Kapitel 15

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Mein Wecker riss mich unsanft aus dem Schlaf.
Ich duschte mich schnell, putzte mir meine Zähne und schminkte mich etwas stärker als sonst, weil ich wegen gestern aussah wie ein Scheißhaufen.

Ich zog mir meine schwarze High Waist Jeans , einen grauen Pulli und meine Lederjacke an.

Schnell packte ich meine Tasche, zog mir meine Stiefel an und aß einen Apfel.

Bevor ich los ging, schaute ich kurz ins Wohnzimmer und erschrak.
Es sah SCHLIMM aus! Und meine Eltern kommen heute!
So schnell ich konnte beseitigte ich den Müll und machte die Fenster auf, damit frische Luft reinkam.
Nach ein paar Minuten schloss ich das Fenster wieder und machte mich auf den Weg.

...

In der Schule sah ich Cole.
Unsere Blicke trafen sich und er lächelte mich an.
Ich schenkte ihm mein schönstes Lächeln, was hoffentlich bezaubernd aussah.
Hmm muss ich mal vor dem Spiegel überprüfen.

,,Alice? Ich muss dir was erzählen.", unterbrach Maik diesen Moment.
,,Schieß los!"
,,Ja aber nicht..nicht hier.", sagte er.
In seiner Stimme hörte ich Nervosität.
,,Ähm, okay."
Zusammen gingen wir in die Abstellkammer.

,,Also...ich bin schwul! Und ich hab einen Freund", platzte er heraus.
,,Was? Echt? Warum wusste ich nichts davon? Und wer ist der glückliche? Wie heißt er ? Wie alt ist er? Welche Haarfarbe? Welche Allergien? Welche Augenfarbe? Welche Schuhgröße?", bombardierte ich ihn mit Fragen.
,,Ok wow, also er heißt Dean, er ist 16 , er hat braune Haare, Ähm Allergien.. keine Ahnung! Augenfarbe grün, Schuhgröße glaube ich Ähm...42?", lächelte er.

,,Seid ihr offiziell zusammen oder gerade auf dem Weg?", fragte ich interessiert.
,,Offiziell zusammen!", strahlte er. Er ist glücklich. Und wenn er glücklich ist, dann bin ich es auch.

,,Ich muss ihn auf jeden Fall kennenlernen!", lachte ich und umarmte ihn.

,,Wow, ich dachte du würdest anders reagieren!"

Ich lächelte ihn an.
,,Du bist mein bester Freund. Ich freue mich für dich!"

...

Langsam machte ich mich auf dem Weg zum Kunstunterricht.
Wir sollten in den zwei Stunden eine eigenes Comic zeichnen.
Mit allem drum und dran.
Leise arbeitete ich an meinem Comic.
Meine Gedanken waren mal wieder bei Cole.

,,So Leute, packt ein wir haben Schluss!", rief unsere Kunstlehrerin.

Was?
Ich war wohl so tief in meinen Gedanken versunken, dass ich die Zeit völlig vergessen hatte.

Langsam machte ich mich auf dem Weg zur nächsten Unterrichtsstunde.
Chemie. Urgh.

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