Kapitel 51

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Heute war die große Überraschungsparty. Ich habe nochmal mit Cole telefoniert und er holt mich um drei Uhr ab.
Bis dahin hatte ich noch lange Zeit.

In aller Gemütsruhe zog ich mir ein T-Shirt von Cole an, was ich bei mir gelassen hatte. Darunter trug ich nichts, außer eine Unterhose, da das Shirt mir sowieso bis zu den Oberschenkel reichte.
Meine Haare band ich, wie so oft, zu einem unordentlichen Dutt.
Ich suchte meine Socken, zog sie an und ging in mein Badezimmer, um mein Gesicht zu waschen und meine Zähne zu putzen.

Bevor ich mein Zimmer verließ, lüftete ich das Bett und öffnete mein Fenster, damit in meinem Zimmer ein wenig Luft reinkommen konnte. Schon stickig hier drin.

Verschlafen schlenderte ich nach unten in die Küche, wo meine Eltern schon frisch und gestylt an dem Küchentisch saßen.
Sie aßen irgendein Gebäck und tranken dabei Kaffee.
,,Morgen", murmelte ich und setzte mich zu ihnen an den Tisch.
,,Guten morgen, mein Schatz", meine Mutter strahlte mich an und mein Dad brummte nur etwas unverständliches. Wahrscheinlich 'Morgen'.

,,Kaffee und Croissant?", fragte mich meine Mutter und ich nickte. Mein Magen knurrte schon.
Wie sagt man so schön: Kaffee am Morgen vertreibt Kummer und Sorgen.

Obwohl, eigentlich hatte ich ja weder Kummer, noch Sorgen.

Na ja, wie auch immer.

Ich biss kräftig in das knackige Croissant hinein, dass es nur so knisterte und spülte das ganze mit Kaffee hinunter.
Natürlich Kaffee mit viel Milch und Sahne, ich hasse schwarzen Kaffee.
Bäh.

Meine Mutter sah mich nur strahlend an. Ich nippte an meiner Tasse, während ich meine Mutter verstört musterte.
Sie lächelte mich die ganze Zeit selig an und bekam sogar Tränen in den Augen.
Okay, was passiert hier gerade?

,,Mom? Ist...alles gut bei dir?", fragte ich sie ernsthaft.
,,Ja. Ja klar, es ist nur...", sie grinste und nahm meine Hand in ihre. ,,Du wirst nur so schnell erwachsen. Mein kleines Mädchen. So schnell", sie tupfte sich ein paar Tränen weg und lächelte mich an.
Ich schenkte ihr ein zögerliches und unsicheres Lächeln.

,,Wie auch immer", murmelte ich. ,,Ähm, Mom? Du weißt ja, dass heute meine Party stattfindet, oder?", fragte ich sie.
Sie nickte, immer noch grinsend.
Ich sag's euch:
Gru-se-lig

,,Ja und ich hab echt keinen Plan, was sie machen werden. Oder wie lange ich weg bin. Und außerdem wollte ich nachher noch zu Cole, um seine Eltern kennenzulernen.
Und seine Mutter würde sich freuen, wenn...na ja du und Dad zum Abendessen kommen würdet. Damit sie euch auch kennenlernen können", erklärte ich und meine Mutter strahlte über das ganze Gesicht, während mein Vater nur mürrisch brummte.

Was hatte er denn gegen Cole?

,,Natürlich kommen wir mit, Schätzchen! Um wie viel Uhr denn? Und wo wohnen sie?", fragte sie aufgeregt.

,,Also ihr solltet um sieben Uhr dort sein. Cole und ich kommen erst später, da wir noch auf meiner Party sind. Und die Adresse schicke ich euch dann", sagte ich.
,,Alles klar, Schätzchen, dann wissen wir ja Bescheid!", sie zwinkerte mir zu und als ich mit dem Frühstück fertig war, rannte ich nach oben in mein Zimmer und fing an, schonmal alles vorzubereiten.

