Es ist sehr dunkel um mich herum. Als ich meine Augen wieder öffne. Ich fühle mich gut. Ich fühle kaum noch Müdigkeit und mir ist auch nicht mehr so unerträglich heiß. Ich habe nur eine Beschwerde und die befindet sich in meinem Nacken. Irgendwie tut mir der Nacken weh. Also nicht wie bei Nackenschmerzen, sondern so als wäre ich dort gebissen worden? Ich schaue mich im Zimmer um. Es ist zwar dunkel, doch ich kann trotzdem alles sehen. Ich bin alleine und in Jungkooks Zimmer, welches ja eigentlich für uns Beide sein sollte. Da ich mich relativ gut fühle, versuche ich mein Glück und stehe auf. Meine Beine sind sehr wackelig, doch es geht. Langsam und an der Wand abstützend laufe ich zur Tür und gehe in den Flur. Auch hier ist alles dunkel.
An der Treppe bleibe ich stehen. Das wird eine Herausforderung.Ich traue meinen Beinen nicht und setze mich auf die Stufen und rutsche Stufe um Stufe die Treppe hinunter. Unten angekommen, schaffen es meine Beine nicht von alleine mich wieder hin zu stellen, daher ziehe ich mich zusätzlich am Geländer hoch. Wieder auf meinen Beinen geht es weiter. Ich weiß nicht einmal wo ich hin laufe, aber meine Beine führen mich ins Wohnzimmer. Auch hier ist es dunkel, doch ich kann eine Person ausmachen. Diese Person liegt schlafend auf der Couch.
Ich gehe näher hin, doch auf der Hälfte hört leider die Wand auf in meine Beine geben unter mir nach. Ich sinke auf die Knie. Jedoch treiben mich meine Beine weiter an und ich krabble über den Boden. Die Person auf der Couch scheint nicht durch mein Erscheinen aufgewacht zu sein. Also krabble ich um die Couch herum und bleibe vor dem Gesicht der Schlafenden Person stehen. Ich hebe meine Hand und fahre ganz sanft über Jungkooks Kinn. Es kommt mir so vor, als sei es Ewigkeiten her, dass ich ihm so nahe war. Dabei kann es gar nicht so lange her sein. Ich setzte mich richtig auf den Boden vor der Couch und beobachte den Alpha beim schlafen Ich weiß nicht, was mich hier hin gezogen hat, aber ich fühle mich gleich noch ein wenig besser.
Mein Finger fährt ganz sanft seine Gesichtszüge nach. Er zieht mich einfach an. Auch wenn ich sauer auf ihn seien sollte und mich von ihm fernhalten, kann ich es nicht. Ich will gar nicht auf ihn sauer sein, oder mich von ihm fern halten müssen. Alles was er zu mir gesagt hatte, hat mich verletzt, ja, aber ich liebe ihn. Mein Finger fährt seine Augen nach. Sie haben dunkle Schatten und seine Wimpern sind mit Salzkristallen zu geklebt. Er sieht trotz dessen, dass er schläft einfach nur müde aus. Ob die Anderen in ihren Zimmern schlafen? Ich lege meinen Kopf neben seinen. Ich kann einfach meine Augen nicht von ihm lassen. Nachdem ich alle Konturen seines Gesichtes nach gefahren bin, lasse ich meine Hand auf seiner Wange liegen.
Sein Kopf schmiegt sich gleich an diese. „Was machst du hier?“ höre ich plötzlich seine Stimme. Er schlägt verschlafen seine Augen aus. Er sieht nicht erfreut aus, auch nicht verwundert. Er sieht einfach fertig und besonders Besorgt aus. „Ich konnte nicht mehr im Bett liegen und ich musste einfach runter kommen.“ murmle ich. Er nickt und legt seine Hand über meine Hand an seiner Wange. Er schließt wieder die Augen. „Du bist nicht wach geblieben!“ er klingt ein wenig Beschuldigend.
„Es tut mir leid.“ reagiere ich gleich darauf. „du bist wieder eingeschlafen.“ es ist eine Feststellung. „Ich konnte nichts dafür.“ versuche ich mich zu verteidigen. „Ich hatte solche Angst.“ flüstert er und durch sein geschlossenes Auge tropft eine Träne. „Es tut mir leid.“ entschuldige ich mich erneut bei ihm. „Es ist nicht deine Schuld.“ entgegnet er, erhebt sich ein wenig und beugt sich über mich. Anschließend legt er seine wunderbaren Lippen kurz auf meine.
„Ich dachte du würdest nie wieder aufwachen.“er haucht mir einen Kuss auf die Wange. „So schlimm war es doch gar nicht.“ winke ich ab, doch Jungkook sieht mich ernst an. „Wie lange glaubst du, warst du krank?“ fragt er mich. Ich zucke mit den Schultern. „Vielleicht 2 Tage?“ vermute ich, doch er schüttelt nur den Kopf und lässt ihn dann wieder auf die Couch fallen: „8 Tage. Du warst 8 Tage krank, Jimin. Es gab Phasen, da dachten wir wirklich, du würdest auf ewig schlafen.“ er sieht mich nicht an. Er starrt an die Decke. „Es tut mir leid.“ er dreht sich wieder in meine Richtung. „Es tut mir leid, was ich zu dir gesagt habe. Egal was ich mache. Egal was ich versuche. Immer brauche ich dich. Du bist in so vielen Dingen einfach besser als ich.
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Definiere selbst wer du bist!
WerewolfJimins Leben besteht nur aus sich selbst. Alles ist eintönig und langweilig und doch ist es sein Leben. Jeder Tag scheint wie der Andere, doch eines Tages ändert sich dies. 6 Personen treten in sein Leben und aus der Eintönigkeit und langweile wird...