Kapitel 7

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Ich schreie und schreie.Es fühlt sich alles plötzlich so real an.Die Schüsse,die darauf folgende Stille.Einfach alles.Ich drücke mich an die Wand.Kneife die Augen zusammen.Will das es aufhört.Eine Träne läuft zwischen meinen Augenlidern hindurch,als ich an meine Eltern denke.Warum tut er mir das an?Erneut poltern Schritte den Gang entlang.Dann bleiben sie stehen.Ich wimmere.Schluchze.

Das Schloss knackt und springt in Sekundenschnelle auf.Unter meinem Bett kann ich zwei schwarze Stiefel erkennen.

Ich starre sie an.Rege mich nicht.Atme nicht.Bleibe still unter meinem Bett."Wo bist du?!...Schwesterlein ?Seine Schritte gelten dem Schrank."Na komm schon.Du weißt doch,dass ich dir nichts tue.Dein Bruder würde dir nie was antuen.",mit diesen Worten reißt er die Schranktüren auf.Ein lautes schauerhaftes Knurren kommt aus seinem düsteren Inneren.Dann knallt er sie mit voller Wucht wieder zu.Holz splittert.Verängstigt zucke ich zusammen,doch dabei stoße ich gegen einen der Bettfosten.Ein kratzendes Geräusch erklingt,als der Bettpfosten über den Boden schrabbt.Panisch beiße ich auf meine Lippen.Jetzt hat er mich!

"Na,na,na Schwesterherz.Warum versteckst du dich denn vor mir?Du hast doch nicht etwa Angst ?".Langsam dreht er sich um und schreitet auf mein kleines unbedeutendes Versteck zu.Jeder Schritt versetzt mir Stiche.Stich für Stich wird mein Herz attackiert.Blut rinnt meinen Mund hinab,als meine Zähne fester zu beißen.Ich schwitze.Wimmere leise in mich hinein.Flehe meine Eltern an,irgendwas zu tun.Mir zu helfen.Doch nichts geschieht.

Mit einer einzigen Bewegung hebt er das Bett an und wirft es zur Seite.Ich schreie panisch auf,als das schützende Holz über mir,beiseite fliegt und mich auffliegen lässt.Ein bösartiges Grinsen breitet sich auf seinem Gesicht aus."Da bist du ja.",seine Hände hinter dem Rücken verborgen,kommt er näher.

Was dann...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt