"Der Kontakt zu Harry ist verboten", waren die letzten Worte die Draco hörte , als dieser nach oben in sein Zimmer ging. Tatsächlich hoffte er dass seine Mutter etwas dagegen sagen würde doch sie sagte nichts. Stille. Er schaute aus dem Fenster, genoss den leichten Windstoß und dachte an Harry. Es war vorbei mit ihm. Die Stunden die er mit ihm verbringen konnten waren die besten seines Lebens und trotzdem hat er ihn abserviert und um es noch schlimmer zu machen war der Kontakt zu ihm verboten. Insgeheim hatte er gehofft, dass Harry um ihn kämpft, seine Mutter ihn wirklich so sehr unterstützt wie er dachte und dass sein Vater es vielleicht irgendwann verstehen würde. Doch das Leben hatte ihm einen Streich gespielt. Ein glückliches Leben und er? Und das auch noch zusammen mit Harry? Unvorstellbar.
Eine Träne kullerte ihm runter. Er weinte die letzte Zeit ziemlich oft, was seltsam für ihn war. Früher konnte er, obwohl es ihm da schon ziemlich schlecht ging, seine Tränen zurückhalten und sich zusammenreißen, doch dieser Draco war er schon lange nicht mehr. Er hatte aufgegeben. In jedem Moment könnte etwas passieren, was mich fallen lässt, für immer. Diese Gedanken wurden tatsächlich war. Was könnte jetzt noch das schlimmste sein? Klar, dass jemand ihm droht Sexbilder von ihm zu veröffentlichen. Was das für Folgen haben könnte? Harry hatte er schon verloren, doch seine komplette Freundesgruppe würden sich von ihm distanzieren da sie alle Homophob sind und er hoffte auch dass sie sich einfach nur von ihm distanzieren würden. Er würde Mobbingopfer werden und von seinen eigenen ehemaligen Freunden gemobbt zu werden würde dies noch viel schlimmer machen. Des weiteren würde seine Mutter, in der er sich getäuscht hatte, ihn mit anderen Augen sehen. Als Verräter, jemanden der es nicht verdiente, den Namen Malfoy zu tragen und was sein Vater angeht wäre er sogar froh wenn er ihn nicht schlagen sondern nur beleidigen und rauswerfen würde.
Mit anderen Worten: Er wäre alleine.
Dieser Gedankengang spielte sich in Dracos Kopf um die Zehn mal ab bis er einen Brief auf seinem Schreibtisch bemerkte. Er schluckte nervös und sein Herz raste wie verrückt- leider auf einer negativen Art und Weise. Er öffnete den Brief und das was er befürchtet hatte war tatsächlich drin - ein weiterer Brief und eine weitere Nachricht.
Du hast eine Stunde Zeit um deine Aufgabe zu erfüllen, ansonsten wird dieses und das andere Bild veröffentlicht, Drecksgeburt
Okay, das wars. Er konnte nicht mehr. Sein Herz tat weh und er spürte ein stechen in der Brust. Die Zweifel gab es immer noch doch er verdrängte sie eher er sich auf dem Weg zum Badezimmer machte. Wein nicht zu laut, wein nicht zu laut, sagte er sich doch vergeblich. Er hatte eine Panikattake, versuchend nicht umzukippen vor Schmerz lief er weiter. Seine Beine wackelten und Draco verschluckte sich an seinen eigenen Tränen. Vor dem Spiegel angekommen schaute er sich noch ein mal an. Ein letztes Mal. Geschwollene Lippen, fettige Haare und Augenringe kennzeichneten ihn aus. Das war das Ende für ihn. Für einen Moment lehnte er seinen Kopf gegen die Wand an und machte das Wasser an. Nichtwissend warum legte er seine Hand ins kalte Wasser und schaute sich seine Pulsadern an. Doch lieber aufschneiden? Bei dem Gedanke stöhnte er vor schmerzen, psychische schmerzen die so schlimm waren dass sein ganzer Körper weh tat und er kurz davor war sich zu übergeben, auf und machte den Schrank auf.
"WO SIND DIE TABLETTEN?!!" schrie er vor Verzweiflung auf . Er durchwühlte den ganzen Schrank, als er sie schließlich fand. Er scheiterte anfangs an dem Versuch sie zu öffnen und gab einen weiteren schmerzvollen schrei vor sich, als die Tür plötzlich aufging.,
"Draco?!!", Narzissas Atem stoppte als sie merkte was geschah.
"Ich krieg-krieg sie nicht auf m-mom", weinte Draco und zog weiterhin dran.
