verabschiedtet hatte, suchte ich überall nach Caner. Doch nirgends war er aufzufinden. War er zu Hause geblieben? Oder einfach noch nicht da? Ich hoffe das 2te. Denn ich wollte ihn unbedingt sehen. Ich muss mit ihm reden, dringend.

Als ich ihn nach weiterem suchen immernoch nicht gefunden hatte, gab ich es auf und ging in meine Lesung. Vielleicht wird mich das ja ein wenig ablenken. Doch auch da lag ich falsch. Meine Gedanken waren nur bei ihm.

Nachdem auch mein Tag an der Uni geschafft war, lief ich ins Foyer, um con dort aus raus zu gelangen. Doch wen ich dort sah, ließ mein Herz schneller schlagen. Er war da. Er-Caner. Alle Schmetterlinge in meinem Bauch flatterten verrückt umher und ich musste aufpassen das ich nicht gleich umkippen würde. Er sah mich an und ich ihn. Seine grünen atemberaubenden Augen, ließen alles in mir kribbeln. Jede einzelne Faser meines Körpers.

Doch dann schaute er weg. Eiskalt wie immer. Ich spürte ein Stechen in meinem Herz und ein Tritt in meine Magengrube. Und dann schwirrten mir seine Worte wieder im Kopf.

"Ich habe die Hoffnung aufgegeben: Ich habe dich aufgegeben."

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