Ich hatte noch knapp drei Stunden Zeit.

Okay, mal sehen. Was soll ich anziehen?
Kleid? Neee.
Kurzer Jumpsuit?? Neee, zu kalt.
Langer Jumpsuit? Nop, keine Lust.

Ich wühlte in meinem Kleiderschrank herum und am Ende holte ich eine normale schwarze, enganliegende High Waist Jeans, einen Gürtel, ein kurzes schwarzes Top und meine hellbraune lange Teddy-Jacke, die mir bis zu den Knien ging raus und legte die ganzen Sachen ordentlich auf mein Bett.

Ich duschte mich schnell, föhnte meine Haare, lockte sie ein wenig und und band sie zu einem hohen Pferdeschwanz.
Mit ein wenig Schminke und ein bisschen mehr Parfüm fing ich an, mich anzuziehen.

Aus meinem Schrank holte ich meine kleine schwarze Clutch raus und packte mein Handy, meinen Schlüssel und den Umschlag mit den Flugtickets in die Tasche. Zuletzt zog ich mir noch die Kette und den Ring an, den Cole mir zum Geburtstag geschenkt hatte.

(stellt euch einfach vor, dass sie einen Pferdeschwanz hat und Vans trägt, lol)

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(stellt euch einfach vor, dass sie einen Pferdeschwanz hat und Vans trägt, lol)

Zufrieden und mit einem Lächeln im Gesicht lief ich die Treppen nach unten ins Wohnzimmer.

Meine Eltern saßen gerade auf dem Sofa und schauten sich irgendeine TV-Show an.

,,Ach gehst du schon?", fragte mich meine Mutter und ich schüttelte den Kopf. ,,Cole kommt jeden Moment und holt mich ab"
Meine Mutter nickte nur.

Im selben Moment klingelte es an der Tür und ich grinste glücklich. ,,Das muss er wohl sein"
Ich lief zur Tür und öffnete sie.
,,Hey", sagte ich und stellte mich auf Zehenspitzen, um Cole küssen zu können.
Meine Mutter linste von dem Wohnzimmer aus zu uns, und das nicht gerade unauffällig.

Cole legte lässig eine Hand auf meine Hüfte und drückte mich zu sich. Ich drehte mich zu meiner Mutter und nickte ihr zu, was bedeuten soll, dass ich jetzt gehen werde.
Doch sie verstand nicht und ihr Gesicht war ein einziges Fragezeichen.

,,Mom, ich gehe jetzt", lachte ich.
,,Achso, ja klar, viel Spaß! Wir sehen uns ja später bei den Sprouses!", sie winkte mir zu und ich schloss kopfschüttelnd die Tür hinter mir.

,,Und? Bist du bereit für deine Party?", fragte mich Cole grinsend und ich nickte.
,,Wenn da nicht so viele Menschen sind, ja"
,,Nur die engsten", meinte Cole und schloss sein Auto auf.
,,Die engsten. Und wer sind für dich die engsten?", fragte ich und hoffte, er zählt keine hundert Leute auf.
,,Hmm, die halbe Schule?", meinte Cole trocken.
,,WAS?", ich schnappte nach Luft. Ich war nicht so der Fan von großen Partys.

,,Das war'n Scherz, Babe. Nur Lara, James, Maik, Larissa, ihr Freund, den du heute kennenlernen wirst, Charles, Emma und Maiks Freund Dean, du und ich", zählte er grinsend auf.

Okay, gut. Meine Party wollte ich sowieso klein halten und nur die engsten sollten kommen. Oder Leute, mit denen ich mich recht gut verstehe. Maiks Freund kenne ich nicht, aber der ist sowieso eingeladen. Larissa war so nett und hat geholfen, alles aufzubauen, deswegen habe ich sie auch eingeladen. Ihren Freund lerne ich ja auch noch kennen. Hoffentlich ist er nett.
Mit Emma bin ich eigentlich gut, und sie ist Coles Schwester.

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