Langsam kam der Park in Sichtweite. Vielleicht waren es noch 500 Meter. Mein Magen zog sich schmerzhaft zusammen. Mir wurde übel. Tief durch atmen, ermahnte ich mich.
Doch jeder Atemzug brannte wie Feuer. Ich erreichte den Park und ging auf die etwas abseits liegende Lichtung.
Von weiten konnte ich die beiden sehen. Harry kniete im Gras und bewegte sich kaum. Jayden stand über ihn mit einem Messer in der Hand.
Er stand bedrohlich über ihn. Man konnte sehen dass Harry nur wenig atmete aber zumindest atmete er. Meine Schritte verlangsamten sich. Mein Herz schlug mir bis zum Hals.
Schweiß trat mir auf die Stirn und meine Hände zitterten. Fast geräuschlos betrat ich die kleine Lichtung, die ich in jeder anderen Situation schön gefunden hätte. Doch jetzt schien sie mir bedrohlich. Die Bäume umrahmten die Lichtung und die Sonne schien auf die Freiliegende Fläche herab.
"Du bist gekommen!" grinste Jayden, hob Harry am Kragen hoch und zwang ihn zum Stehen. Harrys leere Augen trafen meine und sofort spiegelte sich schmerz, Angst und blankes Entsetzen in ihnen.
"Lilya!" flüsterte er. "Klappe, Lockenkopf!" fauchte Jayden und hielt das Messer an Harrys Hals.
"Nein tue das nicht!" wimmerte ich und ging vorsichtig einen Schritt auf die beiden zu. Mein Blick huschte für einen Moment hinter sie und entdeckte die anderen die Angriffs bereit da standen.
"Du lässt Harry los und ich komme zu dir!" schlug ich vor.
"Das ist kein guter Deal. Komm du zu mir und dann lasse ich deinen Freund los." lachte Jayden und rüttelte an Harrys Hemd Kragen. Ich schluckte heftig.
"Bitte Jayden. Ich verspreche dir dass ich bei dir bleiben werde aber du musst Harry erst los lassen!" flehte ich.
"Ich bin nicht doof, Lilya! Auf so welche Spielchen lasse ich mich nicht ein. Wenn du deinen Freund willst, dann musst du her kommen!" lachte Jayden und hielt das Messer fester an Harrys Kehle.
Tief zog ich die Luft ein und rieb meine Hände an meiner Hose ab. Die nächsten Worte die ich sagen werde, werden nicht nur mir wehtun. Ich konnte es ehrlich gesagt gar nicht fassen dass ich sie sagte, doch es war meine einzige Changs.
"Jayden bitte. Ich habe es eingesehen, dass mit Harry und mir war ein Fehler und ich bereue es. Ich liebe nur dich aber ich will nicht dass du ihn umbringst! Du musst es nicht tun. Ich habe meine Fehler eingesehen und werde sie nicht noch mal machen!" murmelte ich und ging einen Schritt auf die beiden zu.
Harry sah mich leidend an. Er sah verletzt aus und tränen liefen ihn über die Wangen. Stark bleiben, rief eine Stimme in mir, doch mein Herz pochte mir bis zum Hals.
Genau konnte ich ihn leiden sehen und es machte mich krank. Ich wusste dass ihn das weh tat aber es war meine einzige Changs. Unsere einzige Changs.
"Du lügst doch!" rief Jayden gereizt. Einen wunden Punkt hatte ich ihn auf jeden Fall getroffen.
"Nein tue ich nicht. Wirklich Jayden, ich liebe dich. Das war falsch. Ich hätte bei dir bleiben sollen. Es tut mir so leid, aber ich habe erkannt dass ich nur dich liebe!" log ich kalt. Tränen brannten mir in den Augen.
"Lilya tue es nicht!" flüsterte Harry mit brüchiger Stimme. Mein Blick schweifte zu ihm. "Es ist so!" gab ich zurück.
Die Worte waren wie kleine Dolch Stiche für mich. Sie taten mir weh und ich hoffte er könnte mir irgendwann verzeihen. Harry zog scharf die Luft ein und versuchte sich schlaff aus Jayden Griff zu entwinden.
Mein Herz schien in zwei zu brechen. Es tat weh das zu sagen. Das war eine schreckliche Situation. Innerlich würde ich mich am liebst selbst ohrfeigen. Mich zusammen schlagen. Ich war die schlechteste Freundin die man sich vorstellen konnte.
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Feeling of mess || 1D FF ✔
Hayran Kurgu||| Fortsetzung von : Deal with One Direction ||| Lilya Linos und die Band One Direction sind nun endlich in Amerika. Nach den vielen Strapazen der Letzten Wochen erhofft sich Lilya nur ruhe. Sie wünscht sich nichts mehr als einfach mit Harry ein w...