Kapitel 27

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Zwei Wanderer

"Heute ist ein schöner Tag zum wandern,findest du nicht Collin?",Marie sieht in erwartungsvoll an,doch er verzieht nur das Gesicht."Schon wieder wandern?Das haben wir doch schon letzte Woche gemacht.",flehentlich sieht er sie an,doch sie ignoriert ihn wissentlicht und packt stattdessen ihren Rucksack weiter.Geschlagen widmet auch er sich seinem Rucksack."Irgendwann...irgendwann bring ich dich nochmal um!",gespielt wütend wendet er sich ihr zu und gibt ihr einen dicken Kuss auf die Wange."Na,Na.",sie zwinkert ihm zu."Das wollen wir aber nicht hoffen.".Sie lächelt und kurzerhand später steigt auch er in das grinsen mit ein.Wie sie ihn immer überreden konnte!

Kleiner Zeitsprung

Hand in Hand gehen sie nun seit Stunden durch den Wald.Sie hatte Recht behalten,als sie meinte,heute wäre ein guter Tag zum wandern.

Die Sonne scheint,der Wind fegt sachte durchs Unterholz und auch die Vögel zwitschern ihr liebevolles Lied.

"Es ist wirklich schön heute.",gesteht er ihr.Sie nickt."Wie wäre es,wenn wir zu unserem Lieblingsplätzchen gehen?Dort können wir auch was essen.",fragend sieht sie ihm in die Augen.Ach wie schön sie doch waren.Tief blau und ein kleiner Hauch von grün.Verträumt sieht er sie an."Was immer du willst.",leicht zwinkernd erwidert er ihren Blick."Na dann,auf gehts!".

Sie gehen durch Sträucher und Büsche.Wandern zwischen uralten Bäumen hindurch,bis sie schließlich am See Halt machen."Wie wundervoll...",murmelt Marie leise vor sich hin,als sie den strahlend blauen See vor ihr vorfindet."Komm,wir suchen uns ein schönes Plätzchen!",Collin zieht sie sanft an der Hand mit sich in Richtung des hohen Felsen,der vor ihnen aufragt.

Sie gehen ein paar Meter weiter als Marie plötzlich ruckartig stehen bleibt."Was ist denn,Marie.",fragt er verwirrt,doch anstatt einer Antwort,streckt sie zittrig den Arm nach vorne und deutet auf etwas kleines,dass vor dem Felsen auf dem Boden liegt.

Schritt für Schritt gehen sie beide vorsichtig darauf zu.Je näher sie kommen,desto deutlicher wird es.Als sie nur noch zwei Meter davon entfernt sind,schreit Marie auf.Wie erstarrt bleibt sie stehen."Das sind Kinder...",flüstert sie geschockt."C...ccollinn.",ihr Stimme zittert,als sie ihn zurück rufen will.Doch er ignoriert sie und geht weiter auf die dort liegenden Kinder zu.

Ein grauenhafter Anblickt bietet sich ihm als er die beiden näher betrachtet.Ein Mädchen und ein Junge liegen beieinander auf dem kalten Boden.Sachte hockt er sich neben die beiden und erschrickt.Eine dicke,dunkelrote Blutlache zieht sich in der Nähe des Mädchens ihren Weg.Ihre Kleidung ist zerrissen und tiefe Schrammen säumen ihren Körper.Doch das Schlimmste sind ihre Arme und Beine.Alle vier Gliedmaßen stehen unwirklich vom Körper ab.Ein Würgereiz übermannt Collin als er das viele Blut sieht,dass von dem Mädchen stammen muss.

Doch auch der Junge ist übel zugerichtet.In seiner Hand liegt ein spitzer,blutiger Stein.Der Körper des Jungen ist blutbesudelt.Löcher in seinem Fleisch ziehren ihn.Das Gesicht ist qualvoll verzogen.

Lamgsam richtet Collin sich wieder auf."Und?",die zittrige Stimme von Marie holt ihn wieder ein.Sachte dreht er sich um und sieht sie an.

"Tot.".

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⏰ Letzte Aktualisierung: Oct 04, 2014 ⏰

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