unexpected love

Kapitel 30

,,Okay Püppchen, du erzählst mir jetzt jedes. Einzelne. Detail.", sie setzte aufs Bett und verschränkte die Arme vor die Brust.
Ihr Blick machte mir ein bisschen Angst. Deswegen erzählte ich ihr alles.
Jedes einzelne Detail so wie sie es wollte.

,,...und dann hat er mich gerade, als wir zum Hotel gelaufen sind, gefragt ob ich bereit für eine Beziehung bin.", schwärmte ich vor mich hin. Lara kreischte während meiner ganzen Liebesstory die ganze Zeit durch und konnte nicht damit aufhören.
,,Das ist so unglaublich süß, omg Alice ich töte dich doch nicht!", sagte sie und sprang auf, um mich zu umarmen. ,,Oh Danke Lara, dass weiß ich sehr zu schätzen!", lachte ich.

,,Ich kann das immer noch nicht glauben!", sagte sie.
,,Ach und glaubst du ich?", ich ließ mich rückwärts aufs Bett fallen. Gedankenverloren sah ich mir die Decke mit der Lampe an. Die Lampe ist ja eigentlich ganz schön, so modern.
Ich schüttelte meinen Kopf. Weg mit den Gedanken an die Lampe, ich will an Cole denken.
Seufzend schloss ich meine Augen und sah ihn vor mir. Ich liebe dich, Alice.
Dieser Satz verließ meine Gedanken nicht.
Er liebt mich. Doch ist dieses ich liebe dich, Alice wahr? Kann ich mich auf ihn einlassen? Kann ich ihn vertrauen? Das ist meine erste Beziehung. Und ich habe echt null Erfahrungen.
Ich rappelte mich auf. ,,Lara sollen wir-
Doch ich sah Lara nirgendwo.

Hä? Wo war sie denn jetzt hingegangen?

       
Laras Sicht

Oh mein Gott. Alice ist mit Cole zusammen? Emmas und mein Plan ist aufgegangen! Ich bin stolz, dass die zwei das ohne uns geschafft haben. Sie sind sich sozusagen von alleine näher gekommen, ein paar mal hatte ich meine Finger im Spiel, aber im Endeffekt waren die beiden es, die wohl Lust hatten sich näher kennenzulernen.
Und das stört mich auf keinen Fall, ganz im Gegenteil. Auf dem Weg zu Emma überlegte ich, wie ich es ihr am besten sagen konnte, ohne das sie direkt losschrie.
Wenn Alice erfährt, dass ich das alles Emma erzähle, was sie mir über Cole erzählt hatte, tötet sie mich, dass ist ja schonmal klar. Aber irgendwann muss ich es ihr sagen.

Oder auch nicht, Sorry Alice!

Aber ich weiß, dass sie schon so eine Ahnung hat. Ist ja auch klar, weil ich immer in den Momenten zu Emma gehe, in die sie mir etwas von Cole und ihr erzählt.

,,Emma, es gibt krasse News!", trällerte ich und setzte mich zu ihr aufs Bett.
,,Sie sind zusammen!", kreischte Emma los.
,,Woher weißt du das?", fragte ich sie misstrauisch. Sie lächelte mich frech an.
,,Ich hab das Gespräch zwischen Cole und James gelauscht. Cole redet nur noch von ihr, dass ist unglaublich süß!", schwärmte sie.
,,Awwww!", schwärmte ich ebenfalls.
Die ganze Schwärmerei ging noch ungefähr 5 Minuten weiter so, bis ich mich auf dem Weg in mein Zimmer machte.

                           Alices Sicht

Etwas angepisst wartete ich auf Lara, bis sie  von Emma zurückkam.
Wenn sie ihr schon alles von Cole und mir erzählt, soll sie es nicht so auffällig machen.

Immer wenn ich ihr was erzähle, was mit mir und Cole zu tun hat, sagt sie, sie müsste schnell zu Emma und verschwindet dann.
Ich meine, gehst vielleicht noch ein bisschen auffälliger?

Die Zimmertür wurde geöffnet und Lara kam herein.
Endlich. ,,Na, alles Emma erzählt?", fragte ich sie ruhig und machte mein Bett.
Ich spürte ihren Blick auf mir. Sie wurde nervös. ,,Was meinst du damit?"
Ich drehte mich zu ihr um und lief langsam auf sie zu.

,,Naja, also ich meine, hast du ihr erzählt das ich und Cole zusammen sind, oder die anderen Sachen über Cole und mich?", nun blieb ich direkt vor ihr stehen und durchbohrte sie mit meinem Blick.
Sie sah mich geschockt an. ,,Denkst du ich merk das nicht?", regte ich mich auf. ,,Lara, das ist so. Ich erzähle dir etwas von Cole und mir, du rennst damit direkt zu Emma und erzählst ihr das, kommst wieder zurück und tust so, als wäre nichts gewesen! Was soll das? Ich vertraue dir die Sachen an Lara. Ich vertraue dir! Und du nutzt das einfach so aus! Hast du ihr etwa echt alles erzählt?", fragte ich sie sauer.
Ich hab sie zwar lieb, aber das ist nicht okay. Wenn ich gewollt hätte, dass Emma das erfährt, dann hätte ich das ja wohl selber gesagt.