Chapter 29

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Yukio's PoV

Kurz, nachdem ich mir meine Schuhe angezogen und auch Erwin sich angezogen hatte, gingen wir zusammen nach draußen in den Garten. Ich war noch nie hier und dementsprechend begeistert sah ich mich um. In der Mitte des Gartens befand sich ein kleiner -nun zugefrorener- Teich. Rechts daneben standen zwei vollkommen zugeschneite Liegestühle und ein kleiner Tisch. Wenn man rechts am Haus entlang ging, kam man zu einer Schaukel, die sich im leichten Wind etwas bewegte und dadurch der Schnee etwas hinunterfiel. Auf der linken Seite des Teichs befand sich eine große weiße Fläche; darunter befand sich wahrscheinlich eine Wiese. Im kompletten Garten waren Büsche und auch kleine Bäume verstreut, die momentan keine Blätter trugen. Sanftes Licht kam aus kleinen Lampen, die in den Büschen und Sträuchern versteckt waren.

Staunend und mit offenem Mund sah ich mich um

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Staunend und mit offenem Mund sah ich mich um. Es war so schön hier! Und das alles gehörte zu dem Haus, in dem ich jetzt wohnte! Ein breites Lächeln stahl sich auf meine Lippen und als ich Erwins Hand auf meinem Kopf spürte, sah ich zu ihm hoch.

"Ich glaube, ich muss gar nicht fragen, ob es dir gefällt, oder?" Auf seine Frage hin schüttelte ich sofort den Kopf und kurz darauf lief ich auch schon in die weiße Schönheit hinein. Ich steuerte geradezu auf die Wiese zu und kaum dort angekommen, ließ ich mich auf den Rücken fallen. Lachend bewegte ich meine Beine und auch meine Arme und machte somit einen Schneeengel auf dem Boden. Erwin beobachtete mich dabei, doch das gefiel mir nicht. Ich hob den Kopf an und zeigte neben mich: "Machst du auch einen Schneeengel?"

Erwin sah an sich und seiner Jeanshose hinunter und dann wieder zu mir, während es so aussah, als würde er überlegen, ehe er sich dann bewegte und letztendlich neben mir niederließ, was mich jedoch fröhlich zum Lachen brachte.


Erwin und ich waren noch lange draußen, machten Schneeengel, Schneemänner und veranstalteten eine Schneeballschlacht. Irgendwann wurde es mir jedoch zu kalt und wir beschlossen, wieder nach drinnen zu gehen. Ich zog die mittlerweile komplett durchnässten Klamotten aus und während ich das tat, kam Levi auf mich zu. Ich grinste ihn an, wobei mir eine nasse Haarsträhne in die Stirn fiel. Ich konnte ein leichtes Schmunzeln auf Levi's Gesicht erkennen, ehe er anfing zu sprechen: "Du gehst jetzt erstmal warm duschen und danach kannst du einen heißen Kakao trinken, wenn du das möchtest."

Hastig nickte ich und flitzte schon ins Bad. Eine viertel Stunde später kam ich mit einem dicken Pullover und einer ebenso dicken Jogginghose wieder aus dem Bad und lief in die Küche, aus der ein leckerer Geruch kam - Kakao!

Mit einer Tasse heißem Kakao -zu heiß!- saßen Levi, Erwin und ich zusammen auf der Couch im Wohnzimmer und sahen einen Film zusammen. Noch immer konnte ich kaum glauben, dass ich nun für immer bei den beiden wohnen dürfte. Ich freute mich sehr darüber und jedes Mal, wenn ich daran dachte, musste ich sofort lächeln. Jedoch fiel mir dann etwas ein, was ich die beiden schon vorhin fragen wollte.

"Ähm... Seid ihr eigentlich wirklich nur Freunde?", fragte ich dann etwas zögernd und sah die beiden an. Levi zog irritiert eine Augenbraue hoch, während Erwin eine Gegenfrage tellte: "Wie kommst du denn jetzt darauf?" - "Naja, ihr habt heute zu der gruseligen Frau gesagt, dass Levi nur ein Freund ist und eigentlich eine Frau hat. Stimmt das?" Ich sah Levi leicht traurig an, denn ich wollte nicht, dass er eine Frau hatte. Er sollte bei Erwin und mir wohnen und nicht woanders. Eine große Hand auf meinem Kopf veranlasste mich dazu, den Kopf zu dem blonden Mann zu drehen, welcher mich anlächelte. "Weißt du, wenn die Frau gewusst hätte, dass Levi und ich nicht nur Freunde sind, dann hätte es sein können, dass du jetzt nicht bei uns bleiben dürftest. Deswegen mussten wir das sagen." - "Aber ist das nicht lügen? Lügen ist nicht nett, ich mag das nicht."

"Du hast recht, das ist lügen", sprach Levi und zog somit meine Aufmerksamkeit auf sich, "aber wir haben das nicht mit Freude getan. Und letztendlich weiß die Brillenschlange auch bescheid -wie auch immer sie das herausgefunden hat- und trotzdem bist du noch bei uns. Also müssen wir das nächste Mal wahrscheinlich nicht mehr lügen."

Lächelnd nickte ich und lehnte mich an Levi, wobei Saiko zu uns auf das Sofa sprang. Es war so schön, hier bei den beiden und Saiko zu wohnen und ich wollte hier nie wieder weg. Ich hatte nun eine richtige Familie, eine Katze und musste hoffentlich nie wieder zurück in ein Waisenhaus. Das hatte ich mir schon immer gewünscht!

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Ich glaube, das war's mit diesem Buch.

Fünf Jahre waren diese drei letzten Kapitel jetzt schon in meinen Entwürfen und ich hab es nicht geschafft, sie einfach mal hochzuladen und die Story zu beenden. Warum? Weiß ich nicht.

Ich hoffe, euch hat diese auf wholesomeness basierte Geschichte gefallen. Sagt gerne bescheid, ob ihr eventuell an einem zweiten Teil interessiert seid, vielleicht bekomme ich das ja hin. Einige Ideen hätte ich und auch Motivation wäre da.

Danke für alle Leser und Leserinnen, die mich während dieser Geschichte begleitet und mir mit ihren Kommentaren stets ein Lächeln auf die Lippen gezaubert haben. Danke euch!

New Life?! ~Eruri Fanfiction~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt