Kapitel 3

197 16 4
                                    

Zusammengekrümmt wache ich auf.Schmerzerfüllt versuche ich mich aufzurichten,doch ich lasse mich sofort wieder schwerfällig gegen die Wand sinken.Der Schmerz ist einfach zu groß und raubt mir jedes kleine bisschen Luft.Noch immer atemlos schlinge ich meine Arme um meine angezogenden Kniee.Es ist kalt.

Von draußen nähern sich Schritte.Panische Angst breitet sich in mir aus und ich kneife meine Augen zusammen.Das Schloss knackt und springt auf.Er tritt ein und ich höre wie er sie augenblicklich wieder schließt.Dachte er ich könne aufspringen und verschwinden nachdem was er mir für Schmerzen bereitet hat?Das kleine bisschen Widerstand verpufft als er auf mich zukommen.Ich drücke mich weiter in die Ecke,bis jeder Quadratmillimeter mit meiner Haut ausgefüllt ist.

"Warum so schreckhaft,Schwester?Ich bins doch...dein Bruder !",ein leicht beleidigter Unterton schwingt in seiner Stimme mit.Die letzten zwei Worte jagen mir einen Schauer über den Rücken.Nein,denke ich mir,du bist nicht mein Bruder!Du bist ein Monster,ein Psychopath!Wie als hätte er meine Gedanken gelesen,dringt ein schauerhaftes Lachen aus seiner Kehle.Ich zucke zusammen.

Nur noch wenige Meter liegen zwischen uns,als er einen weiteren Schritt auf mich zu macht."Fass mich nicht an!",kommt es panisch aus meinem Mund.Doch es ist nur ein Flüstern.

Was dann...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt