Kapitel 25

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Ich wachte im Krankenhaus auf. Erschöpft öffnete ich meine Augen und schaute mich im Raum um. Ich sah Stefanie. Dann blickte ich rechts neben mir und sah Cole, wie er meine Hand hielt und auf sein Handy schaute.

,,Cole.", wisperte ich leise. Er schaute von seinem Handy auf und lächelte mich leicht an.
,,Gott, Alice! Wie gehts es dir?", fragte mich Stefanie und nahm meine Hand. ,,Es geht."
Nein es ging nicht. Ich hatte üble Bauchschmerzen und Kopfschmerzen. Mein Gesicht brannte und meine Beine taten weh. ,,Ich hol den Arzt.", sagte Cole, stand auf und ging.

,,Trotz allem was passiert ist, mussten wir nachher weiterspielen. Lara kommt gleich und teilt uns mit, ob wir gewonnen haben oder nicht. Ich durfte zum Glück hierbleiben. Deine Gegnerin wurde sofort nach Hause geschickt und wird wahrscheinlich aus der Mannschaft geschmissen. Ich habe deine Eltern angerufen, sie machen sich echt große Sorgen. Ich hab Ihnen gesagt, dass du sie, sobald es dir besser geht, anrufst.", sie sah mich traurig an. ,,Es tut mir so leid Alice, dass dir sowas passiert ist."

Ich schüttelte leicht den Kopf, da ich immer noch starke Schmerzen hatte. ,,Es ist nicht deine Schuld. Und kann ich meine Eltern vielleicht jetzt gleich anrufen?", fragte ich.

,,Sicher, hier Bitte.", sagte Stefanie und überreichte mir ihr Handy. Ich bedankte mich und wählte die Nummer meiner Mutter.

,,Stefanie, gibt es irgendwas neues?", hörte ich die aufgeregte Stimme meiner Mutter.
,,Hey Mom, ich bin's."
,,Oh mein Gott kleines, wie gehts dir?", fragte mich meine Mutter panisch.

Bei dem Wort kleines musste ich sofort an Cole denken.
,,Ich hab immer noch schmerzen, aber nicht mehr so starke wie vorher.", sagte ich obwohl das garnicht stimmt.
Ich wollte meine Mutter nur nicht beunruhigen. ,,Gott sei Dank! Mein Schätzchen ich hab mir so, so viele Sorgen um dich gemacht! Dein Vater und ich waren echt gestresst. Rufst du mich an, wenn du entlassen wirst?".
,,Klar Mom. Grüß Dad von mir.", lächelte ich leicht.
,,Mach ich. Gute Besserung Schatz."
,,Danke Mom. Tschau.", sagte ich und legte auf.

In dem Moment kam Cole mit dem Arzt rein.
,,Alice Thompson. Wie geht es Ihnen?", fragte der Arzt mich. ,,Ich hab starke  Bauchschmerzen und Kopfschmerzen.", gab ich ehrlich zu.

Der Arzt nickte. ,,Wir werden Sie bis morgen hier behalten. Dann schauen wir, ob wir sie morgen entlassen.", erklärte er. Der Gedanke hier im Krankenhaus alleine eine Nacht zu verbringen ließ mich aufschrecken. Ich hasste Krankenhäuser und fand sie gruselig. ,,Ich kann hierbleiben. Also die Nacht.", hörte ich Cole sprechen. Geschockt sah ich ihn an. Das würde er für mich tun?
,,Das wäre echt lieb Cole. Ich kann hier nicht bleiben. Ich muss auf meine Mannschaft aufpassen.", sagte Stefanie und sah Cole dankend an.

Und ich?
Ich war total dankbar, dass Cole hier bei mir blieb. Eine Nacht auf dem Stuhl zu verbringen, einfach so? Das bedeutet wohl Freundschaft.
Plötzlich ging die Tür gewalttätig auf.
,,OH MEIN GOTT ALICE!", schrie Lara und lief direkt zu mir. Tränen sammelten sich in ihren blauen Augen.

,,Mir geht es gut Lara.", lachte ich leicht, doch es schmerzte unglaublich. Kurz darauf kam James mit einem Blumenstrauß rein.
,,Oh Alice. Hier, die Rosen hat Lara für dich ausgesucht. Gehst dir besser?", fragte er mich sanft und streichelte meinen Arm. Ich nickte leicht und lächelte ihn an.

,,Und Lara? Haben wir gewonnen?", fragte Stefanie.
Lara grinste breit. ,,Ja. 30 : 24"
Ich schlug mit Lara und Stefanie ein und James und Cole gratulierten uns.
Wenigstens hatten wir gewonnen. Und dann  schlief ich ein.

Es war 21:00 Uhr, als ich aufwachte. Ich sah zu Cole, der neben mir auf den Stuhl saß und auf sein Handy sah.
Er sieht so wunderschön aus. Seine Haare hingen ihm ins Gesicht und mit seiner freien Hand streifte er durch diese.
Ich bin so froh, dass er hier bei mir blieb. Lara und James durften leider nicht, weil Stefanie es nicht erlaubt hatte.

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