Yoongis Sicht:
Der Kleine ist unbeschreiblich. Ich dachte er könne sich nicht verwandeln und doch steht er vor mir. Er leckt sich über seine Wunde. Wie hat er das jetzt schon wieder hin bekommen? Scheu sieht er zu uns. Jin verwandelt sich wieder zurück und reibt seinen Kopf an Jimins. Wie eine Mutter, die mit ihrem Kind kuschelt. Aber irgendwie reicht heute meine Geduld für diese Gefühlsduselei nicht aus. Ich stehe unter Strom. Die Situation ist verkorkst. Jungkook ist Weg. Tae ist weg und J-Hope ist weg. Ich habe das blöde Gefühl, dass wir sie alle an einem Ort finden werden und das bereitet mir wirklichen Unbehagen. Wie kann Tae nur so dumm sein? Er ist ein Mensch!
Wie kann er sein Leben einfach so aufs Spiel setzen. Hat er vielleicht auch mal an uns gedacht? Ist ihm vielleicht auch mal in den Sinn gekommen, dass es auch uns betrifft? Er gehört zu uns! Er ist Teil des Rudels und doch, trotz Jimin, ist er immer noch der Schwächste von uns. Er kann einfach nicht mit uns mithalten. Wie kann er nur so gedankenlos handeln? Das sieht ihm gar nicht ähnlich. Er ist uns meist immer einen Schritt voraus und doch gleicht diese Tat alle vorherigen Vorsprünge mit einem mal wieder aus. Wenn ihm was passieren sollte, wir uns das umbringen. Ich verstehe ihn einfach nicht. Jimin zieht meine Aufmerksamkeit auf sich.
Er steht wieder auf seinen Beinen und humpelt in eine Richtung. Ich weiß nicht wieso er in diese Richtung will. Die Fährte führt in eine andere Richtung, aber der Kleine lässt sich nicht von Jin und Namjoon von seinem Weg abbringen. Es sieht so aus, als müsse er diesen Weg gehen. Als würde etwas an ihm ziehen. Schnurstracks läuft er weiter. Ihm sind alle Gegenstände, die ihm im Weg liegen egal. Einzig Bäumen scheint er aus dem Weg zu gehen. Er wird immer schneller. Es ist schwer für Jin, Namjoon und mich mit ihm Schritt zu halten. Wie kann der Kleine so einen Speed drauf haben? Nur Jungkook wäre glaube ich in der Lage, neben Jimin her laufen zu können und das auch nur mit Anstrengung.
Jimin läuft und läuft. Er zieht sich einige Kratzer an Ästen oder Dornen zu. Sie verheilen direkt im nächsten Moment, aber merkt er denn die Schmerzen nicht. Wenn ich mich an den Dornen verletzte tut es mir weh. Merkt er das nicht? Mittlerweile ist Jimin so schnell, dass der Abstand zwischen ihm und uns immer größer wird. Das Bellen von Namjoon und Jin, dass ihm sagen soll, dass er langsamer machen soll, überhört er scheinbar oder er will es nicht hören. Nach einiger Zeit haben wir ihn aus den Augen verloren, doch sein Geruch ist noch da. Wir folgen dieser.
Doch wir halten an, als wir etwas hören. >Was glaubst du ist es dieses mal?< fragt Jin nervös an Namjoon. Dieser geht vor und wir dicht hinter ihm. Hinter einem Busch sehen wir einen Wolf. Er sieht nicht gut aus. Er hat Bissspuren an seinem Körper. Ich erkenne ihn sofort und sprinte auf ihn zu. Ich lecke ihm einmal beruhigend über die Schnauze. Er schmiegt sich an mich. Auch Jin und Namjoon kommen zu uns. Auch Jin leckt über seine Schnauze. >Hobi? Was machst du hier?< will ich von dem verwundeten wissen.
>Ich versuche unseren Alpha zu retten, aber scheinbar will er gar nicht gerettet werden!< grummelt Hoseok und klingt dabei sehr bitter. >Was meinst du? Wo ist Jungkook und hast du Jimin oder Tae gesehen?< fragt Jin ihn aufgeregt. >Jimin ist hier glaube ich gerade durch geprescht. Zumindest roch der kleine Omega nach ihm. Der hat nicht einmal halt gemacht, als er mich gesehen hat. Jungkook ist auch in der Richtung, in der Jimin ist und Taehyung, der Idiot, ist hinter Jungkook her. Als könnte er etwas ausrichten.< Hobi klingt wirklich sehr verbittert. >Rede nicht so von ihm!< beschwere ich mich und er sieht mich an. Obwohl er ein Wolf ist, kann ich seine Gesichtszüge verstehen. Er schaut mich mit einem Finsteren Blick an, der sagen will, ist Tae doch selber schuld'.
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Definiere selbst wer du bist!
WerewolfJimins Leben besteht nur aus sich selbst. Alles ist eintönig und langweilig und doch ist es sein Leben. Jeder Tag scheint wie der Andere, doch eines Tages ändert sich dies. 6 Personen treten in sein Leben und aus der Eintönigkeit und langweile wird...