Narzissa wurde schlagartig klar, dass ihr Sohn dabei war sich umzubringen und lief so schnell es ging auf ihn zu:
"Schatz, Schatz leg es weg." und wollte das Paket mit den Tabletten an sich nehmen als auch Draco daran zog. Sie zog zurück und so entstand einen Kampf zwischen Mutter und Sohn und zwischen Dracos Leben und Tod. Bedrückt versuchte Narzissa ihrem Sohn dies auszureden, der obwohl er deprimiert und entmutigt war alle seine Kraft dafür aufwendete um die Tabletten zu nehmen.
"Draco, bitte Schatz lass uns reden, wir können reden, lass los"
Und dann zog jeder an einer Seite und beide hörten die Tabletten auf dem Boden fallen.
"W-WAS HAST DU G-GETAN", schrie er mit gebrochener Stimme. Seine Stimme verlor er in den letzten zwei Wörtern und Narzissas Herz fühlte sich an als ob es in Teile zersprungen worden ist. Sie würde es bevorzugen zu sterben als ihren Sohn so zu sehen.
Niedergedrückt hielt er sich an den Arm seiner Mutter fest und diese umarmte ihn so dass er nicht auf einmal runterklappen würde. Dies passierte in Zeitlupe, seine Mutter setze ihn langsam auf dem Boden da es auffällig war dass er nicht mehr stehen konnte. Kummervoll legte er sein Gesicht auf Narzissas Schoß und weinte unglücklich vor sich hin. Narzissa streichelte mit der einen Hand seine Haare und mit der anderen kickte sie die Tabletten weg damit Draco sie nicht heimlich nehmen konnte. Zwischendurch hatte sie angst er würde an seinen eigenen Tränen ersticken und sie wusste nicht was sie tun sollte. Also saß sie da und küsste ihren Sohn zwischendurch auf die Wange in Hoffnung er würde sich nach einer Zeit beruhigen. Hinzukommend flüsterte sie ihm zu, dass sie immer für ihn da ist, komme was wolle. Dass es Draco was bedeutete konnte er nicht sagen, da er kein Wort rausbrach, doch er nahm ihre Hand und drückte sie ganz fest.
"Alles wird gut." , sagte sie
10 Minute lange Stille
"Ich hasse mich", hörte sie ihren Sohn sagen.
Auch Narzissa konnte ihre Tränen nicht zurückhalten und so fielen sie auf Dracos Gesicht. Angsterfüllt vom kommenden wischte sie die Tränen weg und hielt wieder die Hand ihres Sohnes.
"Ich liebe dich. Du bist alles für mich, Draco", brachte sie heraus.
Draco verletzten diese Worte noch mehr, weil er nie wollte dass seine Mutter sich wegen ihm so hilflos fühlt. Langsam setze er sich hin und Narzissa half ihm hoch. Sie hielt noch immer ihre Hand um ihn und zum ersten Mal an diesem Abend schaute er seiner Mutter in die Augen. Ihr Blick war voller Sorge und als er das realisierte fühlte es sich an als ob jemand ihm ins Herz stechen würde. Er wendete sich ab und lehnte sich an ihrer Schulter an. Narzissa war bewusst dass es nicht der richtige Zeitpunkt war um mit ihm darüber zu reden und dass er ruhe braucht. Sie saßen wieder eine Weile da bis seine Mutter ihn behutsam fragte ob er stark genug dafür ist in sein Zimmer zu apparieren. Draco, immer noch ziemlich geschwächt, nickte und hielt sich noch fester an sie fest. Narzissa apparierte sie beide in Dracos Zimmer und legte sich neben ihm hin. Alleine lassen wollte sie ihn nicht und Draco wollte dies auch nicht. Er nahm ihre Hand und sie blieb dort bis er einschlief. Ihre Sorgen und Angst um Draco hatte sie bei weitem noch nicht preisgegeben. Sie weinte sich schließlich selbst in den Schlaf, voll mit Angst und Sorge was jetzt passiert und fragend was passiert wäre wenn er es geschafft hätte.
Lucius befand sich im Tiefschlaf und bekam nichts mit. Unwissend ging er nächsten Tag zur Arbeit ...
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Drarry- Drugs,Alcohol And Fear
FanfictionNach dem Krieg leidet Harry unter starken Depressionen und Wutausbrüchen. Noch schlimmer wird es, als sein Tagebuch geklaut wird und man ihm droht, bestimmte Seiten zu veröffentlichen. Harry muss damit dies nicht passiert einige Dinge erledigen die...