epilog

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"boss, peter ist gerade in seinem zimmer angekommen.", informierte die k.i. den alkoholiker. wade sah ihn kurz ängstlich an und wusste nicht, ob er zu ihm sollte. seine entschuldigung hatte er nicht angenommen und wahrscheinlich hasste er ihn doch. dieses "wade", sein hoffnungsschimmer, war vielleicht doch nur ein ausrutscher gewesen; nicht mit absicht. es könnte auch sein, dass gar nicht er gemeint war, sondern ein anderer wade.
der mutant hatte sich in seinem langen leben noch nie so viel scheiße eingeredet.
mit seinen vernarbten fingerkuppen strich er sich nervös über die hervorstehenden weißen striche auf seinem handrücken. das vertraute gefühl der angst beruhigte ihn ironischerweise, aber gleichzeitig wühlte es ihn auch auf - wie eine windböe im herbst die bunten, am boden liegenden, blätter.
"geh zu ihm, los." der kanadier war mehr als nur überrascht gewesen. er fragte sich, ob der mann, der einen meter entfernt von ihm auf der couch saß, auch wirklich der tony stark war. vielleicht hatte er auch einfach nur einen ziemlich guten tag gehabt, der mit peppers pancakes begonnen hatte.
wade schluckte seine angst herunter, stand auf und atmete durch. er würde peter seine gefühle gestehen müssen, alles mit ihm klären. mit peter zu streiten machte ihn kaputt.
"hey.", murmelte er vorsichtig, als er in der tür des spiderman's stand. der braunhaarige, bereits halb umgezogen und mit einer miene wie zehn tage regenwetter, weitete überrascht seine schokoladenbraunen augen. panik stieg erneut in ihm auf. was sollte er bloß sagen? wie sollte er es ihm sagen? wie sollte er sich verhalten? und haben pinguine überhaupt knie?!
"wade-"
"pete-"
ein seufzen von beiden. die traurigen blauen augen von deadpool brachten ihn kurz zum innehalten, bevor der damm ihn ihm zusammenbrach. kristallklare tränen flossen aus den augen des jüngeren. geschockt will der dunkelblonde auf ihn zu, ihn in die arme nehmen und sagen, dass alles wieder gut werden würde, aber was, wenn genau das nicht eintreffen könnte? er hatte zu viel angst, um sich in dieser minute auch nur annähernd zu rühren. die herzzerreißenden schluchzer vom brünetten und die boxen brachten ihn dann aber doch dazu, sich zu bewegen.
mit einer mischung aus nervosität, hoffnung und angst näherte er sich dem weinenden, bevor er ihn vorsichtig umarmte. peter ließ es ohne gegenmaßnahmen geschehen, kuschelte sich sogar an seine brust und durchnässte wades oberteil, was gar nicht sein oberteil war, mit heißen, salzigen tränen der verzweiflung.
"peter, ich..", setzte der söldner nach einer weile an, suchte nach der richtigen ausformulierung für das scheiß chaos in seiner birne, "ich liebe dich, okey? und es ist nicht schlimm, wenn du das nicht erwidern kannst, aber du sollst wissen, dass ich immer für dich da bin - egal was ist, ja?"
"ja, okey..", war peters leise antwort, wobei seine stimme ziemlich brüchig klang. was passierte mit ihm? sein ganzer körper kribbelte, in seinem bauch flogen ganz viele schmetterlinge herum und besonders die stellen an seinem (hotten) körper, die wade berührte, prickelten so schön angenehm, als würden kleine spinnen drüberkrabbeln. und er wusste nicht, ob er diese vostellung eklig oder lustig finden sollte.
er riss sich zusammen, zog die nase doch, drückte sich ein bisschen von wade weg und sah ihm in die blauen augen.
"ich liebe dich aber auch."

𝐃𝐄𝐅𝐄𝐊𝐓❞ spideypoolWo Geschichten leben. Entdecke jetzt