Kapitel 49

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Am nächsten Morgen riss mich Coles verdammter Wecker aus dem Schlaf.
Mit noch geschlossenen Augen richtete ich mich auf und schaltete den Wecker aus.
Nach weiteren fünf Minuten weckte ich Cole mit einem Kuss auf die Nase auf. ,,Morgen", grinste ich.

Er rieb sich seine Augen und fuhr durch sein schwarzes Haar.
,,Man, bin ich todmüde", murmelte er. ,,Ja, wir haben auch nicht gerade viel Schlaf bekommen", meinte ich.

Plötzlich sah mich Cole fest an. ,,Letzte Nacht war echt wunderschön. Wirklich", er grinste mich breit an.
Ja, das stimmte. Wenn ich schon daran dachte, fuhr mir ein Schauer über den Rücken.

,,Ja, das war sie". Ich wollte gerade aufstehen, um mich fertig zu machen, als mir bewusst wurde, dass ich ja noch nackt war. Sofort wickelte ich mir eine Decke um meinen Körper.

Ja ich weiß, das das eigentlich unnötig ist, weil Cole mich schon nackt gesehen hatte, aber trotzdem wäre das jetzt unangenehm und komisch, wenn ich nackt vor ihm rumlaufen würde.
Deswegen die Decke.

Ich lief zu meinem Schrank und holte mir Sachen raus. ,,Ähm Alice...auf deiner Decke ist ein roter Fleck", sagte Cole.
,,Oh", ich drehte mich um und tatsächlich. An der Seite des rosanen Bettbezugs war ein knallroter Fleck.
,,Oh gott, wenn das meine Eltern sehen. Das Blut krieg ich nie mehr weg", stöhnte ich.

,,Schmeiß sie weg. Merkt schon niemand", schlug Cole vor. Ich überlegte. Ja gut, ich hatte sowieso tausend andere Bettbezüge.
Seufzend verschwand ich ins Badezimmer.

*Zeitsprung nach der Schule*

,,Oh Gott, ich hasse Schule!", Cole schmiss sich stöhnend auf das Sofa.
,,Noch drei Wochen, dann haben wir Winterferien. Das hälst du noch aus"

Er nickte. ,,Deine Eltern kommen doch heute, oder?".
Oh stimmt.
,,Ja, aber erst abends. Sollen wir eine Runde spazieren gehen? Frische Luft und so schnappen, nach dem stressigen Schultag?", fragte ich und Cole nickte zustimmend.

Hand in Hand liefen wir die Straße runter zum großen Spielplatz. Von dort aus liefen wir zu einem großen Park und schauten den Kindern beim Fahrrad fahren zu.
Plötzlich fiel ein kleines Mädchen mit dem Fahrrad auf den Boden und fing an zu weinen.
,,Oh Gott, nein", ich sprang sofort auf und lief zu der kleinen.
,,Ist alles gut?", fragte ich besorgt und sie schüttelte schniefend den Kopf.
,,Wo hast du dir denn wehgetan?".

Sie zeigte mit dem Finger auf ihr Knie. In ihrer Leggings war ein Loch und das Knie blutete leicht. ,,Das kriegen wir schon hin", meinte ich. ,,Wo ist denn deine Mama?", fragte ich sie.

,,Da auf dem Spielplatz ", sie zeigte mit dem Finger auf den Park, der etwas weiter entfernt war. ,,Okay, wie wär's wenn ich dich zu deiner Mama bringe?", schlug ich vor.
Sie nickte und versuche aufzustehen.
,,Cole, nimmst du bitte ihr Fahrrad?", fragte ich und Cole nickte eifrig.

Das kleine Mädchen schnappe sich meine Hand und führte mich zum Park. ,,Wie heißt du denn?", fragte ich sie neugierig.
,,Emilia", antwortete sie schüchtern. ,,Wow. Ein echt schöner Name. Und wie alt bist du?"

Sie streckte ihren Daumen, ihren Zeigefinger und ihren Mittelfinger hoch.
,,Wooww. Dafür das du drei bist, kannst du echt gut Fahrrad fahren", erstaunt schaute ich zu ihr runter. Emilia grinste mich an. Sie war echt zuckersüß. Ihre zwei Zöpfchen standen hoch ab und eine rosa Schleife schmückte ihr hellbraunes, fast blondes Haar.

Nach ein paar weiteren Metern kamen wir am Spielplatz an. Ihre Mutter stand sofort auf und sah mich fragend an. ,,Ihre Tochter ist vom Fahrrad gefallen", erklärte ich.

,,Mama, sie hat mich gerettet, weil ich geblutet hab. Guck Mama, ich blute doll. Das brennt total, kannst du pusten??", fragte sie und rannte zu ihrer Mutter.
Meine Mundwinkel zuckte automatisch nach oben.

Cole stellte das Fahrrad neben der Frau auf den Boden ab und kam dann zu mir.
,,Dankeschön", die Frau lächelte mich freundlich an.
,,Ach, immer wieder gerne! Na dann. Gute Besserung Emilia!", ich winkte ihr und ihrer Mutter noch zu, bevor Cole und ich uns auf den Weg zurück zum Park machten.

,,Das war echt total süß von dir. Und weißt du was ich mir vorgestellt habe, als du so Hand in Hand mit ihr gelaufen bist?", fragte Cole.

Ja ich wusste es. Denn ich habe mir genau das gleiche vorgestellt. Aber ich wollte es aus seinem Mund hören.

,,Nein. Was denn?"

,,Das Emilia unser Kind ist", Cole grinste. ,,Du wärst eine echt gute Mutter"

,,Und du ein echt guter Vater", ich küsste und lächelte ihn glücklich an.

Nach einer weiteren großen Runde beschlossen wir, langsam nach Hause zu laufen.

Als wir in meiner Einfahrt einbogen, kriegte ich fast einen Herzinfarkt.

Oh.Mein.Gott.

Das Auto meiner Eltern stand auf der Straße und meine Eltern direkt davor. Verwirrend natürlich.
Wem gehörte denn wohl das Auto auf unserem Parkplatz?, dachten sie sich wahrscheinlich.

Und wessen Auto parkte auf unseren Parkplatz?
Genau, Coles.

Ups.

Und das Cole meine Hand immer noch fest hielt, machte die Situation nicht gerade besser.

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sooo leuteeeee
neues Kapitel, zwar nicht so gut aber naja.

Ich hatte vor jetzt direkt NOCH eins zu schreiben, da ich gerade voll in Schreiblust bin und joaaaa

Bis gleich meine honeys <3

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